fullscreen: Amtliche Kriegsdepechen Band 6 (6)

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Fliegertätigkeit in der Adria. 
Wien, 27. April. Amtlich wird verlautbart: VBon keinem Kriegeschauplatz# 
besondere Ereignisse zu melben. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. 
Ereignisse zur See. Den unschädlichen Angriff eines feindlichen Tuftschiffes 
auf die Umgebung Triests in der Nacht vom 25. auf den 26. sofort beantwortend, 
belegten einige unserer Seeflugzeuge militärische Objekte von Canziano und eine 
Batterie an der Sdobba-Mündung mit Bomben und beobachteten mehrere Treffer 
und Brände. Alle Flugzeuge sind kroh hefligen Abwehrfeuers unbeschädigt eingerückt. 
Flottenkommando. (W. T. B.) 
Die schweren englischen Berluste bei Gaza. 
Konstantinopel, 27. April. (Amtlicher Heeresbericht vom 26. April.) Sinai- 
Front: Die Lage ist im allgemeinen unverändert. An der Front nur schwaches 
Artilleriefeuer. Nachdem die Aufräumung des Schlachtteldes der zweiten Schlacht 
bei Gazo nunmehr soweit möglich beendet ist, stellt sich heraus, daß die englischen 
Verlustke erheblich größer sein müssen, als anfangs angenommen werden konnte. 
Nach vorsichtiger Schätzung beträgt die Zahl der feindlichen Leichen vor unserer Front 
mindeskens 3000, darunter viele Offziere. Auf einem Fleck von 100 Mekern im Ge- 
viert zählte eine unserer Offizierspatrouillen 300 feindliche Leichen. Nach Angabe eines 
Gefangenen soll dessen Divisson von 10000 auf 4000 Mann zusammengeschmolzen 
sein. 5 Offiziere und 221 Mann wurden bisher zu Gefangenen gemacht. Die 
Zahl der verwundeten Gefangenen erhöhtl sich noch täglich. Die bisherige Beute 
on Kriegsmaterial beträgt 1500 Gewehre, 20 automatische Gewehre, s Maschinen- 
gewehre, mehrere Fernsprechapporate, Entsernungsmesser und Pferde. (W. T. B.) 
Eine blutige Niederlage der Engländer in Mazedonien. 
Sosia, 27. April. (Amtlicher Bericht vom 26. April.) Mazedonische Front: 
Der Kampf zwischen dem Wardar und Dojran-See endete mit einem vollkommenen 
Fehlschlag des Feindes. Den ganzen Tag über lag unsere vorgeschobene Stellung 
bei Dojran unter hefligem Geschützfeuer. Kurz vor Mitternacht griffen die Eng- 
länder ohne Artillerievorbereitung mit beträchtlichen Krüsien im Abschnitt zwischen 
dem See und dem Dorf Doldzeli on. Sie wurden überall blutig zurückgeschlagen 
sowohl durch Sperrfeuer wie an einzelnen Stellen durch Bomben, Gewehr- und 
Maschinengewehrfeuer, nachdem sie schwere Verlusie erlitten hatten. Der Feind zog 
sich in seine alten Stellungen zurück. Unsere Truppen halten sich überall fest in 
ihren Stellungen, nur an einem vorgeschobenen Dunkt am Dorfe Doldzeli wird 
noch lebhaft gekämpft. 
Nach Aussagen von Gefangenen wurde der gestrige Angriff in dem engen 
Kaum zwischen dem See und dem Dorf Doldbzeli von zwei englischen Divisionen 
  
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