G. 11.
Als Jäger (6§#. 3, 7 und 10) dürfen nur solche großjährigen Männer
angestellt werden, gegen welche keine Thatsachen vorliegen, die nach I## 6 und 7
des Jagdscheingesetzes vom 31. Juli 1895 (Gesetz Samml. S. 304) die Ver-
sagung des Jagdscheins rechtfertigen.
S. 12.
Die Jagdausübung mittelst Aufstellens von Schlingen zum Fangen der
im 9. 15 bezeichneten Wildarten ist verboten.
G. 13.
An den Sonntagen und denjenigen Feiertagen, welche den Vorschriften
über die Sonntagsheiligung unterworfen sind, ist die Abhaltung von Treibjagden
verboten; in den Vormittagsstunden zwischen 8 bis 12 Uhr darf die Jagd an Sonn-
tagen und an den bezeichneten Feiertagen überhaupt nicht ausgeübt werden.
S. 14.
Im Ulebrigen unterliegt die Ausübung der Jagd den Vorschriften des
Jagdscheingesetzes vom 31. Juli 1895 (Gesetz Samml. S. 304).
II. Schonzeiten.
.15.
Mit der Jagd sind zu verschonen:
A. Haarwild.
Männliches Roth-, Dam= und Rehwild vom 1. Februar bis 31. Mai,
weibliches Roth= und Oamwild (Thiere) vom 1. Februar bis
30. September,
l weibliches Rehwild (Gaisen) vom 1. Dezember bis 14. Oktober,
Wildkälber und Rehkitzen, d. h. die Jungen des Roth-, Dam- und
Rehwildes bis zum Ablaufe des Kalenderjahrs, in dem sie geboren sind,
Hasen und Dachse vom 1. Februar bis 30. September.
B. Federwild.
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1. Rebhühner, Haselhühner, schottische Moorhühner, Wachteln, Fasanen--
hennen vom 1. Dezember bis 23. August,
2. Fasanenhähne vom 1. Februar bis 23. August,
3. Wildenten und Wildtauben vom 16. März bis 30. Juni,
4. Schnepfen und Bekassinen vom 1. Mai bis 14. Juli,
5. Auer= und Birkhennen vom 1. Dezember bis 31. Oktober,
6. Auer= und Birkhähne vom 1. Juni bis 14. August.
Der Bezirksausschuß ist aus Rücksichten der Landeskulte und der Jagdpflege
ermächtigt, für die unter A.S## und B8 1 und 2 genannten Wildarten den Anfang