Full text: Gesetzes- und Verordnungs-Blatt für das Großherzogtum Baden. Jahrgang 1908. (40)

LIV. 667 
Verordnung. 
(Vom 23. Dezember 1908.) 
Die Arzueitaxe betreffend. 
Auf Grund der §§ 80 Absatz 1 und 148 Ziffer 8 der Gewerbeordnung, des § 367 
Ziffer 5 des Reichsstrafgesetzbuches und des § 134 des Polizeistrafgesetzbuches wird verordnet, 
was folgt: 
Artikel 1. 
Die Apotheker und Besitzer von Handapotheken haben sich vom 1. Januar 1909 an bei 
der Berechnung der Preise für Arzneistoffe, Arbeiten und Gefäße nach den Bestimmungen 
der durch Beschluß des Bundesrats vom 17. Dezember d. J. genehmigten „Deutschen Arznei- 
taxe“ für 1909, die in amtlicher Ausgabe im Buchhandel zu beziehen ist, zu richten. 
Artikel 2. 
Die Bestimmungen der 8§8§ 32, 33 und 34 der Verordnung vom 11. September 1896, 
den Geschäftsbetrieb in den Apotheken betreffend, in der Fassung vom 23. März 1905 (Gesetzes- 
und Verordnungsblatt Seite 109) bleiben aufrecht erhalten. 
Karlsruhe, den 23. Dezember 1908. 
Großherzogliches Ministerium des Innern. 
J. A.: 
Glockner. Dr. von Bayer. 
Druck und Verlag von Malsch & Vogel in Karlsrude.
	        
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