Full text: Gesetz- und Verordnungs-Blatt für das Königreich Bayern. 1876 (3)

.K 31. 481 
dieser Waage, durch welche sie sich von der Noberval'schen unterscheidet, so begründet, daß die 
Zulassung der Westphal'schen Waage auch mit Rücksicht darauf, daß die Construction derselben 
in die vorhandenen zahlreichen Roberval'schen Waagen eingeführt und dadurch die Eichfähigkeit 
der letzteren noch erreicht werden kann, gewährt worden ist 
Jeder der beiden Waagbalken-Arme a b und ac (Fig. Ha) der Westphal'schen Waage 
endigt in ein Querstück, an dessen beiden Enden je eine Schneide angebracht ist. Die beiden 
  
  
Fig. a. 
Schneiden jedes Balkenendes liegen in einer geraden, rechtwinkelig zur Schwingungsebene des 
Balkens und parallel zur Mittelschneide desselben gerichteten Linie. Auf diesen beiden Schnei- 
den jedes Balkens ruht der Schalenträger mittelst zweier Pfannen. 
Die durch excentrische Belastungen einer Schale hervorzurufenden Drehungen derselben 
um die Endschneidenlinie werden durch einen besonderen Führungsmechanismus gehemmt, durch 
welchen zugleich die Parallelführung der Schalen bei der Schwingung der Waage gesichert ist. 
Dieser Führungsmechanismus besteht zunächst in je einem verticalen, von jedem Schalen- 
lager herabgehenden Arme, welcher mittelst zweier entgegengesetzt gerichteter horizontaler 
Schneiden an seinem unteren Ende (bei d und e) sich gegen zwei entgegengesetzt gerichtete 
Pfannen eines horizontalen Führungsarmes (sd und fe) legt. 
Jeder dieser horizontalen Führungsarme fd# und fe legt sich wiederum bei f durch ein 
gabelförmiges Endstück mit zwei entgegengesetzt gerichteten Pfannen gegen eine Schneidenlinie fl, 
77 *
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.