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efrigsten Fortsetzung der Rettungsversuche veranlassen, da er von dem noch vorhandenen
Lben auf das Bestimmreste zeugt.
Sodann können Klystiere von einfachem lauen Wasser oder Kamillenaufguß, mit
Zusatz von einigen Eßlöffeln Essig, einem Löffel Kochsalz, oder auch Klystiere von lauem
Seifenwasser mit einem Eßlöffel Leinöl wiederhole gegeben werden. Sie müssen so warm
sein, daß die gefüllte Klystierspritze am Auge oder am Backen eines gesunden Menschen
mr das Gefühl einer mäßigen Wärme hervorbringt, eine größere Hitze darf das Klystier
nicht haben.
Auf die Herzgrube des wagereche liegenden Körpers kann man aus einem etwas hoch
ghaltenen Gefäße mit enger Oeffnung kaltes Wasser tropfenweise fallen lassen und
des Gesicht ebenfalls damit ansprengen. Beides kann mehrmals wiederholt werden.
Vor die Nase halte man stark riechende oder scharfe Sachen: guren Weinessig, eine
sesch aufgeschnittene Zwiebel, frisch angebrannte Federn, Salmiakgeist, Hofmannscche
Topfen u. dgl. m. Bei schlagslussig Gewesenen, Erstickten, Ertrunkenen und überhaupe,
w# das Gesicht sehr roth oder blauroth aussieht, muß man vorsichtig und nicht sehr
wiederholt diese Riechmittel vorhalten; am meisten nutzen sie und am wenigsten nach-
thelig sind sie anzuwenden bei solchen, die an Ohnmachten, Krämpfen und Entkräftun-
zen in diesen Zustand gerathen sind und eine mehr bleiche Gesichtsfarbe zeigen.
Der Hintermund und die Nase können mit einem Federbarte gekitzelt und vorsichtig
auf diese Weise zum Niesen und Brechen gereitze werden. Es darf aber weder in die
Mse etwas eingeblasen, noch in den Mund etwas eingeslöße werden; letzteres namentlich
aicht eher, als bis das Schlucken hergestellt ist, der Mensch ertwas ohne Würgen hin-
urschlingen kann.
Diese verschiedenen Rertungsversuche sind auf eine schonende, nicht stürmische Weise
zin einem dazu passenden Zimmer vorzunehmen, aus welchem alle nicht nothwendig dazu
ghörigen Personen zu entfernen sind. Es muß von Zeit zu Zeit eine viertel= oder halb-
sündige Pause gemacht und die Scheinleiche ganz ruhig gelassen werden.
Ist die Ankunft eines Arztes oder Wundarztes nicht zu erwarten, so sind die Ret-
uungsversuche wenigstens mehrere Stunden hindurch fortzusetzen und die Leiche sorgfäl-
tig dabei zu beobachten.
6 . Zeichen des rückkehrenden Lebens beim Scheincode sind: leichte Zuckungen im
Gesihte, namenrlich an den Mundwinkeln und Augenliedern, Poltern im Unterleibe, Ab-
zug von Blähungen, vermehrte Wärme in der Herzgrube und in den Handtellern, An-
lufen eines vor den Mund gehalcenen Spiegels, Zittern einer vor den Mund gehalee-
din Feder, Empfindlichkeit des Auges gegen ein in die Nähe gebrachtes Licht, Röthung
unter den Senfceigen, Aufstoßen, Schluchzen u. s. w.
Zeichen des
rückkehrenden
Lebens.
Verfahren
69. Nach Beendigung der Versuche zur Rectung muß die Leiche in einem nicht nach Beendi-
-u kalten Raume ausgestreckt, jedoch mie Kopf und Oberkörper etwas erhöhr, hingelegt
gung der Ret-
tungsversuche.