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pät in der Nacht (des 16. Juni) wurde Blücher von seinen 
Generalstabsoffizieren in einem Bauernhause zu Mellery, auf 
dem Wege nach Wavre, aufgefunden. Ruhig seine Pfeife rauchend, 
lag der Alte auf der Streu; er fühlte sich an allen Gliedern zer- 
schlagen von dem schweren Sturze, doch seine frohe Zuversicht war 
nicht gebrochen. Unbedenklich genehmigte er die Anordnungen 
seines Freundes; die beiden hatten sich so ganz ineinander eingelebt, 
daß Gneisenau sicher war, stets aus der Seele des Feldmarschalls 
heraus zu beschließen. Am Morgen ritt der Feldherr dem Heere 
voraus nach Wavre; die Soldaten jubelten, sobald sie des Ge- 
retteten ansichtig wurden, und antworteten mit einem fröhlichen JFa, 
als er im Vorüberreiten fragte, ob sie morgen wieder schlagen 
wollten. Auf den Sonnenbrand von gestern folgte ein grauer 
schwüler Tag mit vereinzelten Gewitterschauern, dann am Abend 
strömender Regen, die ganze Nacht hindurch. Mühsam wateten 
die Soldaten, die nun seit drei Tagen im Marsch oder im Ge- 
fechte gewesen, in dem aufgeweichten schweren Boden und schoben 
die Räder der Kanonen durch den tiefen Schlamm. Auf der Bei- 
wacht war der Schlaf fast unmöglich, und doch blieb der frohe 
Mut unverwüstlich; am Morgen des 18. sah man die schlesischen 
Füsiliere nach den Klängen der Feldmusik einen lustigen Walzer 
tanzen. Ein warmer Aufruf des Feldmarschalls mahnte die Trup- 
pen, ihre letzte Kraft aufzubieten für den neuen Kampf: „Vergesset 
nicht, daß ihr Preußen seid, daß Sieg oder Tod unsere Losung ist!“ 
In seinem Berichte an den König sprach Gneisenau offen die 
Anklage aus, daß Wellington „wider Vermuten und Zusage“ seine 
Armee nicht rechtzeitig konzentriert habe, und in vertrauten Briefen 
äußerte er sich noch weit schärfer. Jedoch in dem veröffentlichten 
Berichte des Blücherschen Hauptquartiers wurde die peinliche Frage 
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