Full text: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen vom Jahre 1856. (22)

(101) 
auch die Verfassung, die Gesetze und Gebräuche 
des Landes achten; dieselben sollen des schon 
durch die früheren Verträge mit den König— 
reichen Preußen und Sachsen bewilligten Vor— 
rechts genießen, die in der genannten Republik 
mit Tode Abgehenden an den hierzu be— 
stimmten Orten beerdigen zu dürfen, und we— 
der die Beerdigungsfeierlichkeiten noch die 
Gräber sollen in keinerlei Art und unter kei— 
nem Vorwande gestört oder beschädigt werden. 
Falls diese Concession in Zukunft bis zu 
einer gänzlichen oder theilweisen Toleranz für 
Nichtkatholiken ausgedehnt werden sollte, so 
sind in dieser Ausdehnung ohne Weiteres 
auch die Deutschen Unterthanen einbegriffen. 
Die contrahirenden Deutschen Staaten 
gestatten in ihrem Territorium den sich da— 
selbst aufhaltenden Mexicanischen Bürgern die 
öffentliche Ausübung ihrer Religion, sowohl 
in den hierzu bestimmten Kirchen, als in ih— 
ren Wohnungen. 
Artikel 12. 
Im Kriegsfalle sollen die Angehörigen 
der beiden contrahirenden Theile, welche im 
Gebiete des anderen angesessen sind, ihre Be— 
schäftigungen und ihren Handel ohne irgend 
ein Hinderniß fortsetzen dürfen, so lange sie 
sich friedlich benehmen, und sie sich dieser 
Gunst durch keine, den Interessen des Landes, 
in dem sie sich aufhalten, nach dem Urtheile 
der höchsten Behörden desselben, zuwiderlau— 
fende Handlung unwürdig machen. 
Ihr Eigenthum, sei es welcher Art es 
wolle, darf weder mit Beschlag belegt, noch 
sequestrirt werden, noch dürfen ihnen andere 
1556. 
gencia de due respetarän la del pais 
como tambien su constitucion, leyes v 
costumbres; geozarän igualmente, del 
pDrivilegio que Va en los tratados ante- 
riores con los Reinos de Prüsia de 
Sajonia se han concedido, de dar se- 
Dultura en los lugares schalados à este 
fin à los due tallezcan en la dichn Re- 
Düblica; V los funerales no serän per- 
turbados ni los sepuleros violados de 
ningun modo ni bajo pretesto ninguno. 
En el caso due en adelante estas 
concesiones se estendieren hasta unn 
tolerancia religiosa parcial 6 gencraln 
no catolicos, los sub ditos alemanes due- 
daran desde luego comprendidos en elln. 
Los Estados Alemanes contratantes 
conceden en sus territorlos à los meji— 
cahos residentes en ellos, el culto pu- 
blico de su religion en los templos de- 
stinados al efecto, y cn sus casas pal- 
ticulares. 
Articulo 12. 
En caso de guerra, los sübditos de 
amb as Partes contratantes, establecidos 
en el territorio de la otra, tienen el 
Privilegio de permanecer en ella sigul- 
ende en sus Ocupacionen 0 comercio 
in ningun obstaculo, mientras due ri- 
van pacisicamente y no se hagan des— 
merecedores de esa gracia por cualquier 
acto contrario à los intereses del pais 
en due resldan, d Jjuicio de lasrespec- 
tiras autoridades Supremas. 
Sus propiedades, sean de lu natu- 
raleza due füeren, no serän embargadas 
nl secuestradus, ni Sufriran otra carga 
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