Zur Postbeför-
derung bedingt
zugelassene Ge-
genstände.
Kreuzband-
sendungen.
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schweigung des Inhalts der Sendung zur Post aufgeben, haben — vorbehaltlich der Be-
strafung nach den Landesgesetzen — für jeden daraus entstehenden Schaden zu haften.
12. Flüssigkeiten, desgleichen Sachen, die dem schnellen Verderben und der Fäul-
niß ausgesetzt sind, unförmlich große Gegenstände, sowie Baume, Sträucher und derglei-
chen, ferner lebende Thiere, können von den Postanstalten zurückgewiesen werden.
Für dergleichen Gegenstände, wenn dieselben dennoch zur Beförderung angenommen
werden, sowie für leicht zerbrechliche Gegenstände und für in Schachteln verpackte Sachen,
leistet die Postverwaltung keinen Ersatz, wenn durch die Natur des Inhalts der Sendung
oder durch die Beschaffenheit der Verpackung auf dem Transporte eine Beschädigung oder
ein Verlust entstanden ist.
Wenn Flüssigkeiten als solche nicht declarirt sind, so hat der Absender den Schaden
zu ersetzen, welcher in Folge der Beförderung derartiger Sendungen anderen Postgütern
verursacht wird.
Das Gewicht einer Fahrpostsendung soll im Allgemeinen 100 Pfund nicht erheb-
lich übersteigen. Den einzelnen Postoerwaltungen bleibt unbenommen, sich wegen An-
nahme eines höheren Marimalgewichts für den gegenseitigen Verkehr zu verständigen.
13. Zeitungen, Journale, periodische Werke, Druckschriften, durch den Druck, durch
Lithographie oder Metallograpbie vervielfältigte Musikalien, Kataloge, Prospecte, Preis-
courante, Lotteriegewinnlisten, Ankündigungen und sonstige Anzeigen, desgleichen Correctur-
bogen ohne beigefügtes Manuscript, müssen, wenn die Kreuzbandtare Anwendung finden
soll, uneingebunden oder broschirt unter schmalem Streif= oder Kreuzbande eingeliefert werden.
Uebrigens muß das Streif= oder Kreuzband dergestalt angelegt sein, daß dasselbe ab-
gestreift, und die Beschränkung des Inhalts der Sendung auf Gegenstände, deren Ver-
sendung unter Band gestattet ist, erkannt werden kann.
Die Versendung der bezeichneten Gegenstände unter Streif= oder Kreuzband ist unzu-
lässig, wenn dieselben nach ihrer Fertigung durch Druck u. s. w. außer der Adresse geschrie-
bene oder auf andere Weise, z. B. durch Stempel oder Druck, beigefügte Ziffern oder Zusätze
erhalten haben. Es kann jedoch den Preiscouranten, Circularen und Empfehlungsschreiben
Adresse, Datum und Namensunterschrift, der äußeren Adresse eines Streif= oder Kreuzban-
des der Name oder die Firma des Absenders und den Correcturbogen können Aenderungen
und Zusätze, welche zur Correctur gehören und auf diese sich beschränken, hinzugefügt werden.
Mehrere Eremplare unter einem Streif= oder Kreuzbande müssen im Falle der Unter-
schrift von einem und demselben Absender (Firma) unterzeichnet und dürfen nicht mit ver-
schiedenen Adressen oder besonderen Adreßumschlägen verseben sein.
Circulare von Handlungshäusern dürfen mit der handschriftlichen Unterzeichnung der
Firma von mehreren Theilnehmern der Handlung versehen sein.
Kreuzbandsendungen, bei denen die Adresse nicht nur den eigentlichen Adressaten be-