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wolmsdorf und Wilthen wohnenden römisch-katholischen Glaubensgenossen der Pfarrei der
katholischen Kirche zu Unserer Lieben Frau in Budissin, der sie nach der Bekanntmachung vom
1 Tten August 1855 (Gesetz= und Verordnungsblatt vom Jahre 1855, Seite 526) zeither
zugetheilt waren, wieder entnommen und bis auf Weiteres der katholischen Parochie zu Schirgis-
walde zugewiesen worden sind, während es bezüglich der Katholiken in den erbländischen Ort-
schaften der Parochie Göda bei deren nach jener Bekanntmachung erfolgten Einpfarrung in die
katholische Liebfrauenkirche zu Budissin auch fernerhin bewendet.
Budissin, am 26 sten Januar 1 864.
Königliche Kreisdirection.
von Beust. von Tümpling.
Verzeichniß
derjenigen Parochieen und Ortschaften, aus denen und beziehendlich in welche im
Sinne der Verordnung vom 1öten Juli 1863 8 2 eine Zuweisung fremder
Confessionsverwandten erfolgt.
A.
Die in den nachstehend aufgeführten katholischen Parochieen, beziehendlich in solche ein-
gepfarrten Ortschaften sich aufhaltenden und sich etwa noch dahin wendenden evangelisch-
lutherischen Bewohner werden fortan den dahinter genannten evangelisch-lutherischen Parochieen
zugewiesen, und zwar:
die Protestanten
1) in der katholischen Parochie zu Unserer Lieben Frau in
Budissin, mit Ausnahme derjenigen zu Sinkwitz, die sich 3 der evangelisch-lutherischen
schon zeither nach Großpostwitz gehalten haben, und der Parochie St. Michael
in den Sub 3, 4 und 5 genannten Ortschaften, zu Budissin,
2) in Sinkwitz, insoweit sie nicht zur St. Michaeliskirche zu
Budissin gewiesen,
3) in Ebendörfel der Parochie Großpostwitz,
4) in Mönnichswalde v
5) in Dahlowpiz Malschwitz,
6) in der Parochie Radibor mit Ausnahme deri im Kirchorte # Miltel,
Radiber selbst wohnhaften
7) in dem Orte Radibor ·
8) in den zur Parochie Crostwitz gehörnden Ortschaften J Neschwi
Räckelwitz mit Drei= und Teichhäusern, Neudörfel, Alte « eschwis,
Ziegelscheune, Caseritz, Grenze, Horka und Storcha
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