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L.
(Landeswappen.)
Königlich Sächsischer Schiffsbrief.
In dem Schiffsregister des unterzeichneten Amtsgerichts sind
unter der Ordnungsnummer (Blatt) 690
in Abth. I, II und III je unter Nr. 1 am 26. März 1901 eingetragen worden:
Das Segelschiff Nr. 290 des Schiffsverzeichnisses des Königl. Elbstromamtes Dresden,
ohne Namen, im Sommer 1900 in Blasewitz gebaut, mit einem Boden aus Fichtenholz, einem
Bord aus Eichenholz und einer Tragfähigkeit von 400 Tonnen; Heimathsort: Dresden:
als Eigenthümer der Schiffer August Wilhelm Kleinstück in Loschwitz;
eintausendfünfhundert Mark mit Zinsen zu 4½ v. H. Pfandrecht für eine Kaufgelder-
forderung des Schiffsbauers Max Emil Strohbach in Mittelgrund. Die Forderung ist fällig
nach halbjährlicher, für den Gläubiger erst nach dem 1. Januar 1904 zulässiger Kündigung.
Die Zinsen sind am 2. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober zu entrichten.
Dresden, den 10. April 1901.
Königliches Amtzgericht.
(Siegel) Lamprecht.
Das Schiff hat den Namen „Sphinx“ erhalten. Eingetragen im Schiffsregister Blatt 690 am
20. Juli 1901.
Dresden, den 14. August 1901.
Königliches Amtsgericht.
(Siegel) Lamprecht.
Die unter dem 26. März 1901 eingetragene Forderung von eintausendfünfhundert Mark ist mit
Zinsen vom 1. Juli 1902 ab an den Privatmann Karl Emanuel Weidenbach in Kötzschenbroda abgetreten
worden.
Die Abtretung ist am 15. Juni 1902 im Schiffsregister eingetragen worden.
Dresden, den 8. Juli 1902.
Königliches Amtsgericht.
(Siegel) Lamprecht.