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6. Pockenseuche.
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Zunächst ist eine genaue äußere Besichtigung vorzunehmen. Es ist namentlich
die Beschaffenheit der Haut am Kopfe, besonders um das Maul und die Augen,
ferner an der inneren Fläche der Schenkel, am Bauche, an der Brust und an der
unteren Fläche des Schwanzes anzugeben. Ferner ist der Zustand der Schleimhaut
der Nasenhöhle, des Kehl- und Schlundkopfs und der Luftröhre festzustellen, dann
sind Lungen, Herz, Milz, Leber, Nieren, Magen und Darm zu untersuchen.
7. Schweineseuche und Schweinepest.
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A. Schweineseuche.
(u) Beim schnellen Verlaufe der Schweineseuche zeigen sich oft nur Verände—
rungen, die der Blutvergiftung zuzurechnen sind. Es sind deshalb besonders die
äußere Haut, die serösen Häute sowie Milz, Leber, Nieren, Herz, Muskeln und Lymph—
knoten zu untersuchen. Häufiger aber findet sich gleichzeitig eine schwere Lungen-,
Brustfell- und Herzbeutelentzündung. Deshalb ist auch eine Untersuchung der Lungen,
der Luftröhrenäste, der zugehörigen Lymphknoten, des Brustfells, des Herzbeutels
und des Bauchfells vorzunehmen.
(2) In Fällen, wo die Schweineseuche einen langsamen Verlauf genommen hat,
ist auf die Untersuchung der Lungen, der Luftröhrenäste, des Lungen- und Rippen—
fells, des Herzbeutels und der nachbarlichen Lymphknoten besondere Sorgfalt zu ver—
wenden. Auch sind der allgemeine Ernährungszustand und die Beschaffenheit der
äußeren Haut zu beachten.
B. Schweinepest.
(1) Hat die Schweinepest einen schnellen Verlauf genommen, so ist der Zustand
der außeren Haut, der Milz, der Leber, der Nieren, des Herzens, der Muskeln und
des Brust= und Bauchfells zu ermitteln. Gleichzeitig ist die Beschaffenheit des Magens
und Darmes, namentlich des Blind= und Grimmdarms, und der in den Gekrösen
gelegenen Lymphknoten festzustellen.
(2) In Fällen, wo die Schweinepest einen langsamen Verlauf genommen hat,
ist von besonderer Bedeutung die Untersuchung des Magens und Darmes und der
zugehörigen Lymphknoten. In diesen Fällen ist die Untersuchung auch auf die übrigen
Organe der Bauchhöhle sowie auf die Organe der Brusthöhle und auf die Halsorgane
auszudehnen. Dabei ist der allgemeine Ernährungszustand nicht außer acht zu lassen.