15 —
Nr. 12. Verordnung,
die Einrichtung der Kirchrechnungen betreffend;
vom 1. März 1916.
Nach § 1 des Kirchengesetzes, den Haushalt der evangelisch-lutherischen Kirchge-
meinden betreffend, vom 10. Juli 1913 (G.= u. V.-Bl. S. 274), ist das beim Inkraft-
treten dieses Gesetzes vorhandene Stammvermögen der Kirchen, Kirchgemeinden,
kirchlichen und geistlichen Lehen, kirchlichen Stiftungen und Anstalten an Grund-
stücken, Kapitalien und nutzbaren Rechten im Gesamtbestande unvermindert zu er-
halten.
Nachdem dieses Kirchengesetz nach §9 desselben und Ziff. II Abs. 1 des Gesetzes
vom 3. Dezember 1914 (G.= u. V.-Bl. S. 491) in Verbindung mit dem Gesetz, das
Kirchengesetz über den Haushalt der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinden betreffend,
vom 11. Juli 1913 (G.= u. V.-Bl. S. 278) und der Bekanntmachung vom 11. Juli
1913 (G.= u. V.-Bl. S. 279) am 1. Januar 1916 in Kraft getreten ist, wird zu dessen
Ausführung hiermit folgendes verordnet:
1.
(1) Die Vorschrift unter VII Ziff. 2 der Verordnung, die Einsetzung der Kirchen-
vorstände, sowie die Einrichtung und Abnahme der Kirchrechnungen betreffend,
vom 30. März 1868 (G.= u. V.-Bl. S. 220 flg.) wird dahin abgeändert:
„2. An der Spitze der Jahresrechnung ist der Betrag des am 1. Januar
1916 vorhanden gewesenen Stammvermögens, welches nach § 1 des Kirchen-
gesetzes vom 10. Juli 1913 (G.= u. V.-Bl. S. 274) unvermindert zu erhalten
ist, sowie dessen späterer Zuwachs zu bemerken.“
(2) Die Vorbemerkung des der genannten Verordnung unter □ beigedruckten
Kirchrechnungsformulars hat demnach zu lauten:
„Das Stammvermögen der Kirche betrug am 1. Januar 1916
...... M..»93usw.usw«.
82.
Der Rechnung über die Kasse der Kirchgemeinde (vergl. die Verordnung, die
Kassen der Kirchgemeinden betreffend, vom 18. Januar 1878 — Verordnungsblatt des
Evangelisch-lutherischen Landeskonsistoriums S. 5 flg. — ist eine entsprechende Vor—