Full text: Die geheime Vorgeschichte des Weltkrieges.

Hinter den Kulissen. 157 
dahin zu instruieren, daß Grey mit den VBertretern 
von Frankreich, Italien und Deutschland Mittel 
und Wege suche, Verwicklungen vorzubeugen? Im 
bejahenden Falle müßten dann die Bertreter derselben 
vier Mächte in Belgrad, Wien und Petersburg darum 
nachsuchen, daß alle aktiven militärischen Operationen 
während der Konferenz fuspendiert würden. 
Br. Wb. 35: Rodd an Grep. 
Rom, 26. Juli. (Tel.) Stalien begrüßt den 
Plan einer Viererkonferenz. Oer österreichische Bot- 
schafter betonte, daß die Abberufung seines Belgrader 
Kollegen noch keine Kriegserklärung bedeute. 
Br. Wb. 37: Greyp an Bertie. 
London, 26. Juli. KCel.) Ubermittelt Rumbolds 
Berliner Telegramm Br. Wb. Nr. 18 vom 25. Juli und 
wiederholt die Frage Br. Wb. Nr. 36. 
Br. Wb. 40: Bunsen an Grep. 
Wien, 26. Juli. (Tel.; eingetroffen 27. Juli.) 
Der russische Botschafter, vom Urlaub zurück, nahm 
an, daß die Osterreichisch-Ungarische Regierung auf 
Krieg sinne, und daß es daher zur Urgierung der am 
Schlusse des 26. Stückes empfohlenen Politik zu spät 
sei. Zur Biererkonferenz (Br. Wb., Nr. 30) äußerten 
er und sein französischer Kollege Zweifel, ob die 
Regierungen in Berlin und Wien den russischen Stand- 
punkt zulassen würden, wonach Rußland auch im Rah- 
men einer lediglich österreichisch-serbischen Auseinander-- 
setzung etwas zu sagen habe. — Oie italienische In- 
struktion zur Unterstützung des russischen Wunsches nach 
Hinausschiebung des Termins kam zu spät.
	        
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