Full text: Deutsches Kolonialblatt. II. Jahrgang, 1891. (2)

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man peilt von demselben North-Island O#/8N oder die Westkante der Insel Mérite S0zO½80. 
Das Riss ist nur von geringer Ausdehnung, hat nach Schätzung etwa 600 m Durchmesser, und 
die auf demselben befindliche Sandbank erstreckt sich in der Nichtung Nord—Süd ctwa 50 m. 
Die See brandete nur wenig aus diesem Nisse. 
Gipps Island?) existirt nicht, sondern ist mit North Island identisch. An der N- 
und SW-Seite von North Island sind heiße Quellen, welche das kochende Wasser aus 0,) m 
grosen Löchern auswersen. Die in Folge dessen aufsteigenden Dampfsäulen lassen die Insel 
bis auf 25 Sm Abstand erkennen. 
Eine Reihe selderartiger Risse mit wenig Wasser liegen an der Westseite von North 
Island. Zwischen diesen Riffen, die den Namen Heroselder erhalten haben, befindet sich ein 
tiefer Kanal. 
Ferner ist an der Südlüste von Neu-Hannovers') in einer Bucht, die mit Kokos- 
palmen dicht besetzt ist, ein guter Ankerplatz. Diese Bucht hat den Namen Weiber-Bucht und 
ein am Eingang in diese Bucht liegender Berg den Namen Bloxberg erhalten. 
Von dem Ankerplaßz auf 15m Wasser, Schlickgrund, peilte man eine kleine Jusel 
dicht am Lande SW W/1W, den Bloxberg West und die Flußmündung NW½/.N. 
(„Annalen d. Hydrogr.“ 1891, S. 15.) 
Bemerkungen über einige der Marschall-Inselu. 
Nach einem Berichte des Kommandanten S. M. Kr. „Sperber“, Korvettenkapitän Foß, 
1 in der Brown= oder Eniweton-Gruppe die cinzig gute Passage in der Mitte der NW. bies 
O sich erstreckenden Küste. Gleich östlich der Einfahrt ist ein guter Ankerplaz. 
Die beste Einfahrt der Providence oder Ujelang-Insel??“) ist die große Passage (Widc- 
Paß): das Fahren in der Lagune bietet keine Schwierigkeit. Bei der Bikar= oder Dawson= 
Insel) ist keine Passage in die Lagunc vorhanden. Die Insel Kutusow oder Utirik ##)) hat 
auf der Mitte der Westseite eine Passage, doch ist das Fahren in der Lagunc schwierig. Die 
Insel Lilieb ) hat nicht die auf der deutschen Admiralitätskarte 77 (XI, 109) und 113 (Xl, 
110) angegebene Ausbuchtung nach SW; auch erstreckt sie sich weiter nach NW, bis ungefähr 
168° 57° O-Lgp. Die Form ist daher in der Richtung NWW—SO etwas länger, während die 
Breite der Lagune geringer ist, als die Karten angeben. Die Passage auf der Südscite und 
der von ihr nach Ost zu sich erstreckende Theil ist auf den Karten nicht ganz richtig angegeben. 
Der Hasen ist sehr gut. 
Die Namn-, Nemu oder Musquillo-Inseln ) haben eine große Lagune, und diese 
ist in der Mitte nicht so eingeschnürt, wic es die Karten angeben. 
Die Maloelab Kaven oder Calvert-Inseln ?###) haben auf der NWW—SO-Seite elwa 
10 Passagen, die alle leicht aufzusinden sind. Bei Torua und Airik /7) sind Ankerplätze, im 
Uebrigen ist allenthalben tiefes Wasser. 
Die Aurh-, Ibbeson= oder Traversey-Inselus#s) haben auf der Westseite drei Passagen, 
auf der Südseite eine, und diese ist nur für kleinere Fahrzeuge. " 
Der Ebon-Atoll oder die Boston Jnseln*) sind etwas größer, als auf den Karten 
angegeben ist; der Durchmesser beträgt etwa 8 bis 10 Sm. 
Die Kili= oder Hunter Insel-**) liegt etwa 8 Sm südlicher und auch ehwas östlicher, 
als die deutsche Admiralitätskarte 77 (XI, 109) angiebt. 
(„Annalen d. Hydrogr.“ 1891, S. 15.) 
—: 
* 
7) „Pacilic Islands“, Vol. I. 1885. S. 120. — *“) Ebenda S. 106. — "“““) Ebenda Vol. II, 
Central Gronps, S. 95. — 1) Ebenda S. 87. — ##) Ebenda S. 86. — Ebenda S. 85. — 
#) Ebenda S. 91.— !)) Ebenda S. S#. — ) Ebenda S. 8S1. — 7 ) Ebenda S. 87. — I) Ebenda S. 99.
	        
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