Full text: Deutsches Kolonialblatt. II. Jahrgang, 1891. (2)

Postdampfschiffverbindungen nach den deutschen Schutzgebieten. 
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Die Abfahrt erfolgt 
Ausschissungshafen. 
Briefe müssen aus 
  
  
Nach vom Einn (genden T Dauer Berlin spätestens 
chiffungshafen an folgenden Tagen der Ueberfahrt abgesandt werden 
D Hambur am letzten jedes Kamerun 30 Tage.am letzten jedes Mo- 
1. Kamerun n. Monats Abends. nats , An. 
" « l am 25. Februar, Kamerun 30 Tage. sam 23. F 
ue rien 18. März. 16. ) un- Am. 
. -,-»-- amläjcdcöMosQttittaslTa«e. am 10 jedes Mo- 
M««I 77 
und Klein-Po 9* % am 28. Febr., 14., Quitta 24 Tage. amB #% Foruar, 12., 
Popol aunr r 28. März. 26. März lo Nm. 
3. Südwestasrikanisches Lissabor jeden Montag Kapstadt 17 Tage. jeden Donnerskag 
Schutzgebiet. (engl. 2 40 Nm. gar Abds. 
befördert. 
Brindisi 
(engl. Schiff) 
Brindisi 
(engl. Schiff) 
Neapel 
(beutsches Schiff 
Brindisi 
eutscheoSchif) 
Brindisi 
(engl. Schiff) 
Marseille 
(franz. Schiff) 
4. deutsch # Ost-Ajrika. 
nats 
5. Raiser Wilhelmsland, G am 16. 
enua 
Biemarck-Archipel. GemischesSchif, 
6. Narschall-Inseln. 
  
am 1. 
am 8. 
am 19. 
am 20. 
am 2)7. 
am 12. 
  
  
Von hapsiedt werden die Sendungen mit der nächsten Schiffsgelegenheit 
nach der Walsischbai und von dort miltelst Boten nach Otjimbingue weiter- 
März Abds.] Sansibar 20 Tage. 
März Abdo] Sansibar 22 Tage. 
am 27. Februar, 6., 
16., 17., 27. Mär; 
März früh.Dareo= Falaam 
21 Ta "½ 
März früh.Darzco: #ea 1# Abbs. 
W) Tage. 
März Abds. Sansibar 20 Tage. 
jedes Mo:|Sansibar 18 Tage. am 10. dhes Monats 
4% Nm. 41 
März. elwa am 14. Mr 
Finschhafen 
  
  
911 
Briefsendungen dahin werden je nach dem Verlangen des Absenders über 
Manila, San Francisco, Honolulu oder Sydney geleitet, von wo dieselben 
mit der nächsten Schisssgelegenheit nach Jaluit Weiterbeförderung erhalten. 
  
Perschiedene Wittheilungen. 
Die Weißbücher über Ost-Afrika. 
Die dem Vundesrath und Reichstag kürslich 
vorgelegten Weißbücher über Ost-Afrika ent- 
halten die auf die Expedition Emin Paschas 
bezüglichen Berichte und Erlasse. 
Emin Paschoa ist hiernach über Mpwapwa 
marschirt, woselbst er am 3. Juni v. J. ein- 
naf, hat sodann auf dem Weitermarsche nach 
Tabora die als Räuber und Wegelagerer be- 
lannien Wagogo zur Unterwerfung gezwungen 
und demnächst mit den Arabern in Tabora 
einen Vertrag abgeschlossen, wonach diese die 
deulsche Herrschaft auerkannten. Von Tabora 
aus detachirte er den Lieutenant Langheld, 
welcher die feindlichen Wangoni in einem sieg- 
reichen Gefechte schlug. Nachdem Emin serner 
mit verschiedenen eingeborenen Häuptlingen Ver- 
träge abgeschlossen hatle, langte er Ende Sep- 
tember v. J. am Süduser des Viltoria Nyanza 
an. Dem von ihm entsandten Lieutenant Stuhl- 
mann gelang es, ein an diesem See in 
Massansa besindliches Lager arabischer Sllaven- 
händler zu nehmen, wobei 130 Elephantenzähne, 
viele Lasten mit Tauschwaaren und zahlreiche 
Gewehre erbeutet sowie eine Anzahl von 
Sllaven befreit wurde. 
Emin trat sodamn mit einem Theile der 
Expedilion am 19. Oltober v. J. vom Süd- 
ufer des Viktoria Nyanza-Sees aus auf Booten 
die Fahrl nach dem Westufer des genannten 
Sees an, um dort, unweit der Grenze der 
englischen Interessensphäre, einc seste Station 
zu gründen und den Handel der nördlichen 
Länder in deutsches Gebiet zu leiten. Er langte 
daselbst am 31. Oktober an und gründete die 
Station Buloba. Der andere Theil der Ex- 
pedilion war auf dem Landweg gesolgt und
	        
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