traf am 15. November in Bukoba ein. Der—
selbe hatie unterwegs Kämpse zu bestehen,
namentlich am 25. Oktober ein sehr heftiges
Gesecht bei dem Dorse Idabura, woselbst unter
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der Leitung des Sergeanten Kühne drei-
seindliche Bomas (Befestigungen) eingenommen
wurden.
Das von Emin Pascha in Tabora zu-
rückgelassene Detachement des Lieutenants Lang-
held hatte inzwischen in Gemeinschaft mit einer
Abtheilung des Lieutenants Sigl (von der
Karawanc des Mr. Stokes) Mitte Oltober von
Usongo (nordöstlich von Tabora) aus eine Er
pedition gegen seindliche Eingeborene unter-
nommen. Nachdem dieselbe einen Theil der
Feinde bereits geschlagen hatte, sah sich die
Abtheilung, da sic sich verschossen hatte, ge-
nöthigt, den Rückmarsch anzutreien, welcher in
vollkommener Orduungersolgte. Zur Bestrafung.
und Unterwerfung der betressenden Eingeborenen
hat Emin Pascha den Lieutenant Langheld
entsandt.
Gesundheitszustand der Deutschen Schutztruppe
für Ost- Afrika.
Der OGesundheitszustand der Demschen
Schutztruppe für Ost-Afrila gestaltete sich in
der Zeit vom 21.Ollober bis 20. November v. J
wie folgt.
gesüllte Kosser,
–
Mit Bezug auf Malaria gestalteten
sich die Prozentsätze für die Europäer
wie folgt: 1. und 2. Schiffsbesatung und
Masinde 0.0 vCt., 3. Sansibar 3,9 pCt.,
1. Kilwa 7,1 pCt., 3. Saadani 11,1 pCt.,
6. Pangani 18,2 pCt., 7. Bagamoyo 19,1 pCt.,
8. Lindi 23,1 pCt., 9. Dar-#es= Salaam
23,) pCt., 10. Mpwapwa 25,0 pCt., 11. Tanga
:33,3 pCt., 12. Mikindani 46,2 pCt.
Geschenke für die Deutsch ostafrikanische Schutz-
truppe.
Der Sattlerwaarenjabrikant C. F. Bayer
Heilbronn hat 162 Stück Unteroffiziers-
vatronentaichen als Geschent für die Schutz
truppen in Afrila gegeben. Dieselben wurden
der ostafrilanischen Schutztruppe zugewiesen und
auf dem am 1. v. M. in Hamburg fälligen
Reichspostdampfer verladen. Ferner hat der
zum Kriegsministerium kommandirte Stabsarzt
im Kaiser Franz Garde-Grenadier Regiment
Nr. 2 Herr Dr. Stechow drei eiserne mit
Medikamenten aus ID#r. Kades Oranienapotheke
welche sich während der zwei-
monatlichen Reise der Gesandtschaft nach Fes-
in Marocco im vorigen Frühjahr besonders
3
bewährt haben, für die ostafrilanische Schutß
truppe zum Geschenk gemacht.
Das Verhältniß der Erlrantungen
überhaupt zur Gesammtiststärte beirug:
1. bei der Schiffsbesatzung 1.3 pCt.,
Saadani 4,1 pCt., 3. Sansibar 7,5 pCt.,
1. Bagamoyo 8,9 pCt., Tanga 10,1 pCl.,
6. Milindani 12,3 pCt.,
7
Dieselben werden
mit dem nächsten Reichspostdampfer nach Dar-
es-Salaam versendet werden.
in
Dar -es Salaam
17,5 pCt., 8. Kilwa 19,4 pCt., 0. Pangani
20,7 pCu., 10. Lindi 31,3 pCt., 11. Masinde
5, 4 pCt., 12. Mpwapwa 16,1 pCt.
Das Verhältniß der Malaria Er-
klrankungen zur Gesammtdistärte war
auf den verschiedenen Stationen 2c. folgendes:
1. Schiffsbesatung 0,0 pCt., 2. Saadani
1,5 pCt., 33. Pangani 1,8 pCt., 1. Sansibar
6. Kilwa 1,1 pCu.
8. Mitindani * pCt.,
2,5 pCt., 5. Tanga 3,7 vCt.
7. Bagamo 1,6 pCt., 8
9. Lindi 12,1 pCt., 10. Dar
13,1 pCt., 11. Mpwapwa 19,7 pCt.,
sinde 20,0 pCt.
Für die Europäer waren die Pro-
zentsätze der Erkranlungen
12. Ma-
solgende: 1. Masinde 0,0 pCt., 2. Schiffs-
besatzung 5,) pCt., 3 Sandani 11,1 pCt.,
. Sansibar 11,5 b# ., 5. Kilwa 11,3 pCu
6. Pangani 18,2 pCt., 7. Lindi 23,1 pCl.,
8. Dar## Salaam 23,5 pCt., 9. Mpwapwa
25,0 pCl., 10. Bagamoyo 25,8 pCt., 11. Tanga
33,) pCtL., 12. Milindani 16,2 pCt.
es- Salaam
Von der Erpedition des Premierlientenanks
Morgen.
Die beiden Vertreter der Firmen C. Woer-
mann und Janten & Thormählen, Kessel
und Weiler, welche Ende Mai bezw. im
uni v. J. im Anschluß an die Expedition des
Juni v. I Anschl die Expedition d
Premierlientenants M orgen mit einer Handels-
arawanc ins Innere des südlichen Kamerun
karan Innere des idlichen Kame
Gebietes anfbrachen, sind am 25. Dezember
v. J. wohlbehalten am Sitze des nassehuche
Sie führten
000 Pfund
Gouvernements wieder eingetrossen.
n. A. einen Posten von etwa 1
Elfenbein mit sich.
überhaupl "„
Die Karawane ist bis zum Gebiet des
mächtigen und reichen Oäuptlings Ngila vor-
gedrungen, welcher indessen auf einem Kriegs-
„zuge gegen einen Nachbarstamm begriffen war.
—
Den Rückweg nahm die Karawanc über
den Sannaga-Fluß und dessen Lauf folgend
bis zu den Idia-Fällen. Hierbei wurde sie
viermal von bentegierigen Eingeborenen ange-
grissen. Die Angrifse wurden jedoch stets ohne