welche die Kompagnie zur Verfügung gestellt
haie, ist er auf dem Gogol Fluß, welcher in
de Astrolabe-Bai bei der Gorima-Spibe
nündet, bis auf 75 km hinauf vorgedrungen,
uchdem er ihn auf 14 km für eine Barkasse
mi 1 bis 5 Fuß Tiefgang fahrbar gefunden
haue. Am nördlichen User des Flusses fand
ü#ch eine weit ausgedehnte, mit Urwald be-
sundene Ebene mit vortrefflichem Boden,
wihrend an das südliche Ufer, der bisherigen
Amahme entgegen, die Berge näher heran
meten. Am oberen Lause des Flusses war
das Land dichter bevölkert und von höchster
Fuchtbarkeit und Schönheit; die Eingeborenen
zeigen sich freundlich und entgegenkommend.
Zur den Tabakbau bieten sich in der Astrolabe:
Etene vortreffliche Aussichten. Herr Drr.
Lauterbach wird Anfang April in Deutsch-
land erwartet.
Von der 1889er Tabalernte der Station
S#phansort sind in Bremen 151 Ballen ein
gelrossen. Ein Probeballen der 1890er Ernte
wurde im Laufe des vorigen Monats daselbst.
erwartet.
Vesichtigung durch Sachverständige ergeben,
daß er zum größten Theil als Deckblatt ver-
wendbar ist, da die Blätter fein, zart und
dabei sehr elastisch sind, die Rippen aber
meistentheils sein und biegsam. Der Brand
i# gut, die Asche silbergrau. Die Meinung
ging dahin, daß der Tabak das Prädikat „schön“
verdiene und daß die Qualität dieses zum
kheil unter erheblichen Schwierigkeiten ge-
wonnenen Erstlingsprodulles der Astrolabe
Ebene zu den besten Hoffnungen für die Tabal-
lullur m diesem Gebiet berechtige. An der
1890er Erute wird die Größe der Blätter
und die Schönheit der Farbe gerühmt. Der
abisirte Probeballen wird erweisen, ob dieses
Lob begründet ist. Die beiden Ernten von
Elephansort und die 1890er Ernte von Hatz=
seldthafen, welche ebenfalls in Kürze eintressen
wird, werden in Bremen zum Verkauf lommen.
153
Bei dem 1889er Tabat hat die
Leider ist kürzlich die telegraphische Nach-
richt von einem schweren Unglückssall ein-
gegangen, welcher die Neu-Guinca-Kompagnie
Mffang dieses Jahres betroffen hat. In der
Hauptstation, welche man wegen der schlechten
gesundheitlichen Verhällnisse im Begriff war,
don Finschöasen nach einem nordwestlich
au der Küste befindlichen Orte zu verlegen,
sind in wenigen Wochen eine Neihe von
Weamten einer plötzlich austretenden Epidemie
erlegen. Dies ist angesichts der oben dar-
wregten Hünstigen Aussichten doppelt zu be-
auern.
Uebersicht über die im deutschen Schutzgebiete
der Marschall-Inseln anfässigen Deutschen und
r*êv7
Iremden.
oder Gewerbe.
Nach Staatsangehörigkeit und Stand
Stand oder Gewerbe
— D.2
Staats- — ½ -
———————
angehörigkeit . 2
SzZzS eo
—. .. .
E 55 5
Se = . —°7% 2
l :
Deutschà14 — 1 11 — 2 2
Engländer 20"— 12 — 1 1— 1 2
Amierikaner. . 211 — 9 — —. 10 — 2 3
Chinesenr0 — — — — 3 — 6 1
Japaner2— — — — 1— 1 —
Norwegeer6 3 — — 1 — 1 1
Schweden 2— — — — 1 — 1 —
Dänes— — — — 1 2 — —
Nussen 1— — — — — 1 — —
Porlugiesen 2— — — 1 1— — —
Schweiserr 1 — — —. — — —
Brasilianer 1— 1 —— — — — —
Ohne Staats- ·
angel)örigkcit:3—3—————— —
ZufannncnlOZ«l43—333»3149
li
b. Nach Maßgabe ihreo Wohnsitzes.
Staatsangehörigkeit
: .-
— i —
Wohnsitz "% 2
——— ———-
EEHIIEIIIIIILILE
(s#vßmß½ßmßs
5 5 ..’e
1
Jaluit 25 5 17 9 2 3 2 3 1— ——67
KNiil1—— — — —— — —— 1
Ebon 2— 1———— — — — — 2 6
Namorik— 1 2—————
Mille . . — 2— —— —— — —— 1.—
Arno. 2 1— 1—— ——
Majer1 71————— —— —
——— — ————— — — ——
Likieb.– — — — —— 2 — ———2
Medjid. —· — — 1——
Provi
denee— 1—— — — —1
Naurn 2 1— 2———— 1
1 *
i »i!
.:3ns.3-l 2021 10 2 6 2 3. 1. 2, 1 1 3109
1