und zwar je 1½ Stunden, weil sie nicht gleich-
zeitig Plab finden.
Die IV. (#unterst) Klasse hat 30 Schiüler
seit April d. J.
Eingeübt sind die Buchstaben i, u, m, s
o, n, a, e, 1, aus welchen die Schüler zwei
drei-, auch schon vierlautige Wörter bilden.
Die Fibel haben sie einstweilen noch nicht in
Händen; die Druckbuchstaben werden aus Papp-
täselchen vorgeführt. Im Rechnen ist die
Addition und Subtraktion innerhalb 10 be-
gonnen.
III. Klasse:
Mai 1890.
Lesen und Schreiben: Duala Fibel; die
Abschnitte, welche einzelne Wörter und kurze
Sätßzc enthalten.
Schönschreiben: der beschränkten Zeit wegen
als Hausausgabe (wic auch bei den folgenden
21 Schüler (1 Mädchen) seit
Klassen).
Rechnen: Zahlenschreiben; Addition bis zu
7slelligen Zahlen.
Deutsch: Auswendiglernen von Wörtern:
siehe die alphabetischen Wörlerhefte.
Singen: Tonleitern, ein und zweistimmige
Lieder.
11. Klasse:
Lesen und Schreiben:
Fibel, beliebige Slücke.
12 Schiler.
316
bau des
Diktaten.
Geschichte: (erst vorigen Monat begonnen)
auch als Stoff zu Diltaten benutzt.
Menschen, Ernährung 2c. Stoff zu
Singen (mit II zusammen): zwei= und
dreistimmige Lieder; in Vorbereitung: „Auf,
ihr Brüder“ ꝛc.
Turnen (mit II) nur bei günstiger Witte-
rung: Marsch, Wendungen im Marsch; Barren
und Reck.
Von den 15 Wochensiunden entfallen auf:
Rechnen 3, aus Realien und biblische Ge
schichte 3, Singen und Turnen je zwei halbe
Stunden; die übrigen 7 Stunden gehen auf
die sprachlichen Uebungen in ihren verschiedenen
" Formen, Grammatik, Diltat, Lesen, Aufsatz.
Der Schulbesuch ist ein regelmäßiger; nur
in der II. Klasse lassen Einige zu wünschen
Duala= und deutsche
Rechnen: Division mit zwei= (drei-) sielligem
Divisor.
Deutsch: starke und schwache Deklination:
unbestimmter Artitel; starke und schwache Kon-
jugation (Wörterhefte): Bildung von Sätzen
mit Subjelt, Prädilat und Allusativ-Objekt.
Geographie (Heimathlunde): Plänczeichnen;
Kenntniß der Uhr und ähnliches.
Singen und Turnen mit 1.
I. Klasse: 6 Schüler seit 1887.
Lesen: als Lesestoff wurde in der letzten
Zeit die „Calwer biblische Geschichte“ benntzt.
Schreiben: Diktate aus dem Stoff der
biblischen Geschichte und der Realien.
Deutsch:
von Personen und Zeiten 2c.) an dem Lesestoff
und den Diltaten, verbunden mit Aussatz (letz
terer zuerst in Duala): Bildung von einsach
erweiterten Sätzen und Nebensätzen.
Rechnen: Bruchrechnen (gemeine und Dezi
malbrüche); metrische Maße; Schlußrechnen
(Verbrauchs-, Arbeits= und Mischungsrech
nungen 2c.).
Geographie: alle fünf Welltheile behandelt;
der Kursus würde unter Zuziehung der 1I. Klasse
wieder beginnen mit Kamerun (Slizze an die
Wandtasel), Afrika, dann Europa.
Naturkunde: im Anschluß an die Lesestücke
der Fibel neuerdings durchgenommen: Körper
übrig; auch sind die Mädchen manchmal durch
Arbeiten auf den Feldern verhindert, weshalb
sie meist den Knaben etwas nachstehen.
II. Die Schule in Bonebela.
Diese hat durch den Tod des Lehrers
Herrn Flad sehr gelitten. Die noch vor-
handenen Schüler leisten zwar unter dem ein
geborenen Lehrgehülfen Konrad Eleme ganz
Befriedigendes, aber ein Schwarzer gilt eben
bei den Eingeborenen nicht viel, wenn er auch
etwas leistet, und so verliert sich einer um den
andern und geht wieder auf den Handel. Die
Schülerzahl ist deshalb auf 15 bis 12 ge-
suntken.
sprachliche Uebungen (Umsetzen
Es sind zwei Klassen, die in Lesen, Schreiben,
Rechnen und biblischer Geschichte unterrichtet
werden; die I. Klasse hat auch Denisch.
I. Klasse.
Lesen: Duala= und deutsche Fibel bis
Seite 18.
Rechnen: Multiplitation; Division ange-
fangen.
Deutsch: männliche Hauptwörter (1. Heft).
II. Klasse.
Lesen und Schreiben: Duala Fibel: Ab
schnitte mit einzelnen Wörtern und lurzen
Säbzen.
Rechnen: Subtraltion schriftlich.
Beide Klassen.
Miblische Geschichte: bis Josef.
Heimathlunde: Zeitrechnung; Kenntniß der
Uhr.