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hältnißmäßig große Entfernungen mit gehacktem I Aufstiegs war lebhaftes Feuer hörbar, welches
lei und Schrot feuerten.
Am nächsten Morgen übernahmen die drei
Kompagnien die völlige zerstörung von Miang,
welches aus etwa zehn gedrängten Komplexen
bestand. Ich selbst ging mit den Hyäne
Mannschaften und den Verwundeten nach dem
„Soden“ zurück, woselbst ich das Landungs-
korps S. M. Schisfs „Habicht"“
noch am vorhergehenden Abend nach Einnahme
des Muelle-Dorfes nach dort zurückgekehrt war.
Ebenso sand ich Herrn v. Schuckmann,
welcher den Kampfplatz selbst besichtigte.
Am nächsten Tage konnte ich, ohne einen
Schuß zu thun oder zu erhalten, die Zer-
störung von Bonakwase vollziehen,
von den Umwohnern.
Die Anzahl der Gegner und deren Ver-
luste vermag ich auch nicht annähernd zu
schätzen: doch konnten wir die letzteren als
sehr stark konstatiren.
Den Leuten weiter in den Busch, nach dem
Mungo hin, zu folgen, verbot mir leider der
Zeitmangel in Folge Ablösung der Marinc.
Besonderer Erwähnung möchte ich noch des
1
i
traf, welches
begleitet
Lieutenants z. S. Hopman thun, dessen Nuhe
und Umsicht die glatte Fahrt auf dem Abo
zu verdanten ist.
(gez.) v. Gravenrenth.
des Premierlientenants
v. Volckamer.
Oltober 1891.
Gefechtsrelation.
Bericht
Kamernn, 21.
Die 3. Kompagnie, zu dem unter Besehl
des Kapitänlicutenaunts Krause gesiellten
Landungslorps bei Miang gehörig, war für
die Fahrt auf dem Abo in 1 Boote vertheilt.
20 Meter vor der Landungsstelle erhielten die
schwaches Feuer von beiden Userstellen, welches
von der Besatzung der vorderen Boote er-
widert wurde.
Kurz darauf erfjolgte Landung. Sobald
die im ersten Boote befindliche Matrosenab-=
theilung rangirt war, erhielt ich von Kapitän
lieutenant Krause Befehl, 20 schwarze Mann-
schaften abzustellen, welche als Avantgarde vor.
ausugehen hatten, um die Fallgruben aufzu
suchen. Mit diesen 20 Mann der Kompagnie
rückte die Matrosenabtheilung unter Führung
des Kapitänlieutenants Krause ab, bevor die
Landung der übrigen Besatzung der Boote
erfolgt war.
Ich solgte,
sobald meine Kompagnie ge
andet
und gesammelt war. Während des
sich rasch in nördlicher Richtung fortzog; den
Marsch beschleunigend, stürzte ich, auf der Höhe
angelangt, in die erste Fallgrube am Wege.
Alsbald in die Höhe gezogen, ließ ich die
Mannschaft des 1. Zuges aus der Reihen=
kolonne in 1 Glied aufmarschiren. 20 Schritt
weiter fortschreitend, stürzte ich wiederum in
eine Grube; der zur Hülfe herbeigeeilte Mann
Nr. 240 brach hierbei selbst ein und erlitt
mehrere Verletzungen, welche ihn gefechtsun-
fähig machten; ich selbst wurde durch einen
svitzen Pfahl am Schienbein und linken Ober-
schenkel verletzt.
Nachdem ich während des Vorgehens zum
dritten Male in eine Fallgrube gerathen war,
siellte sich der Headman Mamo freiwillig an
die Spitze. Bald darauf stand ich mit meiner
Abtheilung vor der Boma; wenig Schritte vor
derselben standen und lagen vier verwundete
Matrosen. Durch die Boma dringend, traf ich
Kapitänlieutenant Krause mit der Matrosen-
abtheilung und meinen 20 Leuten. Hier
sammelte ich gleichfalls meine Kompagnie mit
Front gegen Norden und ließ auf die Meldung
einiger Matrosen hin, daß der Feind vor
Kurzem in nördlicher Richtung gegen den vor-
liegenden Grund abgczogen sei, dorthin eine
Salve von der ganzen Kompagnie abgeben;
dieselbe sollte gleichzeitig als Signal für das
Landungskorps von Koki dienen.
Auf Anregungdes Kap ita ts Krause
brachte ich an dieser Stelle mit der gesammten
Mannschaft Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser
Wilhelm II. ein dreifaches „Hurrah!" Dann
rückte Herr Kapitänlieutenant auf den linken
Flügel, während ich die innere Seite der Pfahl-
besesligung entlang nach dem Grunde marschirte.
Beim Ertlimmen der jeuseitigen Höhe er-
tönte das Signal „Sammeln“. 10 Minnten
........ . später — gegen 6 Uhr — befand ich mich
Dampjpinasse sowie die beiden vordersten Boote d den Lemlabe — Miang. i
Auster dem
219 wurde durch 4 Schüsse
verwundet der schwarge Soldat 248 und in
der Nacht vom 19. auf 20. Oktober der
schwarze Soldat 260 durch einen Schuß in
den linken Lungenflügel, während er auf
Posten stand.
(gez.) Volckamer,
Premierlieutenant und Kompagnieführer.
Schwarzen Nr.
Die Bestrafung wurde auf diejenigen Dörfer
beschränkt, welche sich seindlich gezeigt hatten.
Die übrigen, insbesondere Fiko und die hinter
Bonalwase gelegenen Ortschaften Kotto und
Mangamba, welche stets regierungsfreundlich
gewesen waren, wurden geschont. Die Man-
gambaleute, in deren Gebicte die Baseler