Von Emin sind vier Kisten mit natur-
historischen und botanischen Gegenständen ein-
gegangen.
Der Kanzler für das Schutzgebiet der Neu-
Guinea-Kompagnie, Schmiele, hat seinen
Aufenthalt auf der in ethnologischer Hinsicht
besonders interessanten Insel Nissan dazu be-
nutzt, um eine thunlichst vollständige Sammlung
der den Eingeborenen dieser und der Freuch-
Inseln eigenthümlichen Gebrauchs= und Schmuck-
gegenstände, sowie Waffen zusammenzubringen.
Herr Schmiele hat sich bereit erklärt, die
Gegenstände, über welche eingehende Notizen
des Sammlers hier vorliegen, dem Museum
für Völkerkunde unentgeltlich zu überlassen, und
ist die Sammlung bereits mit dem Dampfer
„Nierstein“ der Hansalinie abgesandt worden.
Erklärung Sanstbars zum Freihafen.
Der englische Generalkonsul in Sansibar
hat nachstehende Bekanntmachung erlassen:
Sansibar, den 19. Dezember 1891.
Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß
vom 1. Februar 1892 ab die Einfuhrzölle auf
alle vom Auslande in den Hafen von Sansibar
eingeführten Waaren aufgehoben werden.
Folgende Gegenstände sind jedoch aus
Gründen des öffentlichen Wohls von den Vor-
schristen dieser Bekanntmachung ausgenommen:
1. Kriegswaffen und Munition;
2. alkoholhaltige Getränke;
3. Kerosin und andere explosive Oele oder
gesährliche Stosse.
Diese Gegenstände bleiben denjenigen Zöllen
unterworfen, welche in Gemäßheit der mit
auswärtigen Mächten beslehenden Verkräge
oder der Bestimmungen der Generalalte der
Brüsseler Konferenz nach deren Ratifikation
erhoben werden können.
Diese Bekanntmachung findet, wie aus-
drücklich bemerkt wird, allein auf den Hafen
von Sansibar Amvendung.
(gez.) H. Portal,
Diplomatischer Geschäftsträger Ihrer Majestä-
und Generalkonsul.
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als indische Kupfermünzen in Zahlung nehmen
wird. Diese Maßregel soll streng durchgeführt
werden. Das Publikum wird dringend ersucht,
zur Vermeidung von Mihhelligkeiten hiervon
Vermerk zu nehmen.
Jollbegünsligung fran zöstscher Rolonialer zeugnisse
bei der Einfubr in das Mutterland.
Das neuc französische Zollgeseß vom
11. Jannar d. J., dessen Entwurf auf S. 55
des Deutschen Kolonialblattes bereits besprochen
wurde, hat die Einräumung der vorgesehenen
Zollbegünstigungen für die aus den Kolonien
nach dem Mutterlande eingeführten Waaren be-
sonderen Verordnungen vorbehalten. Die Vor-
theile können ganz oder theilweise für diejenigen
Kolonien sofort in Kraft gesetzt werden, welche
ihrerseits den allgemeinen Tarif auf fremde
Waaren oder doch auf fremde Kolonialwaaren
zur Anwendung bringen. Auf Grumd dieser
Bestimmung hat ein Dekret vom 31. v. Mts.
die Ermäßigung der Zollsätze auf die Hälfte
für eine Anzahl von Artikeln aus Guade-
loupe, aus Indo-China und aus Reunion vom
1. d. Mts. ab angeordnet. Diese Artikel sind
für Guadeloupe: Kaffee, Kakao in Schalen
und gepulvert, Kakaobutter, Kakav, Choko-
lade, Vanille; für Indo-China: Pfeffer, spa-
nischer Pfesfer, Gewürznelken; für Reunion:
Kaffee und Vanille. Die Gewährung der
Zollbegünstigungen ist an die beiden Bedin-
gungen gekmüpft, daß die Einfuhr von Aus-
fuhrhäfen der Kolonie nach Frankreich un-
mittelbar erfolge und daß eine amtliche Be-
scheinigung der Kolonialbehörden beigebracht
werde, wonach die Waaren Erzeugnisse der
betrefsenden Kolonie sind.
4. A. A. .A. A.A. E.A.E. S. A. K. .A. S. A. A. -. A. A. A. . A. K X. 4. S.
Tifterarische Besprechungen.
Die Zähmung des afrikanischen Ele-
phauten von Dr. H. Bokemeyer.
Der Verfasser siellt in dieser 25 Druck-
seiten zählenden Schrift die Ergebnisse der
bisherigen Erörterung dieser Frage zusammen.
Nach Hervorhebung der Gründe, welche die
verbot der Annahme anderer als indischer Kupfer
münzen bei dem englischen Postamt in Sansibar.
Für Sansibar ist folgende postamtliche
Bekanntmachung ergangen:
Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß
das britische Postamt in Zukunft keine anderen
Zähmung des afrikanischen Elephanten für die
Erschließung des Landes und zur Unter-
drückung der Stlaverei wünschenswerth erscheinen
lassen, giebt er zunächst eine Darstellung der
Versuche, welche mit der Verwendung indischer
Elephanten in anderen Ländern, insbesondere
auf der englischen Expedition nach Abessynien