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Bekanntmachungen für die Schiff fahrt.
Deutsch-Ostafrika. Indischer Ocean.
Betonnung der Hafeneinfahrt von Milindani.
Nach Mittheilung des Kommandanten S. M. Krzr. „Schwalbe“ sind in der Hafen-
einfahrt von Mikindani nachstehende Tonnen ausgelegt worden (vgl. „Nachr. f. Seef.“ 1891
Nr. 161 und 1892 Nr. 608):
1. Eine rothe Tonne mit einem „A“ als Toppzeichen; dieselbe liegt etwa 394 Sm
SOS von Nas Managumba bei der 7,8 m= (4¼ Fad.-) Stelle, auf 10 m Wasser bei
Niedrigwasser.
2. Eine rothe Tonne mit einem „B“ als Topyzeichen; dieselbe liegt etwas östlich
von dem vorspringenden Korallenriffe in S½O von Ras Managumba, auf etwa 8 m
Niedrigwasser.
3. Eine schwarze Tonne ohne Toppzeichen; dieselbe liegt mehr nach innen auf
die Spiße Gunia zu, etwa 2 ½ Kabllg. von der Tonne B entfernt, westlich der vorspringenden
3,7 m= (2 Fad.-) Stelle, auf 7 m Niedrigwasser.
Beim Einlaufen in den Hasen muß man die Tonnen A und B an St-B. behalten
und dieselben auf etwa 20 bis 40 m Abstand passiren. Die schwarze Tonne bleibt an B-B.
in gleichem Abstand, und von dieser Tonne ist dann nach der Mitte des Hafens zu sieuern.
Karte IX: 62 (Br. 1808), 67 (Br. 684); Segelhandbuch IX: 2, 1889, Seite 285.
Nichtvorhandensein der Insel nördlich von Nas Shnka (Spitze Clarkson). Lindi-Bucht.
Derselbe Kommandant hat ferner mitgetheilt, daß die auf einigen Exemplaren der
Br. Adm.-Karte 1808 (Tit. IX, Nr. 62), nördlich von Ras Shnka angegebene kleine Insel
nicht vorhanden ist.
Karte IX: 62 (Br. 1808), 65 (Br. 681).
Betonnung der Mündung des Lindi-Flusses. Lindi-Bucht.
Derselbe Kommandant hat ferner mitgetheilt, daß in der Lindi-Mündung nachstehende
Tomen ausgelegt worden sind (vgl. Nr. 162 d. „Nachr. f. Seef.“ 1891):
1. Eine rothe Tonne mit einem „A“ als Toppzeichen; dieselbe liegt auf 7 m
Niedrigwasser etwa 2 Kabllg. WUIW von Ras Nungi (Spitze Esmanti).
2. Eine rothe Tonne mit einem „B“ als Toppzeichen; dieselbe liegt auf 7 „
Niedrigwasser, an der Ostspitze der 5,7 m-(3 Fad.-) Stelle, etwa 7 Kabllg. W#/1 X von
Ras Nungi.
3. Eine rothe Tonne mit einem „C“ als Topypzeichen; dieselbe liegt auf 8 m
Niedrigwasser am östlichen Rande der langen Bank O/(N vom alten portugiesischen Fort zu Lindi.
Beim Einsteuern in den Lindi-Fluß muß man die Tonne „A“ an St-B. etwa 50 m
entfernt passiren und dann auf Tonne „B“ zusteuern; dabei ist je nach der Stromsetzung die-
selbe etwas mehr an B-B. oder an St.-B. zu halten. Tonne „B“ muß man gleichfalls auf
etwa 50 m Abstand passiren und dann auf Ras Rungh (Einfahrtsspitze) halten und dabeie
die Tonnen „B“ und „C“ an St-B. behalten.
Beim Herausgehen empfiehlt es sich, die Tonne „B“ dicht anzusteuern und von ihr
aus auf die Mitte zwischen der Tonne „A“ und Ras Rungi zu halten.
Für den Bootsverkehr ist auf dem Südende des langen Riffes, oberhalb der Station
ein Pricken aufgestellt, an dessen Südseite Boote auch bei dem niedrigsten Vasserstande passiren
können. Der Pricken ist weiß und hat ein Brett als Toppzeichen.
Rarte IX: 62 (Br. 1808), 65 (Br. 681); Segelhandbuch IX: 2, 1889, Seite 290.
(„Nachr. f. Seef.“ 1892, Nr. 2500 bis 2502.)