Full text: Deutsches Kolonialblatt. III. Jahrgang, 1892. (3)

641 
  
  
  
  
  
sreessendungen. Peiwackte, elegrame 
und zwar · und zwar und zwar 
* ? 
Dar-es-Saläm 33237 15175 18062 546 294 2526209 2731 2780 698 
Vagamoyo. 22566 9829 12 7337287 126 1614967, 2610 2357 — 
Tanga 8528 4736 3 792 118 38 80— — — — 
Lindi 5214 2622 2 592 54 13 41 — — — — 
Der am 1. Ottober 1891 hinzugetretene Postanweisungsdienst 
liefertc folgendes Ergebniß. 
  
  
  
Postanweisungen G Monate) 
Insgesammt mmndzwar 
Postanstalt Iu5gen aufgegeben angekommen 
Stück Betrag Stück Belrag Stück Betrag. 
Mi. Mr. Me. 
| 
Dar-es-Salüm . 347 58 358 311 55361 36 2997 
Bagamoonn 76 9736 52 6897 24 2839 
Tang ..... 47 9712 36 7213 11 2499 
Lind 17 1 959 17 1959 — — 
  
anstalten herbei. Daher lommt es, daß zur 
Zeit an keinem der genannten Orte eine Posl- 
anslalt mehr besteht. Gegenwärtig sind Post= 
agenturen vorhanden in Friedrich Wilhelms- 
hafen (dem jetzigen Sitze der Landesverwaltung), 
in Stephansort und Herbertshöh. Die 
Postagenturen sind bisher durchweg von Beamten 
der Neu Guinea-Kompagnie verwaltet worden: 
neuerdings hat jedoch nach Verständigung 
zwischen dem Reichs-Postamt und der genannten 
Kompagnie die Entsendung eines Fachbeamten 
stattgesunden, welcher die Poslagentur in Friedrich 
Wilhelmshafen leiten und zugleich den Dienst- 
betrieb bei den übrigen Postagenturen be- 
aussichtigen, außerdem aber, da die postalische 
Thätigleit ihn nicht in ausreichendem Maße in 
Anspruch nehmen wird, im Dienste der Landes 
verwallung beschäftigt werden soll. 
Die Postagenturen befassen sich mit der 
Annahme und Ausgabe von gewöhnlichen und 
eingeschriebenen Briefsendungen, von gewöhn 
lichen Postpacketen bis 5 kg und mit der 
Annahme und Ausführung von Zzeitungs- 
bestellungen. Die Postagenlur in Friedrich 
Wilhelmshafen vermitlelt außerdem den Post- 
anweisungsverkehr. Ferner ist die Einrichtung 
getrossen, daß Telegramme gegen Voraus- 
bezahlung der tarifmäßigen Gebühren an 
genommen und mit der nächsten Post an das 
Telegraphenamt in ingapore 
werden. Leßteres bewirkt die Weiterbeför- 
derung auf telegraphischem Wege;: in der 
abgesandt 
  
entgegengesetzten Richtung sendet dasselbe die 
für Deutsch Neu-Guinea eingegangenen Tele- 
gramme mit der Post an ihren Bestimmungs 
ort weiter. 
Wie die Zahl und die Lage der Post- 
anstalten, ist anch deren Verbindung mit der 
Außemvelt, welche durch Dampfer der Neu- 
Guinea-Kompagnie unterhalten wird, mehr 
jachen Aenderungen unterworfen gewesen. In 
der ersten Zeit wurde der Anschluß an das 
bestehende Verkehrsnetz dadurch bewirkt, daß 
die Dampfer alle sechs Wochen eine Fahrl 
zwischen Finschhafen und Cooktown -(QOueens- 
land) verrichteten, wo sie an die zwischen 
London und Brisbane fahrenden Dampfer der 
Britis) India Steam Navigation Company 
Anschluß fanden. Im April 1889 wurden 
diese Anschlußfahrten auf die Linie Finsch- 
hafen - Soerabaya verlegt und nur zwei- 
monatlich, im Anschluß an die Dampfer der 
Niederländischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft 
„Nederland“, ausgeführt, welche zwischen 
Amsterdam und Soerabaya verkehren. Seit 
Anfang dieses Jahres ist auch diese Linie 
verlassen; dagegen sind achtwöchentliche Fahrten 
zwischen Friedrich Wilhelmshafen und Singa- 
pore eingerichtet worden, welche in Singapore 
an die deutschen Reichs-Postdampfer des 
Norddeutschen Lloyd, Linie Bremerhaven— 
Shanghai, anschließen. 
In dem kleinsten deutschen Schutgebiete, 
dem der Marschall-Inseln, besteht eine
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.