In den Bruttozissern ist aber ein erheblicher
Betrag an ein= und ausgeführtem gemünzten Geldee
enthalten, da bei dem immer noch wenig entwickelten
Bankverkehr die Zahlungen von und nach dem Aus-
lande in Baar erfolgen.
münztem Gelde stellte sich auf:
1892 (10 Monate)
780 746 Nup.
Die Ausfuhr auf: ·
1892 (9 Monate) 1893
599 894 Rup. 1907 734 Rup.
Um ein richtiges Bild von dem reinen Import
und Export zu erhalten, sind außer dem gemünzten
1893
1 195 842 Rup.
251
–
Doch blieb infolge des flauen Geschäftsganges auch
von den eigentlichen Gegenständen des großen
Importgeschäfts ein nicht unerheblicher Prozentsatz
auf Lager.
Die Einfuhr an ge-
Gelde von dem Bruttoimport noch die dem Sansibar-
markte zugeführten Exportartikel ostafrikanischer Her-
lunft und von dem Bruttoexport die von Sansibar
nach der ostafrikanischen Küste weiter verschifften
Importgüter in Abzug zu bringen.
Erstere betrugen:
1892 (11 Monate) 1893
5 863 172 NRup. 6 518 428 Nup.
Lebtere: 6 066 296 = 7 357 466
Dmuch bezifiert sich der reine Import
2 (11 Monate) 1893
öm6 r*' 689 Nup. 10 740 673
Der reine Export auf:
6 705 040 Rup. 6 767 366 Rup.
Eine Zunahme der Einfuhr zeigte sich nur bei
wenigen Warengattungen, so bei:
auf:
Nup.
892 1893
Glasperlen 94 4% Rup. 136 000 Nup.
Kohle 35 000 54 000
Gedörrten Fischen 113000 = 159 000
Eine geringere bei den Spezereien
Kaffee, Thee) Tabak und Wein.
Eine Abnahme der Einfahr, zumenlih bei:
1892
(Zucker,
1893
Stückgütern 1 966 000 Rup. 3 863 000 Nup.
Draht 104 000 91000 -
Körnerfrüchten 1 656 000 1517 000
Die Abnahme der Einfuhr erklärt sich hinlänglich
aus der starken Uleberführung des Marltes im
Vorjahre.
Bei der Ausfuhr war eine kleine Zunahme be-
merlbar in Nelken, Kopra, Orseille. Dagegen sank
dieselbe erheblich bei anderen wichtigen Artieenn, wie
1892 1894
Elfeubein 370 000 Nup. 1770 555 Rup.
Häuten -# 000 84 000
Die Abnahme der Ausfuhrzissern findet eine
Erllärung nur darin, daß die Exporteure auf bessere
Preisverhältnisse in den betressenden Artikeln warten.
Von dem gesammten reinen Import lonsumirte
Sansibar selbst:
1892 1893
3 pCt. 32 pCt.
Der Konsum betraf hauptsächlich diejenigen Ar-
tilel, welche zur Ernährung der Bevölkerung, zur
Beleuchtung der Stadt und zu Bauzwecken dienen.
Von den außer afritanischen Erdtheilen waren
betheiligt an der Einfuhr:
Asien (Indien) mit 5 588 791 Rup.
Europa 3653 0
Amerika 768 819 =
an der Ausfuhr:
Europa mit
Asien 3593 065
Amerika 525 033
Die Neihenfolge der Länder blieb dieselbe wie
im Vorjahre. Auch die prozentnalen Antheilsziffern
an der Ein und Ausfuhr haben sich nicht wesentlich
1067 416 Rup.
verschoben.
Von Häsen sind am stärksten betheiligt an der
Einfuhr:
Bombay mit 4528 998 NRup.
Hamburg 1334 133
London 856 651
New-York 768 919
Marseille 114 166
an der Ausfuhr:
Bombay mit 3 489 249 Rup.
London 1 771 086
Marseille 1 125 301
Hamburg 677 080
New-York 534 457
Bombay hat danach als einzelner Handelsplatz
den bedeutendsten Antheil an der Handelsbewegung
Sansibars. Gegen 1892 hat es im Jahre 189-;
um etwa eine Million Rup. weniger Waaren nach
Sansibar verladen, dagegen um etwa 1600 000 Nup.
mehr Waaren von dort bezogen.
Eingebüßt hat in ersterer Beziehung auch London
um etwa 100 000 Nup., während Hamburgs Antheil
ziemlich um 200 200 Nup. gewonnen hat.
Die Ausfuhr nach New-York ist um etlwa eine
Million Rup. zurückgegangen, entsprechend einem ver
minderten Bedars Amerikas an Elfenbein und Nelken.
Hamburg sowie Marseille und London haben eine
Zunahme der dahin verschifften Waarenwerthe um
mehr als 100 000 Nup. erfahren.
Der Haudelsverlehr Sansibars mit den ver-
schiedenen ostafrikanischen Gebietstheilen, zeigte folgen-
des Bild.
Verschifft wurden nach:
1892 (11 Monate)
. 3 118 607 Rup.
1893
Deutsch-Ostafrika 1 685 761 Rup.
dem Gebiet der
Biitisch-Ostafrika-
Gesellschaft 689 284 730 215
den Besitzungen des
Sultans 1 059 131 „= 110 899
dem Süden Oort.
Gebiet u. Inseln) 881 122 1157 720