Full text: Deutsches Kolonialblatt. VI. Jahrgang, 1895. (6)

11766 t im Werthe von 12179 (00 Mt. im 
Jahre 1893). 
Der Antheil der australischen Linie an der 
Gesammtbeförderung betrug 50 202 t im Werthe 
von 38772 000 Mk. (gegen 40 893 t im Werthe 
von 36 891 000 Mk. im Jahre 1893). Hiervon 
entfielen auf die Ausreise 24754 t im Werthe von 
16 284 000 Mk. (gegen 17 892 t im Werthe von 
12 401 000 Mk. im Jahre 1893); darunter deut- 
scher Herkunft 16 659 t im Werthe von 10 026 000 
Mk., d. h. 67,3 pCt. des Gesammtgewichts und 
61,6 pCt. des Gesammtverths (gegen 11 582 t im 
Werthe von 7 358 000 Mk. im Jahre 1893). Von 
den auf der“ Heimreise beförderten 25 448 t im 
Werthe von 22 488 000 Mk. (gegen 23 001 t im 
Werthe von 24 487 000 Mk. im Jahre 1893) waren 
12 272 t im Werthe von 10 444 000 Mk., 
48,2 pCt. des Gesammtgewichts und 46,4 pCt. des 
Gesammtwerths (gegen 12 978 t im Werthe von 
10 809 000 Mk. im Jahre 1893) für Deutschland 
bestimmt. 
Der Personenverkehr gestaltete sich, wie folgt: 
Ostasiatische Linie. 
  
  
  
  
  
  
  
11869418993 
Alasse 7 Kaasse 5 
7 6 
Klasse Klasse 
1 ul mI-u/1 n! ull-#u 
# 1 
Ausreise 93 7154833 6461 507. 50 3484 4587 
Heimreise. 778 720 1690 3176529 394 9331 1856 
zusammen 11711.1435,6513 9659 |1126. 900 4417 6443 
Anstralische Linic. 
Auoreise 1 397 1173, 2043 256 277 1584 2117 
Hemeese323 400 2 340 2 2792533 3027 
  
zusammen 796 797 3852 5145 472 5554117 5144 
II. Deutsche Ostafrika-Linie. 
Der Gesammtverkehr auf der Ausreise und der 
Heimreise zusammengenommeg, belief sich auf 39 4364 
im Werthe von 19 508 000 Mk. (gegen 34 337 t 
im Werthe von 20 059 000 Mk. im Jahre 1893). 
Es entfielen auf die Ausreise 16 374 10 im Werthe 
von 8 760 000 Mk. (gegen 14 492 t im Werthe von 
8 556 000 Mk. im Jahre 1893); auf der Heimreise 
23 062 t im Werthe von 10 748 000 Mk. (gegen 
19 845 t im Werthe von 11 503 000 Mk. im 
Jahre 1893). 
Mehr als die Hälfte der ausgehenden Güter, 
nämlich 55,8 pCt. vom Gesammtwerth der Einla- 
dungen in den europäischen Häsen wurde in Ham- 
burg geladen. 25,4 pCt. wurden in Amsterdam, 
12,0 pCt. in Lissabon, 6,8 pCt. in Neapel auf- 
genommen. Gelöscht wurden auf der Heimreise in 
Neapel 7,4 pCt., in Marseille 13,3 p Ct., in Lissabon 
d. h. 
  
3,9 pCt., 
15,0 pCt., 
in BDlissingen 0,1 pCt., in Rotterdam 
in Hamburg 60,3 pCt. vom Gesammt- 
werth. 
Die hauptsächlichsten Beförderungsgegenstände 
bildeten auf der Ausreise: Mannfalturwaaren, 
Baumwollenwaaren, Eisen= und Stahlwaaren, Bau- 
materialien, Verzehrungsgegenstände, insbesondere 
Wein. Auf der Heimreise wurden hauptsächlich 
Kautschuk, Erdnüsse, Kafsee, Gewürznelken, Elfenbein, 
Kopra, Häute und Felle, Sesamsaat, Wolle, Kakao, 
Wachs, Oelkuchen befördert. 
Von den ausgehenden Gütern waren deutscher 
Herlunft 9705 t im Werthe von 3 679 000 Mik. 
(gegen 7752 t im Werthe von 3 832 000 Ml. im 
Jahre 1893), d. h. 59,3 pCt. des Gesammtgewichts 
und 42.0 pCt. des Gesammtwerths. Von den ein- 
kommenden Gütern waren für Deutschland bestimmt 
9471 t im Werthe von 4 298 000 Mk. (gegen 
10 525 t im Werthe von 6 070 000 Mk. im Jahre 
1893), d. h. 41,1 pCt. des Gesammtgewichts und 
40,0 pCt. des Gesammtwerths. 
Der Personenverkehr gestaltete sich, wie folgt: 
  
  
  
  
  
194 1808 
Klasse S Klasse S 
1½ Klasse 
1 EXIE III//I—III 
l 
Ausreise 4 375 ½8 1630 460 340 “ 1452 
Heimreise. 450 326 655, 1431 1.624 300 625| 1549 
zusammen!927 701.1433 3061 IH1084) 640 1277 3001 
  
Ueber Heidenzucht in Samoa 
veröffentlicht im „Export“ W. v. Bülow aus Ma- 
topoo in Samon einen längeren Aussatz, in dem er 
mittheilt, daß Maulbeerbäume auf den Inseln gut 
gedeihen, Seidenkokons, welche dort versuchsweise 
gezogen wurden, von Sachverständigen günstig be- 
urtheilt worden sind, Arbeiter in genügender Menge 
vorhanden sind und der Umstand, daß die Seiden- 
saison dort neun Monate beträgt, der Zucht von 
Raupen einen besonderen Vortheil verspricht. Der 
Verfasser empfiehlt daher Einführung der Seiden- 
raupenzucht auf diesen Inseln. 
Dr. Donaldson Smitb, 
welcher, wie kürzlich erwähnt, einc erfolgreiche Reise 
vom Somalilande über den Rudolphsee und den 
Tana bis nach Lamu ausgeführt hat, ist in England 
eingetroffen und wird seine Erlebnisse in der Lon- 
doner geographischen Gesellschaft des Näheren schildern.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.