Afrikawerke bekannte und an dieser Stelle öfter ge-
naunte Verfasser als Beilage auch ein Porträt des
um Ostafrika hochverdienten Missionars Krapf.
Das Buch ist geeignet, weiteren Kreisen ein leben-
diges Bild vom Wirken der behandelten Persönlich-
keiten zu gewähren.
Das erste Heft des zweiten Jahrganges der
„Zeitschrift für afrilanische und oceanische Sprachen“,
Berlin 1896, D. Reimer, enthält unter anderen
Beiträgen eine Sammlung von Sagen der Wa-Pomos
in Ostafrika vom Missionar Böcking, eine Gram-
matik des Pokomo vom Missionar Würtz und einen
Pokomobrief. Vom verstorbenen Missionar J. G.
Christaller stammt die Sammlung der Sprüch-
wörter der Tshwineger. A. Seidel giebt Beiträge
zur Kenntniß des Ki-Kami in Deutsch-Ostafrika,
Alice Werner: Sprüchwörter der Nyassaleute.
Das Archiv für wissenschaftliche und praktische
Thierheilkunde, XXII. Heft 1 und 2, enthält
die Fortsetzung der an dieser Stelle im Vorjahre
S. 555 bereits angezeigten Arbeit des Marinestabs-
arztes a. D. Dr. Sander über
Epizootien.
Paul Standinger: Die algerisch-tunesischen Schotts
und die Frage der Bewässerung der Depressionen
nach einer Arbeit von P. Vuillot. Separat-
abdruck aus der Leipziger geographischen Zeitschrift,
herausgegeben von A. Hettner. 1895.
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südafrikanische
Baron Ferd. v. Mueller: Select extra-tropical
blants readily eligible for industrial ulenme
or naturalisation with indications ol their
native countries and some ol their usecs.
IX edition reviscd and enlarged. Melbourne
1895. R. S. Brain.
Der bekannte Leiter des botanischen Gartens in
Melbourne hat sein für den Mann der Wissenschaft
wie den Praktiker gleich werthvolles und anerkanntes
Werk nun schon in neunter Auflage erscheinen lassen.
Auch jetzt noch ist Baron Mueller bestrebt, das
Buch noch weiter zu vervollkommnen. Er bittet am
Schlusse alle Leser, ihm ctwaige eigene Beobachtungen
und Zusätze für eine fernere Auflage zuzusenden, um
recht bald ein unbedingt vollständiges und zuver-
lässiges Handbuch der Welt liefern zu können.
Pierre Orban: De droit Huvial international.
Paris 1896. A. Rousscau.
Die Fragen des Rechts der Flußschifffahrt, welche
in unseren Tagen anläßlich des Niger und Kongo
häufig immer aufs Neuc erörtert werden, haben in
der hier vorliegenden Arbeit eine neue Darstellung
gesunden. Der Verfasser schildert die Entwickelung
der Flußschifffahrtsverhältnisse vom fernen Alterthum
an. Schr eingehend behandelt er die Regelung
dieser Fragen auf dem Wiener Kongresse, dann die
Ordnung der Donauschifffahrt und endlich die Kongo-
und Nigerfrage. Daran schließt sich die Darstellung
der Verhältnisse auf den mehreren Staaten gehören-
den Binnenseen, den Schluß des Bandes füllt eine
Erörterung der allgemeinen Grundsätze des Rechtes
der Flüsse.
Schiffsbewegungen.
(Die Zeit vor dem Orte bedeutet die Ankunft, hinter dem Orte die Abfahrt des Schiffes.)
(Poststation: Sansibar.)
(Poststation: Hongkong.)
„Falke“ 29/7. Apia 10/11. — Rundreise. — Jaluit 16/12. —. Neu-Guinca.
(Poststation:
ermessungsschiff „Möwe“ 8/9. Matupi 30/9. — 2/10. Neu-Guinea (Ikore-Fluß) 7/10. —
8/10. Neu-Pommern (Möwe-Hafen) 11/10. — 14/10. Matupi 20/10. — 21/10. Nusa 25,/10.
— 27/10. Matupi 6/11. — 8/11. Friedrich Wilhelmshafen 13/11. — 14/11. Neu-Pommern
(Poststation: Matupi.)
(Poststation: Natal.)
S. M. S. „Bussard“ 5/11. Apia. (Poststation: Hofpostamt.)
S. M. S. „Condor"“ 13/12. Sansibar.
S. M. S. „Cormoran“ 30/11. Shanghai.
S. M. S
Hofpostamt.)
S. M. S. „Hyäne“ 30/12. Kamerun. (Poststation: Kamerun.)
S. M. V
(Nordküste) 15/11. — 16/11. Herbertshöhe.
S. M. S. „Seeadler“ 23/12. Lourenco Marqucs.
S. M. S. „Sperber“ 9/10. Kamerun. (Poststation: Kapstadt.)