Full text: Deutsches Kolonialblatt. VII. Jahrgang, 1896. (7)

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Rekapitulation. 
  
  
  
I. Schutztruppe 1 1 7 27 1— 11 1 8 1 10 9 25 
II. Landespolize— — 2 — — — — 1 — 5 2 3 
III. Beurlaubt. — — 3 3 — 1 3 — 4 — — 11 — 
Zusammen 1 I 1 12 30 I 1I 2 1 14 I 1I 18 I 1 I 15 I 22 I 28 
Dar-es-Saläm, den 1. Februar 1896. 
  
Neu. Guinea. 
Der Kaiserliche Richter Dr. Hahl zu Herbertshöh 
hat am 14. Januar die Führung der richterlichen 
und Verwaltungsgeschäfte des östlichen Jurisdiktions- 
und Verwaltungsbezirks übernommen. 
Die Mitglieder der Forschungsexpedition für 
Neu-Guinea Dr. Lauterbach, Dr. Kersting und 
Landwirth Tappenbeck haben die Ausreise von 
Genna aus angetreten. 
Machrichten aus den deukschen Schuhgebieten. 
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder theilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) 
RKamernun. 
Gebirgestation Buta. 
Der stellvertretende Gouverneur Dr. Seißz hat 
am 19. und 20. November v. Is. die Gebirgsstation 
Bua besucht und die dortigen Voerhältnisse einer 
eingehenden Besichtigung unterzogen. 
Die Station wird geleitet von dem Stationschef 
Franz Leuschner, dem der Hülfsaufseher Robert 
Schütt beigegeben ist. Eine dort stationirte Ab- 
theilung der Polizeitruppe dient zur Aufrechterhaltung 
von Ruhe und Ordnung im Gebirge. Die Station 
selbst macht einen durchaus guten Eindruck und ver- 
spricht von wesentlicher Bedeutung für die Kolonie 
in wissenschaftlicher und sanitärer Beziehung zu 
werden. 
Rings um die Station ist in einem großen 
Rechteck der Wald abgeholzt, so daß von dem Sta- 
tionshause aus der Ausblick in die Niederung des 
Kamerunbeckens und rückwärts nach dem Gebirge zu 
vollständig frei ist. Das Stationshaus, aus Holz 
und Wellblech gebaut, befindet sich in gutem, sehr 
sauber gehaltenem Zustande. Bis auf Einsetzung der 
Fensterscheiben, deren Stelle zur Zeit aufgenagelte 
Stücke Gaze vertreten, und der inneren Verschalung 
der Zimmer mit Holz ist Alles fertig. Es sind vier 
schöne große Zimmer vorhanden, so daß nach Be- 
setzung der Station durch zwei Weiße immer noch 
zwei Zimmer übrig bleiben, welche für erholungs- 
bedürftige Beamte einen Aufenthalt bieten, wie er 
in gar vielen Sommerfrischen in den deutschen Ge- 
birgen auch nicht besser zu finden ist. 
An das Stationshaus reihen sich nach dem Ge- 
birge zu, im Rechteck einen geräumigen, gut planirten 
und sauber gehaltenen Hof umschließend, die Sol- 
datenhäuser. Es sind dies Eingeborenenhütten, welche 
in nächster Zeit der Erneuerung bedürfen. Schafe, 
Ziegen, Hühner und Enten sind vorhanden; mit 
Gebirgsvieh sollen demnächst weitere Versuche ge- 
macht werden. 
Zwei Gärten sind in Betrieb, ein kleinerer und 
ein größerer. In ersterem sind eine Reihe Gemüse 
und vor Allem fünf Beete Kartoffeln neu angebaut. 
Der Kartoffelbau bietet entschieden Aussicht auf Er- 
folg, da nicht nur von der Station, sondern auch 
von der Basler Mission bereits kleinere Mengen
	        
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