Full text: Deutsches Kolonialblatt. IX. Jahrgang, 1898. (9)

— 379 — 
Personalien. 
Kaiserliche Schutgtruppen. 
Schutztruppe für Südwestafrika. 
A. K. O. vom 15. Juni 1898. 
Helm, Premierlieutenant, mit dem 15. Juni d. Is. aus der Schutztruppe ausgeschieden und mit dem 
16. Juni d. Is. in der Armee und zwar bei dem 2. Brandenburgischen Ulanen-Regiment Nr. 11 
mit seinem bisherigen Patent wiederangestellt. 
  
— — — 8——— – 
— —— —————. — — ——¡— — — s—. 
—.FJ ».-.. . . . ..-. --.,« «-.,,.-( ,.,.... . . . . 
---, 
Nichtamtlicher Theil. 
Personal · Nachrichten. 
Deutsch-Ostafrika. 
Baron v. Reden-Franzburg, Kaiserlicher 
Bezirksrichter aus Tanga, der Bauleiter E. Hentrich 
und der Zollkalkulator Reimer sind mit Urlaub 
in Deutschland eingetroffen. 
Der Baudirektor Gurlitt, Sekretär Sperling, 
Werkstättenvorsteher Spenker, die Techniker Nehl- 
sen, Bürger und Hasenjäger sind mit Urlaub 
nach Deutschland abgereist. 
Der Grenzaufseher Hellwich, der Gerichts- 
schreiberanwärter Fischer und der Bootsunter- 
offzier Piehl sind nach Dar-es-Saläm abgereist. 
Der Geologengehülfe Niepmann und die Steuer- 
leute Stampff, Dickert und Stahlmann sind in 
Dar-es-Salam eingeiroffen. 
  
  
  
Ramerun. 
Der Geometergehülfe Scholze ist in Kamerun 
eingetroffen. 
  
Togo. 
Der Gerichtsassessor Dr. Heim ist nach Lome 
abgereist. 
  
Südwestafrita. 
Der Thierarzt bei der Kaiserlichen Landeshaupt- 
mannschaft für Deutsch-Südwestafrika Borchmann 
ist auf Urlaub in Deutschland eingetroffen. 
— 
  
Ueu--Guinea. 
Der Gerichtsschreiber Warnecke ist Ende April 
in Stephansort eingetroffen. 
  
Bachrichten aus den deulschen Schuhgebieten. 
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder theilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) 
  
Deutsch-Pftafrika. 
Leber die rage und Entwickelung der neuen versuchs- 
station Dabaga in Uhehe# 
theilt der Kaiserliche Gouverneur Generalmajor 
Liebert aus Berichten des Hauptmanns Prince 
und des Försters Ockel mit: 
Dabaga, etwa zehn Stunden südlich von der 
Station Iringa belegen, ist eine schußsichere, für Ein- 
geborene uneinnehmbare Palissadenboma, in der sich 
ein großes zweizimmeriges Lehmhaus mit Strohdach 
als Europäerwohnung und Temben für Besatzung, 
Vieh (geliefert durch Station Iringa) 2c. befinden. 
An der Westseite der Boma im nahen Urdickicht 
sind die Träger in Bienenkorbhütten eingenistet, 
während auf der Südwestseite in einiger Entfernung 
die nettgebauten Dörfer der Wahehejumben Msatima 
und Manamsangu liegen. 
  
Das Ganze liegt auf einer, wahrscheinlich über 
1800 m hoch liegenden Bodenwelle, unweit Manam- 
sangus, deren oberer Theil kurzes saftiges Gras 
zeigt, außer bei der Boma selbst, wo ein größerer 
Fleck unter Dickicht und Wald steht. Die Hänge 
der Welle sind mit Farnen und Dickicht großentheils 
bestanden. 
Der Boden zeigt in den offenen Grasflächen 
keinen Humus, aber eine etwa 30 cm starke Schicht 
schwarzer Muttererde, die auf rothem Lehm lagert. 
An den bedeckten Strichen ist die Schicht Muttererde 
stärker und liegt unter einer etwa drei Hand breiten 
Humusdecke. Oben in der Grasfläche sind Getreide- 
arten gesät; unter dem südlichen Hang in schmalem, 
bachdurchflossenem Thale sind auf Farnfeld Baum- 
und Gartensamen gepflanzt. Die Stelle, welche der 
Förster gewählt, vereinigt alle hauptsächlichen Boden- 
arten (mit Gras-, Farn-, Dickicht-, Wald= und 
Bambusbestand).
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.