Full text: Deutsches Kolonialblatt. XII. Jahrgang, 1901. (12)

Wollengarne und Wollenwaaren in Mengen von 100 kg. 
126 — 
  
  
  
  
  
  
  
  
B. Weyer, Kapitänleumant a. D.: Taschenbuch der 
deutschen und der fremden Kriegsflotten. II. Jahr- 
gang 1901. München, J. F. Lehmann. Mk. 2,40. 
Während im ersten Jahrgang nur die deutsche 
Kriegsflotte berücksichtigt war, sind nunmehr auch 
alle fremden Kriegsflotten in Wort und Bild ein- 
gehend zur Darstellung gekommen, so daß das Buch 
mit seinem handlichen Format ein gutes und be- 
quemes Hülfsmittel in Flottenfragen bildet. Aus 
dem Inhalt heben wir hervor: Organisation der 
Seestreitkräfte — Deutsche Flaggen — Marinedienst- 
pflicht und freiwilliger Eintritt — Offizierkorps — 
Heimische Gewässer — Seeinteressen — Seegefahren — 
Marineartillerie der Seestaaten — Marinebudgets — 
Stärkevergleich der Flotten — Flottenstationen der 
Seemächte und deren Besetzung rc. 2c. 
Alfred v. Müller, Oberleutnant: Der Krieg 
in Südafrika 1899/1900. V. (Schluß-) Theil. 
Mit einer Karte und zwei Skizzen. Berlin, 
Liebelsche Buchhandlung. Preis 1,50 Mk. 
Von dem bereits in diesen Spalten anerkennend 
erwähnten Werte liegt nun der Schlußtheil vor. 
Der reiche Inhalt desselben gliedert sich in folgende 
Abschnitte: Die Operationspause. Der Feldzug im 
südöstlichen Theil des Oranjefreistaats. Die Kriegs- 
lage im Westen und Osten. Von Bloemfontein bis 
Pretoria. Der kleine Krieg. Schlußwort. 
Einfuhr: 1900 1899 1898 1897 1896 1895 1894 1893 1892 1891 
Wollengarne 4z7247500 264 600 231 700 226 800 240 000 246 000 210 000 242 500 202 500 176 500 
Verglichen mit dem Vorjahrßs— 6,5% + 14,2% —+ 2,2%% —5,5 % — 2,4% —+17, 1% —13,4% J+ 19,7% 14 7% 
Wollenwaaren dz0 18 600 17500 15750 21500 15 800 17800 19250 17 ooo 15 750 
Verglichen mit dem Vorjahr-— 10,75 6,38 +11,1% 2 5% AL36,1 % — 11,2 2% — 7,5% —+13.2% — 7.9% 
" Geneiee Gd88 300 88 500 85,700 87 600 82500 90 500 86 000 70000 69 500 60 500 
Verglichen mit dem Vorjahr — + 3,3% — 2, 2% + 6,1 6% — 8,8% —+ 5, 2½% —. 2%½ · 3% 149 2 J 
Wollenwaaren . . da256 000 261000 264 300 281 500 300 500 308 000 260 000 2889 000 290 000 277 000 
Verglichen mit dem Vorjahr— 1,990 — 1,39% — 6,106 — 6,390 — 2,4% —+18, 5% 100 —0230 47 
Total-Einfuhr Mille a4268 283 249 242, 261,5 262 228 261,5 2195 192 
Verglichen mit dem Vorjahrn— 5,3% 13,7 2% +J 2,7% — 7,3% — 0,2% 414,9 -12, S +19,10% +14,3% 3 
Total-Ausfuhr Mille d2 344,5 349,5 350 369 383 398,5 346 359 359.,5 337,5 
Verglichen mit dem Vorjahr 1,4% — — 5,1% — 3,7% — 3,92% +15, 2% — 3,6% — 0,1% 6,5 *8 
Mehr-Ausfuhr Mille a76,5 66,5 101 126,5 121,5 136,5 118 97.5 140 145,5 
Titteratur. In dem letzteren sind die Erfahrungen und 
Lehren niedergelegt, die dieser merkwürdige Krieg 
in so reichem Maße gezeitigt hat. 
Unsere China-Litteratur wächst rasch an. Neuer- 
dings liegen außer den Fortsetzungen des Lieferungs- 
werkes „China und die Chinesen , auf Grund 
eines zwanzigjährigen Aufenthaltes im Reiche der 
Mitte geschildert von B. Navarra (Verlag von 
Max Nößler, Bremen und Schanghai), einer Mono- 
graphie des österreichisch= ungarischen Konsuls 
M. Kutschera in Hongkong über Macau, den 
ersten Stützpunkt europäischen Handels in China 
(Verlag von C. v. Hölzl, Wien, Preis 3 Mk.), und 
einer historischen Arbeit „Ostasien in der Welt- 
geschichte“ von Dr. A. Wirth (Bonn, Carl 
Georgi) wieder mehrere größere Neuerscheinungen 
vor. M. v. Brandt, der langjährige frühere 
deutsche Gesandte in Peking, hat den ersten Band 
seiner „33 Jahre in Ost-Asien“ betitelten Er- 
innerungen veröffentlicht (Leipzig, Georg Wigand, 
Preis 6,50 Mk.) und behandelt darin die preußische 
Expedition nach Japan, China und Siam in den 
Jahren 1860 bis 1862 und den Beginn seiner 
amtlichen Thätigkeit in Japan. Das Memeiren= 
werk des bekannten Diplomaten bietet in dem vor- 
liegenden Bande eine Fülle des Interessanten und 
zeigt u. A., wie mühsam Deutschland — damals 
durch Preußen vertreten — vor nunmehr vier 
Jahrzehnten in China zuerst sich Geltung verschaffte.
	        
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