—
71
b. Ansfuhr.
Kribi-Bezirk Ausfuhr im Jahre 1900 Ausfuhr im Jahre 1899 Zunahme Abnahme
— I – . .
Menge Werth in Menge Werth in . Menge Werth in Menge Werth in Menge Werth in
——— kg WMark kg Mark ks Mark kg Mark
6664% 1333 106 374 D. 992 4112913004 850 156193370 142255 — —
33 618 3641 9451697 1611 0226909281 1265 700 1035888 345322 —
398 269 1 439 55658647 348 2058 5264 19 1050·6642835 —
38 645 415 4555968350 635708 50190 604 970 8160 80 738 --s
45 44%333 989 222 884 192018137733 141 971 — —
143. 28 6610 5238 6334 3494 276 1744 — —
— 240577 69944511 9286 — — 10544 2292
— — 561 186 54090067 535 119899393651 4101 — —
— — 1 800 1000 4200 2900 — — 2400 1900
—- — 26 36 269 205 — — 243 169
38000 3150 38162 3160|11#ehm 2200 — 960 — —
— — 6667 40 — — 6667 40 — —
— — 28 9 — 28 9 — —
— 25725 133 875 —2 25725 133 87555
—. 1863 608 588845111140% --’
-—3185732 — 142450141 — 11 133 106 31118181 — —
– 65049340 1 — 1 41111% 14167495 I — —
I
Deutfsch-Neu-Guinea. „Meto“ aus Peterhafen. Da dieser jedoch zunächst
Reisebericht des Bezirksamtmanns Stuckhardt.
Bezirksamtmann Stuckhardt berichtet aus Her-
bertshöhe unter dem 15. November v. Is.:
Am 4. September 1901, mittags 1 Uhr, lichtete
die „Stettin“ die Anker und erreichte am 5. Sep-
tember, morgens 7 Uhr, Peterhafen, um nach einge-
nommener Ladung abends 6 Uhr weiter zu dampfen.
Auf Veranlassung des an Bord befindlichen Führers
der Huongolf-Expedition, der Proviantmangel auf
der von ihm angelegten Staotion Madang befürchtete,
wurde der Finschhafen, in welchem die kleine Insel
Madang liegt, angelaufen und der für die Huongolf-
Expedition bestimmte Proviant gelöscht, gleichzeitig
auch die im Bismarck-Archipel angeworbenen Arbeiter
gelandet. Ich selbst ließ, da ein längerer Aufenthalt
im Huongolf für mich vorgesehen war, fünf Polizei-
soldaten mit meinem Boot und dem größeren Gepäck
auf Madang mit dem Austrag zurück, dem Leiter
der Station, insbesondere bei der Ausbildung des
zur Schutztruppe bestimmten Theils der Expeditions=
arbeiter, behülflich zu sein. Nach kurzem Aufenthalt
verließ die „Stettin“ Finschhafen und traf nach
Anlaufen von Stephansort am 7. September kurz
nach 11 Uhr mittags in Friedrich Wilhelmshafen ein.
Der Reichspostdampfer „Nuen Tung"“, mit dem
ich in Erwartung seines demnächsiigen Eintreffens
von Hongkong die Reise naoch dem Huongolf anzu-
treten gedachte, hatte Friedrich Wilhelmshafen, ent-
gegen aller Berechnung, schon passirt, so daß ich ge-
zwungen war, auf eine andere Gelegenheit zu warten.
Diese bot sich durch das Eintreffen des vom Führer
der Huongolf-Expedition gecharterten kleinen Dampfers
im Auftrage der Administration der Neu-Guinea-
I
–
. Kompagnie eine Reise nach Seleo auszuführen hatte,
der ich mich infolge dienstlicher Geschäfte in Friedrich
Wilhelmshafen nicht anschließen konnte, fand die
Abfahrt nach Finschhafen erst am 22. September,
morgens 9 Uhr, statt. .
Die Zeit bis dahin füllten theils richterliche
Geschäfte und solche der Landesverwaltung, theils
Besuche der benachbarten Inseln Siar und Ragetta,
der Pflanzungen der Neu-Guinea-Kompagnie in
Friedrich Wilhelmshafen, insbesondere Jomba und
Stephansort, sowie des Sägewerkes in Erimahafen
aus. Die Niederlassungen der Kompagnie leiden
noch unter Arbeitermangel, wenngleich es der Ad-
ministration Friedrich Wilhelmshafen gelungen ist,
größere Anwerbungen im Huongolf mit Erfolg vor-
zunehmen. Große Sorgfalt wird auf die Tabak-
pflonzung in Jomba verwandt. Die Ernte war
beendet, die Arbeit in der Fermentirscheune in vollem
Gange. Das Ergebniß soll namentlich hinsichtlich
der Farbe ein zufriedenstellendes sein. Zu ern ähnen
sind noch anscheimend günstige Versuche kleineren Maß-
stabes mit dem Anbau von Reis. An dem hierzu
erforderlichen Wasser fehlt es wegen der Nähe des
Jombaflusses nicht. Auch sollen die zur versand-
fertigen Bearbeitung ersforderlichen Anlagen ohne
bedeutende Kosten zu beschaffen sein.
In Erimahafen, das wir durch eine Fahrt mit der
Ochsenbahn erreichten, herrschte in dem Sägewerk rege
Thätigkeit. An der Landungsbrücke lagen mehrere
Tonnen schwere Holzblöcke, zum Versand fertig.
In Stephansort hatte ich Gelegenheit, den Leiter
der Ramu-Expedition zu sprechen, der dort in einem