argue that the military action in question was
not unwarranted but, on the contrary, was in
eyery respect necessary and justifiable, and that,
therefore, no claims are entitled to consideration
by the Arbitrator, and no further proceedings
under the aforesaid Convention necessary or
admissible, while reserving to themselves the
right to examine in detail the particular claims,
should it later on become necessary to do so;
And whereas under Art. I of the said Con-
vention no other claims are to be decided br
the present arbitration than those for losses
suffered in consequence of unwarranted military
action, and thus the primary question to be
determined by Us is whether the military action
undertaken in Samoa at the time aforesaid by
British and American officers was, or was not,
unwarranted:
And whereas it is proper to settle this preli-
minary point at the present stage, and thus
determine generally whether or not the British
and United States' Governments ought to be
Considered responsible for losses caused by that
action, before ordering any proceedings with
respect to the particular claims presented;
Have resolved
to confine Our attention, fkor the pre-
sent, to those considerations only which
have a distinct bearing on the said issue,
and on that qduestion have arrived at the
following Decision:
Whereas, with respect to the military action.
complained of, it results from the declarations
of the parties and from all the documents of
the case that on the 15:th of March 1899 the
U. S. ship „Philadelphia“ and H. B. M. ships
„Porpoise“ and „Ropyalist“ opened flre across
the town of Apia and on the land situate in
the rear of said town, the flre being directed
against the forces of the High Chief Mataafka,
that the greater part of the adherents of the
newly appointed King of Samoa, Malietoa Tanu-
mafili, having in those daz’s been brought to
Apia from different parts of the Samoan Islands
brr the British and American Naval Commanders,
landed at Mulinuu and supplied by them with
arms and ammunition, active hostilities there-
upon ensued between the Malietoans and the
Mataafa partr. that from the said 15:th of March
uD to the 25:th of April following the said
ships, in support of the Malietoa party’, kre-
duently proceeded to bombard the rear of Apia
as well as various other localities on the lsland
uf Upolu and to destroy# villages by landing
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ausführen, daß die in Frage stehende militärische
Aktion nicht ungerechtfertigt, sondern im Gegen-
theil in jeder Beziehung nothwendig und gerecht-
fertigt gewesen sei, und daß deshalb zur Berück-
sichtigung durch den Schiedsrichter geeignete
Ansprüche überhaupt nicht beständen und ein
weiteres Verfahren in Gemäßheit des vorerwähnten
Abkommens weder erforderlich noch zulässig sei,
wobei sie sich die erhobenen Ansprüche im
Einzelnen zu prüfen für den Fall vorbehalten
haben, daß das sich später als nothwendig er-
weisen würde,
in Erwägung, daß nach Artikel 1 des erwähnten
Abkommens dem gegenwärtigen Schiedsverfahren
nur Ansprüche für Verluste unterliegen, die infolge
ungerechtfertigter militärischer Aktion erlitten sind,
und daß deshalb die von Uns zu entscheidende
Vorfrage die ist, ob das in Samoa zu der vor-
erwähnten Zeit von englischen und amerikanischen
Offizieren ins Werk gesetzte militärische Vorgehen
ungerechtfertigt war oder nicht,
in Erwägung, daß es angezeigt ist, diese Vorfrage
im jetzigen Stadium des Verfahrens zu erledigen
und mithin allgemein zu entscheiden, ob die Re-
gierungen von Großbritannien und den Vereinigten
Staaten als verantwortlich für die durch jene
Aktion verursachten Verluste zu betrachten sind
oder nicht, bevor irgend welches Eingehen auf
die einzelnen vorgelegten Ansprüche angeordnet wird,
beschlossen,
Unsere Aufmerksamkeit für das gegen-
wärtige Stadium des Verfahrens lediglich
auf diejenigen Erwägungen zu beschränken,
welche mit diesem Beweisthema in aus-
gesprochener Beziehung stehen, und sind
hinsichtlich dieser Frage zu folgender Ent-
scheidung gelangt:
In Erwägung, daß betreffs der militärischen Aktion,
über welche Beschwerde geführt wird, durch die
Erklärungen der Parteien und die sämmtlichen zu
dem Streitfall vorliegenden Beweisstücke festge-
stellt ist:
„daß am 15. März 1899 das Vereinigte
Staaten-Schiff „Philadelphia“ und Ihrer Bri-
tannischen Majestät Schiffe „Porpolse“ und
„Royalist“ Feuer über die Stadt Apia hinweg
und auf das hinter der Stadt belegene Gelände
in der Richtung auf die Streitkräfte des Hohen
Häuptlings Mataafa eröffnet haben, daß, nachdem
der größte Theil der Anhänger des kurz vorher
neuernannten Königs von Samoa, Malietoa
Tanumafili, in diesen Tagen von verschiedenen
Theilen der Samoa-Inseln durch die englischen
und amerikanischen Schiffskommandanten nach Apia
gebracht, in Mulinuu gelandet und von jenen mit
Waffen und Munition ausgerüstet waren, der
Ausbruch von Feindseligkeiten zwischen den An-
hängern Malietoas und der Partei Mataafas
folgte, daß vom 15. März bis zum 25. April
die genannten Schiffe, zu denen vom 25. März