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Bevölkerungsstatistik der Ostkarolinen nach dem Stande vom J. Jannar 1903.“)
I. Weiße Bevölkerung nach Wohnsitz und Staatsangehörigkei.
AA 6 PLo #be-= Nu- Lu- 1 ammen
Staatsangehörigkeit 4 Truk k nait kuoro 1 kunor Losop 2 Olol 1r 19208
s « i
Deutsche 23 3 — — — 3 — — — 1 — 27 23
Amerikaner 9 7 15 1 1 — — — — — 33 33
Engländenr 8 2 — — — — —— 1 11 14
Spanier 9 — — —— — — — — — 9 9
ranzosen — — — — — 1 1 — — 1 3 1
FSeen — — 1 — — — — — — — 1 —
s
giesen 1 – – — — — — — — — 1 —
hne Staatsan cheege . — 2 — — — — — — — — 2 4
(ehemalige Deutsche) ·
Zusammen 190u1 50 14 1 1 1 1 11 2 18 384
. 1902 52 17 15 — — — — —M.
Zu= bezw. Abnahme— 2 —3.+— 11 1 1 T +11
II. Weiße Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit und Beruf.
aauf- See- In -Mi e
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Staatsangehörigkeit Beamte an 2 leute w zer nare Berufz uder Ifrauen Frauen * Kinder
,. |
Deutsche 6 6 e ê- 74
Amerikaner — 3 1 1 1 5 3 14 5 6 11 8
Engländer — 4 1 — — — 2 7 1. 1 2 2
Spaneier — 2. — — — 7 — 9 — — — —
ranzosen — 2 # — — 1— — 3 — — — —
chweden — — — — — —] — – — 1 1 —
Russen — 1 — — — — — 1 — — — —
Portugiesen — — — — — — 1 1 — — — —
Ohne Siaatsangehörigkeit. — 2 — — — — — 2 — — — —
Zusammen 1906 20 5 1 3 123 65313 82114
- 1902 6 18 5 4 3 111 2 49 8 12 20 15
Zu behw. Abnahme K TJ2. Ko OD „Q„
*) Vergleiche Deutsches Kolonialblatt 1902, Seite 199.
RAus dem Pereiche der Wissionen und
der Antiskklaverei-Bewegung.
Über die Massoais schreiben die Nachrichten
aus der ostafrikanischen Mission (Berlin III):
Die Massai sind keine Bantuneger, d. h. sie ge-
hören nicht zu jener Völkerfamilie, zu der auch
unsere Schambala, ferner die Pare, die Suaheli,
die Saramo und noch viele andere Stämme in
Mittel- und Südafrika zählen. Die Massai gehören
zu einer anderen Familie von meist sehr kriegerischen
Völkern. Es sind hochgewachsene, schlanke Leute.
Trotz ihrer Magerkeit besitzen sie bedeutende Muskel-
kraft und Ausdauer. Sie haben längliche Gesichter,
schmale gebogene Nasen und glänzende schwarze
Augen. Stolz und frei tritt der Massaikkrieger
dem Fremden gegenüber, ihm gerade ins Auge
blickend. Er weiß, daß er in seinem Speer eine
gewaltige Waffe in seiner Hand trägt.
Die Spitze
des Speeres ist fast 1 m lang.
An der rechten
Seite hängt das Schwert. Eine Keule aus schwerem
Holz, bei den alten Leuten Bogen und Pfeile, ver-
vollständigen die Ausrüstung. Die Massaikrieger
bewachen nicht nur die Herden, die ihrem Stamme
gehören und mit denen sie bald hier bald dorthin
ziehen, sie sind auch gefürchtete Räuber. Wie
oft sind sie früher in Usambara eingebrochen und
haben gebrannt und gemordet. Jetzt ist ihre Macht
aber gebrochen, und sie wagen nicht mehr, sich gegen
die Macht der Deutschen aufzulehnen, die in Usam-
bara und überall im Lande auf Ruhe und Frieden
sehen. Ein Missionar ist zu den Massai noch nicht
gekommen. Die Arbeit unter ihnen wird auch wohl
eine sehr schwere sein. Aber hier und da haben sich
einzelne Massai auf unsern Missionsstationen an-
gefunden und haben ihren stolzen kriegerischen Mut
unter die Herrschaft dessen gebeugt, dessen Szepter
Liebe ist.
—.