Full text: Deutsches Kolonialblatt. XIV. Jahrgang, 1903. (14)

Ramerun. 
Der Finanzaspirant Gniß und der Landwirt 
Lück sind in Kamerun eingetroffen. 
— 
Der Kapitän Witt ist mit Heimatsurlaub aus 
Kamerun eingetroffen. 
Der Gouvernementssekretär Wäldin, der Bau- 
ingenieur Arnold Schmidt, der Grenzaufseher 
Knote und der Gärtner Reimann sind aus Ka- 
merun in Deutschland wiedereingetroffen. 
Die Wiederausreise bezw. Ausreise in das Schutz- 
gebiet haben am 10. Oktober 1903 von Hamburg 
aus angetreten: die Leutnants v. Raben, Jacob 
und v. Oertzen, Oberarzt Handl und Unteroffizier 
Bauer, außerdem der zum Auswärtigen Amt kom- 
mandierte Oberleutnant à la suite der Schutztruppe 
Dominik. 
Mit Heimatsurlaub ist am 28. September 1903 
in Hamburg eingetroffen: Oberleutnant v. Bülow. 
  
  
Cogo. 
Der Regierungssupernumerar Otto Schulz, der 
Krahnführer Gräfe und der Grenzaufseher Ebert 
Der Stationsleiter Mühring, der Gerichts- 
assessor Tietz, der technische Bureaudiätar Grütze- 
mann, Zer Stationsassistent Bastubbe, der Lehrer 
Schöntert und der komm. Zollamtsassistent Gutzeit 
sind in Togo eingetroffen. 
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Der Geometer Arendt und der Bauaufseher 
Vetter sind aus Togo in Deutschland wieder- 
eingetroffen. 
  
S##westafrika. 
Der Königliche Oberförster Dr. v. Eschstruth, 
der Lehrer Wilhelm Krause, dieser bestimmt für 
die Schule in Keetmanshoop, und die für Groot- 
fontein entsandte Schwester Maniszewska sind in 
Deutsch-Südwestafrika eingetroffen. 
Mit Heimatsurlaub find am 28. September 1903 
in Hamburg eingetroffen: Unteroffizier Saar, Reiter 
Otto, Sanitätssergeant Terwesten sowie die 
Sanitätsgefreiten Führer und Gazka. 
  
  
Dentsch · Uen -Guinea. 
Der Assessor Dr. Kornmajr ist in Herbertshöhe 
eingetroffen. 
Der Bezirksrichter Wolff hat die Heimreise 
nach Deutschland angetreten. 
Der Lazarettgehilfe Wustrack aus Herbertshöhe 
ist mit Heimatsurlaub in Deutschland eingetroffen. 
—— — — ÖÚ 
Der Stationsassistent v. Heynitz ist in Jap 
(Westkarolinen) eingetroffen. 
  
  
  
Samoa. 
Dem Gouvernementsbeamten Wilmans ist die 
Stelle eines Sekretärs beim Kaiserlichen Gouverne- 
ment von Samoa üÜbertragen worden. 
  
DNachrichten aus den deutschen Schungebieten. 
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) 
  
Deutsch --Pftafrika. 
Sigi. Pflan zungsgesellschaft. 
Dem Geschäftsbericht für 1902 entnehmen wir 
folgendes: 
Seit unserm letzten Berichte haben die durch 
Schädlinge in unsern Kaffeepflanzungen herbei- 
geführten Verheerungen weiteren Umfang ange- 
nommen; es sind weitere 90 000 Bäume zugrunde 
gegangen, wodurch der Bestand an Kaffeebäumen 
sich auf 360 000 reduziert hat. Ein Mittel zur 
wirksamen Bekämpfung der Schädlinge hat man bis 
jetzt nicht gefunden. Aus diesem Grunde gibt unser 
Leiter keine Aussicht auf dauernden Erfolg mit dieser 
Kultur, ausgenommen mit Monosoko-Kaffee, welcher 
im Waldschatten gedeiht. Weitere Mittel als zur 
Erhaltung des Bestandes notwendig sind, sollen nicht 
aufgewendet werden, indessen wird der Versuch ge- 
macht werden, die besten Lagen durch intensivere 
Bewirtschaftung (Düngung) zu heben. Für Kakao 
  
sind die Aussichten dagegen allem Anscheine nach 
gute. Eine im März 1908 den Herren Gebr. 
Stollwerck, Köln, übermittelte Probe unseres 
Forastero-Kakaos wurde recht günstig beurteilt. 
Ebenso gab diese Firma über ein größeres 
Quantum von Kakaobohnen nach vorgenommener 
Verarbeitung ein gutes Urteil ab. Wir beabsichtigen, 
nach diesem Resultate die Kakaokultur auszudehnen, 
derart, daß in 1903 50 ha dafür in Bereitschaft 
gesetzt werden; die Auspflanzung geschieht erst im 
folgenden Jahre. Fürs laufende Jahr dürften wir 
noch einige Zentner Kakao zu erwarten haben. Über 
die Größe der Kapokernte 1903 vermögen wir noch 
nichts zu sagen, weil die Blütezeit in den August 
fällt. Nach einer kleinen Probe, die wir zur Be- 
urteilung der Qualität nach Rotterdam sandten, 
entspricht unser Kapok ziemlich annähernd der da- 
selbst meistens gehandelten Java-Qualität, die von 
holländischen Verbrauchern anderen Qualitäten stets 
vorgezogen wird. Es sind 127 000 Bäume vor-
	        
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