8. Kusale.
Missionsstation in Mwot; Vertreter der Mission
sind Rev. Dr. Clinton F. Rife, zugleich Missions-
arzt, und Missionar Rev. Irving M. Channon.
Es werden je 1 Knaben-Kostschule für Marschall-
und Gilbert-Insulaner und 1 Mädchen-Kostschule
für Zöglinge beider Inselgebiete unterhalten.
Knabenschule für Marschall-Eingeborene mit 22 Zög-
lingen leiten Dr. Rife und Frau, die für Gilbert-
Eingeborene mit 45 Zöglingen leiten Missionar
Channon und Frau. Die Mäödchenschule mit 22
Marschall-, 28 Gilbert= und 4 Kusaie-Zöglingen
steht unter Leitung von Fräulein J. R. Hoppin
unter Assistenz von Fräuleln Louise E. Wilson für
den Unterricht der Gilbert-Mädchen und Jennie
Olin für den Unterricht der Marschall-Mädchen.
Außerdem bestehen noch zwei mit farbigen Lehrern
besetzte Schulen.
In der Truk-Gruppe selbständig tätig ist Mis-
sionar Alfred Snelling.
Die Station befindet sich auf der Insel Tatu
und besitzt 15 mit farbigen Lehrern besetzte Neben-
stationen. Die Zahl der Kirchenmitglieder wird mit
270, die Besucher der Schulen mit 400 angegeben.
J. Samoa.
1. Londoner Missionsgesellschaft (The
London Missionary Societ)). itz: London,
Chairman. Rev. W. Bolton; Treasurer: Albert
Spicer.
Die Gesellschaft ist gegründet 1795 und hat ihre
Missionsthätigkeit in Samoa 1830 begonnen (1880
in Sawali, 1336 in Upolu). Organe: „Chronicle
of the London Missionary Society“, monatlich,
„News from Afar“, monatlich, „Report of the
London Missionary Society“, jährlich.
Stationen:
a) Apla. Vorsteher: Rev. W. Huckett. 37 Kir-
chen, 38 ordinierte, 88 nichtordinierte eingeborene Ge-
hilfen. Schülerzahl 1152. Zahl der Anhänger 4960.
b) Falealili. Vorsteher: Rev. J. N. Morley.
30 Kirchen, 31 eingeborene Gehilfen. Schülerzahl
1257. Zahl der Anhänger 4726.
c) Malua. Vorsteher: Rev. J. Marriott.
Rev. S. E. Newell. 9 Kirchen, 9 ordinierte, 9 nicht-
ordinierte Gehilfen. Schülerzahl 438. Zahl der
Anhänger 2145.
d) Leulumoega. Vorsteher: Rev. R. W. Hills.
20 Kirchen, 20 ordinierte, 20 nichtordinierte Gehilfen.
Schülerzahl 780. Zahl der Anhänger 2589.
e) Tuasiwi (Sawali). Vorsteher: Rev. S. W.
Sebree. 38 Kirchen, 84 ordinierte, 34 nichtordinierte
Gehllfen. Schülerzahl 1369. Anhänger 4949.
I) Matautu (Sawait). Vorsteher: Rev. P. B.
Hanscomb. 29 Kirchen, 30 ordinierte, 30 nicht-
ordinterte Gehilfen. Schülerzahl 850. Anhänger 3045.
9) Papauta bei Apia. Mädchenschule; Vor-
10
Die.
steherin Fräulein Schultze und Fräulein Jolliffe.
Schülerzahl 120.
2. Wesleyanische Missionsgesellschaft
(The Australasian Wesleyan Methodist Missi 7
Society). Sitz: Sydney. Generalsekretär: Rev.
G. Brown, D. D.
Die Gesellschaft ist 1812 gegründet und hat ihre
Missionsthätigkeit in Samoa 1830 bis 1832 be-
gonnen. Organe: „The Methodist“ und „The
Missionary Review.“
Stationen:
a) Apia. Rev. M. Bembrick, Superintendent
des Missionsdistrikts. Missionar Beutenmüller,
deutscher Prediger. Die Mission hat in Upolu und
Manono 24 Kirchen, 123 eingeborene Prediger und
Lehrer. Schülerzahl 544. Anhänger 2329.
b) Satupaitea (Hauptstation). Vorsteher: Rev.
E. G. Neil, Missionar; serner Miß Noble, Missio-
narin. 27 Kirchen, 165 eingeborene Prediger und
Lehrer. Schülerzahl 1000. Anhänger 3745.
3. Mormonen-Mission (Samoan Mission
of the Church of Jesus Christ of Latter day
Saints). Sitz: Salt Lake City, Utah. Leiter:
Lorenzo Snow, in Samoa W. G. Sears.
Die Gesellschaft ist 1830 gegründet und hat ihre
Thätigkeit in Samoa 1888 begonnen. Organ:
„Deseret News“, Salt Lake City.
Stationen:
a) auf Upolu und Manono: Pesega, deutsche
Schule; Malaela, Fremdenschule; serner als Neben-
stationen mit deutschem und samoanischem Unterricht:
Matantu, Laulit, Solosolo, Maasina, Tia-
wea, Sinpapa, Siumu, Lalowi, Tifitifi und
Manono. «
b)aufSawaii-Tuasiwi,deutscheSchule,
Hauptstation. Nebenstationen: Salelawalu, Sa-
leaula, Fogatuli, Falelima. Im ganzen 17
Stationen. Personal: 22 europäische und 10 ein-
geborene Missionare. Schülerzahl 200. Anhänger
ungefähr 800.
II. Katholische Misstonen.
A. Deutsch-Ostafrika.
1. Apostolisches viariat Nord- Sanzibar.
Apostolischer Vikar: Bischof Allgeyer in Zan-
zibar. Kongregation der Väter vom heiligen
Geist; deutsches Missionshaus in Knechtsteden (Rhein-
provinz), in Zabern (Elsaß) und in Neuscheuern
(Lothringen); Provinzial P. Acker.
Die Kongregation ist 1702 gegründet und hat
ihre Tätigkeit im Schutzgebiete 1862 begonnen.
Organ: „Echo aus Knechtsteden“, „Kevelaerer Marien-
Kalender". Stationen usw. der Väter vom h. Geist
siehe umstehende Tabelle. «