II. Familienstand der weißen Bevölkerung zu
Beginn des Jahres 1905.
ledige und verheiratete Männer
Verwaltungsbezirkverwitwete # melhbene
und e811EE
Wohnort #
. EEEHEIIE
EIEIEIILLIE
1. 2 3.] 4. 5.] 6. 7.
1. Bezirk Lome:
Wohnort Lome.73 7¼ 7½711
Bahnbaugome—Palim00 —
Lome—Anecho“ 3 — 1 2 — 3
Summe 1 1/96 7512 —17
2. Bezirk Anecho: '
Wohnom:aecho.155211—3
Sehe... 2,—12s—3
Kpoeme 1 —— 1 — 1
Porto-Seguro 4 ——— —– —
Topil 1 —— — —– 1—
Summe 2 123 5 3 4 — 7
3. Bezirk Misahöhe:
Wohnorte: Misahöhe 4 —— —— — —
Kpandi 2 —— —— —
o.... 1 313 — —3
..7—————
Amedfowe. 1—2-·-—2
Agu-Tasie 2————— — —
Agu-Rjambo 11.D?. —1
Kumau 11 —— — —
Summe 3 19 3 6 — — 6
4. Bezirk Atakpame:
Wohnorte: Atakpame 4 — 1 — 1
Nuatjä 1—— — —
Summe 4 11— — 1
5. Bezirk Kete-Kratschi:
Wohnorte: Kratschi 1 11
Kete—— —— 1| — 1
Summe 5 1! —1 1 — 2
6. Bezirk Sokode-Basari:
Wohnorte: Sokode 4— — — —
asari 11— — — —
Summe 6 5 — —— — ——
7. Bezirk Mangu-Jendi:
Wohnorte: i“ 33 —1 1 — —
r . 1—-— — — —
estgrenze 3 ——— —
Summe 7 7— — — —
Summe 1 b# 7|156 16|/16 1/—3
Deutsch-Reu-Guinra.
fleue Seekarte.
Folgende deutsche Admiralitätskarte ist neu her-
ausgegeben worden:
Nr. 214: St. Georgs-Kanal, nördlicher Teil,
Maßstab 1: 100 000, mit Nebenkarte King-
Bucht (auf Neu-Mecklenburg) in 1:12 500.
Preis Mk. 1,90.
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Hampa.
Entstehung eines neuen vulkans.
Als Abschluß einer Periode erhöhter Erdbeben-
tätigkeit ist nach einem Telegramm aus Apia auf
der Nordseite der Insel Sawaill hinter der Land-
schaft Matautu ein neuer Vulkan entstanden. Gefahr
scheint vorläufig nicht vorhanden zu sein, die ein-
heimische Bevölkerung zeigt keinerlei Panik.
Kus dem Brreiche der Wisstonen und
der Ankirkhlaverei-Bewegung.
Eine Reisebeschrelbung des Paters Ambrosius
Mayer, der 1904 eine Missionskarawane von
Daressalom nach Uhehe (Deutsch-Ostafrika) führte,
entnehmen wir nach Nr. 7 der Zeitschrift „Gott will
es“ folgende Schilderung des nächsten Hinterlandes
von Daressalam:
Der zweite Reisetag führte uns durch die herr-
lichen Pugu-Berge, von deren landschaftlicher Schön-
heit die meisten Daressalamer keine Ahnung haben.
Die Regierung hat dortselbst Forstreservate errichtet,
sucht die Gewinnung wertvoller Hölzer durch An-
pflanzung zu fördern und zu sichern. Von großem
Interesse für Tage lang war mir die Beobachtung
der Baumwollpflanzungen, welche dieses Jahr zum
erstenmal ins Leben gerusen waren. Deutschland
mit seinem ungeheuren Bedarf an Baumwolle ist
nämlich ganz und gär von Amerika abhängig, nicht
einmal England deckt seinen Bedarf aus den eigenen
Kolonien. Deshalb hat man endlich den Anfang
gemacht, ob denn nicht die deutschen Kolonien selbst
die nötlge Baumwolle decken können. In Betracht
kommt in erster Linie Deutsch-Ostafrila und Togo
in Westafrika. Während Togo nun als ausge-
sprochenes Baumwollgeblet gelten kann, sind die
Versuche in Deutsch-Ostafrika noch nicht abgeschlossen.
In der nächsten Nähe von Daressalam hat man
große Mühen und Kosten aufgewendet, weite Strecken
Landes mit ägyptischer Baumwollsaat besät, allein
der sandige Boden und die erhebliche Regenmenge
des Küstenstriches ließen keine erfreulichen Resultate
wahrnehmen. Je mehr man dagegen in das Innere
vordringt, desto schönere Baumwollstauden findet
man, Kiserawe, Kola usw. bis Kilossa haben sicherlich
reine Zukunft in Baumwolle, was sich erst erweisen
wird mit Vollendung des Bahnbaues, denn bel der
bisherigen Beförderung der Lasten auf Menschen-
schultern könnte die beste Baumwolle nicht ouf dem
Weltmarkt konkurrieren. Auch der Küstenstrich wird
nicht brach liegen bleiben, nachdem man einmal nach
18jährigen Versuchen zum Ergebnis gekommen, daß
dieser einzig und allein für die Kokosnuß geeignet
ist, was allerdings die Mohammedaner schon vor
20 und mehr Jahren gewußt haben. Die ganze
Landschaft hinter Daressalom bis zu den Pugu-
Bergen wird mit der Zelt von einem riesigen Palmen-