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Dem Hauptzollamtsvorsteher beim Kaiserlichen Gouvernement von Deutsch-Ostafrika, Schwarze,
ist der Titel eines Kaiserlichen Zollinspektors für die Zeit seiner Tätigkeit im Kolonialdienst verliehen worden.
Kaiserliche Schutgtruppen.
Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika.
A. K. O. vom 29. August 1905.
Frhr. v. Schleinitz, Major, beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäfte als Stabsoffizier; das durch
Ordre vom 18. August 1905 verfügte Kommando zur Dienstleistung beim Infanterie-Regiment
von Winterfeldt (2. Oberschlesischen) Nr. 23 aufgehoben.
A. K. O. vom 31. August 1905.
Am 31. August aus dem Heere ausgeschieden und mit dem 1. September d. Is. in der Schutztruppe angestellt:
Die Hauptleute und Kompagniechefs:
v. Kleist im Füsilier-Regiment Prinz Heinrich von Preußen (Brandenburgischen) Nr. 35,
Wunderlich im 3. Westpreußischen Infanterie-Regiment Nr. 129 und
v. Hirsch im Grenadier-Regiment Kronprinz (1. Ostpreußischen) Nr. 1;
die Oberleutnants:
Frhr. v. Wang enheim im Lelb-Grenadier-Reglment König Friedrich Wilhelm III. (1. Branden-
burgischen) Nr. 8,
Wagner im 4. Lothringlichen Infanterie-Regiment Nr. 136,
Pierer im Füfilier-Regiment General-Feldmarschall Graf Hiemenmhel (Moegdeburgischen) Nr. 36,
Kühl im Infanterte-Regiment von Wittich (8. Kurhessischen) Nr. 83
Hudemann im 5. Badischen Infanterie-Regiment Nr. 118;
die Leutnants:
v. Debschitz im Infanterie-Regiment. Prinz Moritz von Anhalt- *— (5. Pommerschen) Nr. 42,
Tiller im Infanterie-Regiment Graf Werder (4. Rheinischen) Nr. 3
Wintgens im Infanterie-Regiment Graf Tauentzien von Weene 6. Brandenburgischen) Nr. 20,
v. Dobbeler im 5. Großherzoglich Hessischen Infanterie-Reglment Nr. 168,
Schlüter im Lauenburgischen Jäger-Bataillon Nr. 9 und
Sibberns im Infanterie-Regiment von der Marwitz (8. Pommerschen) Nr. 61;
die Oberärzte:
Fehlandt beim Infanterie-Regiment Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig (Ofktriefichen) Nr. 78 und
Dr. Schumacher beim 2. Badischen Grenadier-Regiment Katser Wilhelm I. Nr.
Ferner:
Nach erfolgtem Ausschelden aus der Marine:
Dr. Fabry, Marine-Assistenzarzt der Reserve (Bonn), als Assistenzarzt mit Patent vom 10. Dezember 1904.
Nach erfolgtem Ausscheiden aus dem Königlich Bayerischen Heere:
Lang, Königlich Bayerischer Leutnant im 18. Infanterie-Regiment Prinz Ludwig Ferdinand, als Leutnant
mit Patent vom 9. März 1902.
Nach erfolgtem Ausscheiden aus der Königlich Sächsischen Armee:
v. Schönberg, Königlich Sächsischer Hauptmann und Kompagniechef im 13. Infanterie-Regiment Nr. 178,
ls Hauptmann mit Patent vom 22. September 1897,
Ullrich, — Sächsischer Leutnant im 8. Infanterile- Regiment „Prinz Johann Georg“ Nr. 107, als
Leutnant mit Patent vom 24. August 1900.
A. K. O. vom 30. August 1905.
Der Reichskanzler (Oberkommando der Schutztruppen) wird ermächtigt, ein vorzeitiges Ausscheiden
von Mannschaften, welche sich noch in Erfüllung ihrer gesetzlichen aktiven Dienstpflicht befinden, aus den
Schutztruppen auf begründete Reklamation in sinngemäßer Anwendung der Bestimmungen der Wehrordnung,
bezüglich der übrigen Mannschaften im Sinne der Ziffer 4e der Bestimmungen über Kapitulationen vom
13. Juni 1902 (Armee-Verordnungs-Blatt Seite 191 ff.) zu versügen.
Die Ziffer 2 des § 22 der „Organisatorischen Bestimmungen für die Kaiserlichen Schutztruppen
in Afrika (Schutztruppen-Ordnung)“ ist entsprechend zu ergänzen.