H. Die Karolinen- und Palan-Inseln
mien durch Dekret vom 15. Mai 1886 den spa-
wirken auch deutsche Kapuziner daselbst.
haus: Straßburg-Königshofen.
Am 25. Oktober 1904 relsten aus der rheinisch-
westfälischen Ordensprovinz der Kapuziner 3 Patres
Mutter-
w und 4 Brüder für Ponape (Ost-Karolinen)
varen. Durch Dekret der S. Congreg. de Prop.
dn Fide vom 7. November 1904 war unterdessen
ie Mission der Ost-Karolinen der rheinisch-west-
süllshen Ordensprovinz der Kapuziner zugeteilt und
Venantius Dufner zum Superior ecclesiasticus
derselben ernannt worden. Bei der Ankunft der
düutschen Kapuziner verließen die spanischen Kapuziner
ie Mission mit Ausnahme des P. Bonaventura und
der beiden Brüder Sebastlan und Julian. Auch diese
folgten im Juli d. J. ihren spanischen Mitbrüdern.
Auf der Insel Ponape, die etwa 3250 Ein-
wohner zählt, bestehen zur Zeit 4 Stationen mit
4 Patres und 6 Brüdern.
4 1. Die Koloniestation mit 2 Patres und
Brüdern: 354 Katholiken, 52 Taufen, 1 Kirche,
Schule mit etwa 30 Kindern.
2. Jokas (im Norden) mit 156 Katholiken,
Taufen, 1 Kirche. Wird gegenwärtig von der
olonie aus besorgt.
1 3. Auak (im Osten) 1 Pater und 1 Bruder:
82 Katholiken, 25 Taufen, 1 Kirche, 1 Schule mit
ndern.
2 4. Roi (im Süden) 1 Pater und 1 Bruder:
00 Katholiken, 20 Taufen, 1 Kirche, 1 Schule mit
0 Kindern.
se Der Zahl von 902 Katholiken auf der Insel
ht eine fast ebenso große Anzahl Protestanten
bEgenüber.
In den Schulen wird nur deutscher Unterricht
duil. Das Verhältnis zwischen der Reglerungs-
hörde und der katholischen Mission ist durchweg
sehr gutes gewesen.
„Die deutschen Missionare hatten kaum festen Fuß
r*.z Mission gefaßt, als am 20. April die Ost-
berrolinen von einem Taifun heimgesucht wurden,
Shollenthalben auf den verschiedenen Inseln schweren
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aden ichtet hat. Die Mi ätzt ihren,
Sc angernchtet fa e, Misien schät th P. Mariano Alegre, 29 Taufen, 7 Ehen, 19 Be-
grüäbnisse, Seelenzahl: 478.
0)
#oaden auf etwa 50 000 Mark. Es wurden zer-
v : 4 Wohnhäuser, 2 Schulen und 2 Kirchen,
htend eine dritte schwer beschädigt wurde. Dieses
W kam um so unerwarteter, als die östlichen
kollnen bislang als sturmfrei galten.
6 Auf den West-Karolinen bestehen zur Zeit
tationen mit 2 Patres und 5 Brüdern.
8— S. Christlna: P. Superior Daniel, P. Callistus
3 Brüder.
# Hier hat P. Callistus aus der rheinisch-west-
#chen Ordensprovinz an Stelle des P. Salesius,
mnd 4 Brüder nach den Karolinen ab, von denen
7
Pater für Jap (West-Karolinen) bestimmt
der aus Gesundheitsrücksichten nach Deutschland
zurückgekehrt ist, die deutsche Schule übernommen.
chen Kopuzinern zugetellt. Selt Anfang 1903 Diese wird, da Schulzwang nicht besteht, nur sehr
unregelmäßig besucht. Sie zählt durchschnittlich
30 Schüler im Alter von 3 bis 37 Jahren, u. a.
auch Soldaten der Polizeitruppen.
2. S. Franziskus de Guror: 2 Brüder.
3. Divina Pastora de Malay.
4. S. Cruz.
5. Aringél.
6. S. José de Foru.
Von 7155 Einwohnern sind etwa 640 Katho-
liken (etwa 600 Eingeborene und etwa 40 Cha-
morros [Eingewandertel).
Auf den Palaos sind 2 Stationen, welche dem
Superior der West-Karollnen unterstehen:
1. Korror mit 1 Pater und 1 Bruder.
2. Mogolejok mit 1 Pater und 1 Bruder.
Beide Stationen zählen zusammen etwa 110 Ka-
tholiken, 70 Eingeborene uud 40 Chamorros.
Die West-Karolinen und die Palau-Inseln werden
noch diesen Herbst der rheinisch-westfälischen Ordens-
provinz zugekeilt werden. Im Monat November
werden 3 Patres und 3 Brüder nach Jap in See
gehen, nebst 1 Pater und 1 Bruder, die für Ponape
bestimmt sind.
J. Die Marianen.“)
Genossenschaft der spanischen Augustiner-
Rekollekten von der Provinz St. Nicolas de
Tolentino. Nach dem Stande von 1897. Die
Tätigkeit der Genossenschaft auf den Marianen hat
im Jahre 1768 begonnen.
Stationen.
a) Insel Guajan (Guam). 1. Agana, ge-
gründet 1769. P. Franzisko Resano, Provinzial-
Vikar, 8311 Taufen, 30 Ehen, 207 Begräbnisse,
Seelenzahl: 6242. — 2. Agat, gegründet 1768.
P. Ildefon so Cabamilles, 74 Taufen, 27 Ehen,
25 Begräbnisse, Seelenzahl: 1356. — 3. Merizo,
gegründet 1769. P. Crisogono Ortin, 36 Taufen,
3 Ehen, 21 Begräbnisse, Seelenzahl: 7638. —
4. Omata wird mit der vorigen Station von dem-
selben Missionar besorgt. — 5. Inarajan, gegründet
1769. P. José Lamban, 21 Taufen, 7 Ehen,
15 Begräbnisse, Seelenzahl: 521.
b) Insel Rota, Rota gegründet 1769.
Insel Tinian, St. Luis de Medina,
gegründet 1887. P. Cornelio Garcia, 9 Taufen,
2 Ehen, 10 Begräbnisse, Seelenzahl: 250.
d) Insel Saipan, San Isidoro de Gara-
pan, gegründet 1848. P. Tomas Cueva, 72 Taufen,
38 Ehen, 49 Begräbnisse, Seelenzahl: 1216.
Im ganzen 552 Taufen, 114 Ehen, 346 Begräb-
nisse, 10 826 Seelen.
*) Aus früheren Berichten wiederholt.