g Elfenbein kommt besonders aus Dumbo, Kodja,
En Kentu, Kontscha, Galeg, Sama. Sehr viel
Elleabein soll aus Gaschaka kommen. Die dortigen
efanten haben nach Taylor besonders starke Zähne.
d neuerer Zeit haben sich die Elefanten aus den
w #igen Gegenden vor den Verfolgungen der Haussa-
er mehr und mehr in die den Hanssas ver-
ch ossenen Tukumlandschaften Abong und Fonschi,
sowie nach Mambilo-Kambo und Baneso zurück-
gezogen.
Reiche Olpalmenbestände finden sich in den Tukum-
ergen.
Deutsch-Südwestafrika.
Über die Sammtung der noch im Felbe besindlichen
ero
meldet ein weiterer Bericht des Gouverneurs?), daß
ee Eingeborenen-Patrouillen nunmehr bis an die
noch feindlich gesinnten Werften vorgedrungen und
eshalb unter Beigabe einiger Gewehre bis zu 32
ann verstärkt worden selen. Der Gouverneur be-
absichtigt, neben den Sammelplätzen Omburo und
Otihosnena die beiden bisher mit der Angelegenheit
befaßten Missionare nach Otjimbindeoder Okowindombo
zw. Otjesongombo oder Otjahewita vorzuschicken, um
neue Sammelplätze anzulegen. Missionar Diehl be-
richtet unter dem 21. Februar dieses Jahres aus
tithasnena, wie folgt:
Heute kann ich mitteilen, daß sich die Werft-
vormänner Philemon, Konnjara und Hamana mit
1n rem Anhang gestellt haben. Melne am 8. Februar
Is. dorthin entsandte Patrouille kehrte am
18. Februar mit 292 Köpfen, 21 Gewehren zu-
Fact- eine Zwelgpatroullle am 198. Februar mit
*5 Köpfen. Die Andreasbande hatte, bevor die
woten von hier dorthin kamen, während der Ab-
wesenhet der Männer, die bei Philemon versammelt
Varen, die Werft Konnjaras überfallen und eine
zunzahl Weiber mit ihren Kirris halbtotgeschlagen
nd ihnen die paar Fetzen Zeug vom Leibe herunter-
berisen. Die Tat vollführte die Horde aus Rache,
44 . Konnjara sich nicht mit ihnen verbinden wollte,
ndern gewillt war, sich mit Phllemon freiwillig
* seellen Die verwundeten Weiber habe ich hier
uisd unden. Leider gelang es Gottlieb und Erastus
lach, ihren Anhang von der Andreasbande frei zu
7 2baimen Diesen kleinen Werften, die sich gerne
beolen würden, ist dies nicht möglich, da sie ständig
ur gochet werden. Die feindliche Bande würde sie
ma de, falls sie ausrückten, umzingeln und nieder-
bachen. Nach Angaben Philemons ist die Andreas-
bei e nach dem überfall der Werft Konnjaros und
ün Anrücken meiner starken Patrouille nach Oko-
Vunobo und Otjingove bzw. Epata gezogen. Die
-ande foll ungeföhr 200 woffensähige Männer
*) Ugl. Kolonialblatt vom 1. April 1906, S. 194.
241
haben, etwa 80 Gewehre Mod. 98 und Henry-
Martini besitzen und eine Anzohl „Donnerbüchsen“.
Patronen haben sie, wie mir Philemon sagte, sehr
wenig. — Phllemon ist gestern mit 32 Männern
seines Anhangs nach Okovindombo aufgebrochen, um
zu versuchen, die armen Festgehaltenen an sich zu
ziehen. Zuerst will er sich mit dem Großmann
Katvahondua, von dem er sagt, daß er sich hätte
mit ihm freiwillig stellen wollen, verbinden. Kat-
vahondua soll sich in Omupanda Türemba bzw.
Epata aufhalten.
Wegen der Gefährlichkeit der feindlichen Banden
habe ich den wiederholten Bitten der Patrouillen
Gehör geschenkt und ihnen einige Gewehre mitge-
geben. Die Leute sind bisher willig ohne Gewehre
ins Feld gegangen. Aber jetzt, wo ihnen durch die
feindlichen Banden tatsächlich Gefahr droht, konnte
ich ihre berechtigte Bitte nicht zurückweisen. Die
Gewehre gebe ich nur den zuverlässigsten Führern
mit und mache sie für die Rückgabe verantwortlich.
Philemon habe ich drei Gewehre mitgegeben. Ferner
2 Gewehre einer Patroullle von 15 Mann, die am
19. Februar nach Okosongnenje (nordwestl. vom On-
gnenje-Berg).
Die im Anfang meines Schreibens erwähnte
Zweigpatrouille meldete mir, daß ein Weib, welches
sie im Felde aufgegriffen habe, ausgesagt habe,
Herero wären aus Namaland zurückgekehrt und
hielten sich in den Bergen bei Omitara auf. Morgen
sollen nun 2 Boten, falls diese Aussage sich be-
wahrheitet, versuchen, den Platz festzustellen, wo die
Leute sich aufhalten, damit ich dorthin eventuell eine
Patrouille senden kann.
Da die Boten bisher meist die friedlichen
Wersten des Anhangs Nikanors hereinholten, konnten
sie in geringerer Zahl ausgehen. Je weiter sie nun
vordringen, um zwischen den Orlogswerften die
friedlich gesinnten Wersten zu sammeln, ist es meines
Erachtens besser, wenn die Patroutllen schon durch
eine größere Zahl imponierend auftreien können.
Ich entspreche damit einem Wunsch der Leute selbst,
die es nicht wagen, jetzt in einer kleineren Anzahl
in feindliches Gebiet vorzudringen.
Bis zum 18. Februar haben sich hier insgesamt
gestellt 1669 Köpfe.
Der Derero- und Dottentotten- Aufstand.
264.
2. April.
Vom südlichen Kriegsschauplatz meldet Oberst
ame:
Auf die Meldung, daß eine Hottentottenbande
am unteren Ham-Revier festgeftellt sei, trat Major
v. Estorff am 27. März in drei Kolonnen von
Stolzenfels, Jerusalem und Ondermaitje den Vormarsch
dorthin on. Das Oranje-Revier zwischen Stolzenfels
und Davis sowie das untere Ham-Revier wurden