betreiben zu können, haben sie in ihrer ständig zu-
nehmenden Reiskultur eine ihren Fähigkeiten mehr
zusagende Produktion. Außerdem genügt auch die
von ihnen schon bisher produzlerte Baumwolle ihren
bescheidenen Ansprüchen.
Die in Dahomey in den Jahren 1903 und
1904 angestellten Versuche sind ganz unbedeutend
gewesen, da es an den nötigen Sachverständigen
und Hilfskräften fehlte, die et einheilliche Wsung
hätten in die Wege leiten können. Es ist dies
so bedauerlicher, weil die von den Eingeborenen
produzierte Baumwolle jetzt schon zu gröberen
Garnen sich eignet, so daß durch eine nur geringe
Verbesserung viel erreicht werden könnte. Die im
Jahre 1905 angestellten Versuche haben sich deshalb
auch lediglich hiermit beschäftigt. Die Ergebnisse
waren auch ganz gut, aber, so schließt der Verfasser,
die Fabrikanten, denen die einheimische Sorte zu
grob ist, wünschen Versuche mit Einführung ameri-
kanischer Arten, und man wird diesem Ansinnen
stattgeben müssen. Ein abschließendes Urteil sei
daher noch nicht möglich.
Der Dandel der französtschen Rolonien im Jahre 1904. *)
Nach den kürzlich vom französischen Kolonial-
ministerium veröffentlichten „Statistiques Coloniales
pour PTannée 1904“" hat bder Handel der franzö-
sischen Kolonien (ohne Algier und Tunis) betragen:
1904 1903
Einfuhr 411 638 000 Fr. gegen 449 255 000 Fr.
Ausfuhr 375 184000 . 347 057 000
Gesamthandel 786 822 000 Fr. gegen 796 312.000 Fr.
Von der Einfuhr kamen im Jahre 1904 Waren
im Werte von 207 649 000 Fr. aus Frankreich und
den französischen Besitzungen (gegen 229 360 000 Fr.
im Jahre 1903), während die Einfuhr aus fremden
Ländern einen Wert von 208 989 000 Fr. darstellte
(gegen 219 895 000. Fr. im Jahre 1908). Der
Anteil Deutschlands betrug: 11 171.000 Fr.
Von der Ausfuhr gingen 165 998 000 Fr. nach
Frankreich und seinen Besitzungen (gegen 161 999 000
Franken im Vorjahre), nach fremden Ländern gingen
209 191 000 Fr. (gegen 185 058 000 Fr. im
Jahre 1908). ero Anteil Deutschlands betrug
9 878 oo0 Fr.
Die Ein= und Ausfuhr der einzelnen französischen
Kolonien ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
½) Vgl. D. Kolonialblati 1905, S. 460.
560 —
1903 1904
Kolonien: Einfuh aus fuhr Einfuh a h
(in 1000 Franken)
l
Senegql ..... 663 49847 29921
...... 17 943 1480213 675
Sa.. 907 558810 287
Dahomen 11264 10 681111156
Konde 7978 905812 135
io..... 21 50% 19 13 583
Mö##gagtar 2 899 26 419 19 427
ayotttet 1715 J77 097
Sotnlan= ... 530 1266616498
Ja cfche Nahet-
ss 9320
t. et Miquelon
Guadeloupe
Martinique
—
Neukaled
Tahiti —m—
—
56380535
184 996|156 374
117660
12 933
z1
847 057
345 617287 697
88 618|1 71 899
878 485|706 153| * 724 214
411 638| 875 184
...... 367 411
272 198
76882
Insgesamt Fr.] Fr.
Derlschiedene Witteilungen.
Forschungereisen.
Am 29. d. Mts. wird sich der Privatdozent der
Botanik an der Universität in Bonn, Dr. Max
Koernicke, dem das Buitenzorgstipendium für das
Jahr 1906 verliehen ist, von Bremerhaven aus zu
einer Studienreise nach Buitenzorg begeben. In der
Hauptsache will der Genannte den Aufenthalt in
Buitenzorg dazu benutzen, Material für zytologtsche
Arbeiten zu sammeln, seine Kenntnisse der tropischen
Nutzpflanzen zu erweitern und geeignetes Unter-
onen dieser Pflanzen an Ort und Stelle
zu beschaffe en.
Titeratur-Verreichmis.
Alle ein enen Bücher werden in dlesem TLelle aufge
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