landespolizeilich geprüft und zur Bauausführung
Hehmigt. Der Grunderwerb ist in der Nähe von
aressalam, sowein Privatbesitzer beteiligt sind, ge-
Igelt, die Kausverträge sind sämtlich abgeschlossen.
ach einer Entscheidung des Gouvernements müssen
auch mit den Eingeborenen Kautverträge geschlossen
verden, wenn deren in Kultur befindliche Landflächen
n Anspruch genommen werden. Die Verhandlungen
mit den Eingeborenen und das Aufnessen der be-
enden Flächen ist bis Kilometer 90 im Gange.
Bar#die Erd= und Felsarbeiten zum Herstellen des
ahnkörpers werden eifrigst betrieben; bis zum
chusse des Monats November sollen dieselben bis
lometer Ze fertiggestellt sein. Diese Leistung ist
ehr beträchtlich, da vorzugsweise im Tale des
mbasi-Flusses viele Felsen gesprengt werden
mußten. Es war sogar ein Tunnel von 100 m
r ange auszuführen, der Mitte Oktober fertig ge-
ttorden ist. Für diese schweren Arbeiten mußten
unlienische Unternehmer und Arbeiter herangezogen
sterden. Im üNbrigen aber finden sich auf den Bau-
6 en genügend eingeborene Arbeiter ein; es darf
8 erwartet werden, daß auch westlich des Kingani-
Lusses Eingeborene sich in genügender Zahl zur
rbeit stellen werden.
u Inzwischen sind auch in Daressalam die Lösch-
nd Ladevorrichtungen durch Vermehren der Leichter-
olle und Aufstellen von Ladekranen wesentlich ver-
ert, so daß die auf den Seedampfern verladenen
Idienen, Schwellen, Lokomotiven und Wagen schon
E#n ordnungsgemäß und schnell an das Land ge-
acht werden. Durch den Bau eines großen Zoll-
gust-Logerschuppens und einer Kaianlage mit darauf
d eckten Eisenbahngleisen ist das weitere Verbessern
deler Elnrichtungen in etwa sechs Monaten zu er-
arten. Zur Zeit ist schon ein großer Teil der
we ienen usiw., auch 4 Lokomotiven und 45 Güter-
ben, gelandet.
b 8 Eisenbahngleis ist vom Hafen Daressalam
get. Kllometer 21 — Station Pugu — bereits vor-
reckt und wurde schon Anfang Oktober befahren.
se sind alle Einrichtungen so gerroffen, daß seit
r u Zeit wöchentlich etwa 5 km Glelie vorgestreckt
daßn en können. Es besteht also begründete Hoffnung,
im Januar 1906 das Schienenglels bis an den
90 — wird befahren werden können (fast
—ied der Lünderelen, welche die Eisenbahn=
zessiochaft sich auf Grund des §8 11 der Baukon=
mit 1. aneignen kann, ist berelts am 2. August 1905
word em Gouvernement ein Vertrag abgeschlossen
Zenecs, durch den bezüglich der in der 3 km breiten
I#ndgechts und links der Bahn llegenden herrenlosen
S en das flbereinkommen längs der ganzen
iehi getroffen ist. Wie oben erwähnt, werden
le Flächen aufgemessen, die sich gegenwärtig im
mittüilb er Eingeborenen befinden. Da sich in un-
*r arster Nähe der Eisenbahn sehr viele Ort-
en vorfinden, dle zum Teil stark bevölkert sein
11 —
sollen, so deutet dieser Umstand darauf hin, daß der
Boden ertragreich ist. Leider liegen über den Um-
fang der in Kultur befindlichen Flächen die Qualität
und Quantität der darauf erbauten Früchte u. dgl. m.
Nachrichten noch nicht vor.
Auf Antrag der Ostafrikanischen Elsenbahngesell-
schaft hat das Kolonial-Wirtschaftliche Komitee be-
schlossen, wirtschaftliche Vorarbeiten in den durch die
Daressalam—Morogoro-Eisenbahn aufzuschließenden
Gebleten zur Ausführung zu bringen, für den Fall
es gelingt, die nötigen Mittel von den Interessenten
aufzubringen.
Berlichtigte Seekarte.
Die deutsche Admiralitätskarte Nr. 124 (Hafen
von Tanga) ist mit großen Berichtigungen versehen
worden.
HAamrrun.
Über die Ausdehnung der Baumwollultur in Ramerun
berichtet der Kalserliche Gouverneur, wie folgt:
Die guten Erfolge, welche bisher mit der Baum-
wollkultur in einzelnen Teilen des Schutzgebietes
erzielt worden find, haben mich veranlaßt, weitere
30 Lasten Saat zu je 50 Pfund aus Togo zu be-
ziehen.
Die Saat ist an die Dienststellen in Bamenda,
Banyo, Joko, Garua, Fontemdorf, Kribi, Lolodorf,
Jaunde, Duala, Edea, Johann-Albrechtshöhe, Jabassi
und Ebolova verteilt worden, nachdem dieselben
rechtzeitig angewiesen worden waren, das nötige
Land vorzubereiten.
Togvo.
Ausbau der Wege im Schutzgeblet Togo.“)
Die Zunahme der Baumwollkultur in der Gegend
von Ho lleß den Ausbau des Weges von Ho nach
der nächstgelegenen Haltestelle der im Bau begriffenen
Inlandbahn, Assahun, in einen Fahrweg wönschens-
wert erscheinen, da der Wagenverkehr den Baum-
wollbau in einer Gegend überhaupt erst lohnend
macht. Ohne Wagenverkehr macht nämlich der Trans-
port der Baumwolle zu große Schwierigkeiten.
Einerseits ist bekanntlich der Transport durch Träger
etwa doppelt so teuer wie der Transport mit Wagen.
Anderseits verlangt der Trägertransport kleine
Ballen, die dann vor der Verladung auf das Schlff
zu großen Ballen, wie sie im Welthandel üblich sind,
umgepreßt werden müssen, wodurch weitere Kosten
verursacht werden, die beim Wagenverkehr ganz ver-
mleden werden.
(Fortsetzung Seile 13.)
*) Ugl. Deutsches Kolonialblatt 1904, S. 567.