Gerichtsassessor Dr. Humann, 2. Poltzeiinspekteur
Frhr. v. Ledebur und Lehrer Staub.
Mit Heimatsurlaub ist aus Ostafrika
troffen: Lehrer Brandt.
Mit Heimatsurlaub sind eingetroffen:
Am 6. September 1906 in Genua: Hauptmann
v. der Marwitz.
Am 15. September 1906 in Neapel: Oberleutnant
Klinghardt, Stabsarzt Dr. Engeland und
Unterzahlmeister Mühlhäuser. -
einge-
Ramerun.
Der Finanzassistent Glock wird am 9. Oltober
die Ausreise nach Kamerun antreten.
Der Dr. phil. Herm. Bücher ist am 30. Juni
im Schutzgebiet eingetroffen. Er wird als wissen-
schaftlicher Hilfsarbeiter bei der Versuchsanstalt für
Landeskultur in Viktoria verwendet.
Der der Expedition zur Regelung der Ostgrenze
zugeteilte Zeichner O. Freyer und der Finanzaspiront
Schäfer sind in Kamerun eingetroffen, und der
kommiss. Sekretär Rück, der Bauaufseher Preller,
der Materlalienverwalter Wichert und der Ver-
messungstechniker Haubold sind wiedereingetroffen.
Cogo.
Der Stationsassistent Perl ist aus dem Schutz-
gebiet Togo mit Heimatsurlaub eingetroffen.
Südwestatrika. 6
Der Bahnmeisterdtätar Urban und der Werk-
meisterdiätar Krause haben die Ausreise nach Süd-
westafrika angetreten.
637
Der für den Bahnbau Lüderitzbucht—Kubub als
Aufsichtsbeamter entsandte Regierungsbaumeister Os-
wald Reinhardt ist im Schutzgebiet eingetroffen.
Der bei der Eisenbahnverwaltung beschäftigte
Eisenbahndiätar 1. Klasse Buchmann von der König-
lichen Eisenbahndirektion in Mainz ist zum Eisenbahn-
sekretär ernannt worden.
Der Sergeant der Reserve Vespermann ist
vom 1. April d. Is. ab als Schreiber eingestellt worden.
Der Maschinenmeister bei der südwestafrikanischen
Eisenbahnverwaltung Kirchhoff ist mit dem 3. Aug.
d. Is. aus dieser Stellung ausgeschieden.
Mit Heimatsurlaub infolge Verwundung oder
Erkrankung sind am 23. September 1906 in Ham-
burg eingetroffen: 90 Unteroffizziere und Mann-
schaften. -
DenjichillewGulnem
Der Regierungsarzt Dr. Runge ist im Schutz-
gebset Neu-Guinea eingetroffen.
Aus Neu-Guinea ist mit Heimatsurlaub einge-
troffen der Bautechniker Emil Werner. «
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Patrioiisrlerabew
Für die zur Zeit in Südwestafrika zur Nieder-
werfung des Aufstandes befehligten Truppen ist
weiterhin folgende freiwillige Gabe eingegangen,
für welche hiermit nochmals der Dank des Ober-
kommandos ausgesprochen wird:
Von dem Kriegerverein „Allemannia“ in Fechen-
heim eine Kiste mit Liebesgaben.
Tachrichten aus den deutschen Schuhgebieken.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.)
Deutsch-Pltafrika.
Der Riniarok-See.
Einem an den Vorsitzenden der Landeskundlichen
Kommission gerichteten Berichte des zur Zelt in
Deutsch -Ostafrika weilenden Forschungsreisenden
. Jaeger vom 23. Juli 1906 entnehmen wir
folgendes:
Wir mußten zunächst große Umwege machen, um
den „Kiniorok-See- zu erreichen. Da die Brücken
über den Pangani alle vom Hochwasser zerstört
waren, war eine Verpflegung der Karawane von
dort her unmöglich. Wir zogen deshalb auf den
Rat des Herrn v. Horn auf Pflanzung Mabungu
(unfern Mauriu) auf der Karawanenstraße Korogwe—
Mgera—Kondoa—Frangi durch Useguha bis Mgera,
um von Süden her nach dem Kiniarok vorzudringen.
Da wir in Mgera (am Nordende des Ngurugebirges)
keine Führer bekommen konnten, mußten wir noch
welter westlich bis zu den Kijungubergen marschieren,
wo uns der Ansiedler Herr Soder freundlichst Aus-
kunft gab und uns für die nächsten Tagemärsche
Führer verschaffte. Es stiellte sich indessen heraus,
daß der Kiniarok auch von hier noch acht Tage-
märsche entfernt war. Nach vier Tagen hörten die
Kenntnisse unserer Führer auf, ohne daß wir in der
menschenleeren Steppe auch nur einen Mdorobbo
getroffen hatten, der uns weiterführen konnte. Doch
hatten wir inzwischen so viel Kenntnis der Landes-
natur erworben, daß wir uns ohne Führer nur mit
unseren nicht ortskundigen Massai weiterzumarschieren