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Die Aupflanzungen begannen hier unter günstigen
Verhältnissen, und die gesamte Fläche wird auf
28 700 Acres geschätzt gegen 28 600 Acres im
Vorjahre.
Die australische Zucherproduktion.
Nach einer Schätzung der Zollbehörden des
Australischen Bundes dürfte sich die Zuckerpro-
duktion während der im Juli begonnenen Kam-
pagne im ganzen auf 199 305 Tonnen (1 Tonne
— 1016,048 kg) belaufen. Davon entfallen auf
Neusüdwales 25 435 und auf Oncensland 173870
Tonnen.
Die Gesamtproduktion ist die größte, die
Australien je gehabt hat. Sie ist groß genng,
um den Eigenbedarf des Bundes vollständig zu
decken, so daß eine Einfuhr nicht nötig sein wird,
anßer bei einigen wenig gebrauchten Spezialitäten.
Von der Gesamtmengeerhalten 181000 Tonnen
(Neusüdwales 24 100, Queensland 157 000) die
Prämie, welche auf Zucker gezahlt wird, der aus-
schließlich mit Hilfe weißer Arbeiter erzeugt worden
ist. Der zu zahlende Betrag wird auf 572000 L.
(11 446 000 Mk.) geschätzt.
(Bericht des Handelssachverständigen bei dem Kaiserl.
Generalkonsulat in Sydney vom 20. Juli 1907.)
Der Rakaomarkt autf Cevlon.
Die nach Colombo hereingekommene Kakao—
ernte war nur unbedentend, und der Umsatz
bewegte sich daher in bescheidenen Grenzen. Die
Qualität des angebotenen Kakaos war im allge-
meinen zufriedenstellend. Die Preise sind seit
Mitte Mai dieses Jahres allmählich in die Höhe
gegangen, und man bezahlt heute je nach Qualität
Rs. 49 bis Rs. 58. Die Vorräte in Colombo
sind nur klein, und auf größere Zufuhren ist vor
Oktober, November nicht zu rechnen. Die Nach-
frage nach Ceylonkakao war zeitweise eine recht
rege und der Export von Colombo nach dem
Kontinent und den Vereinigten Staaten von
Amerika zeigt gegen das Vorjahr eine bedeutende
Zunahme.
Die Ausfuhrzahlen für die Zeit vom 1. Jannar
bis 15. Juli der Jahre 1906 und 1907 ver-
gleichen sich, wie folgt:
907 1906
42 414 ewts. 29 248 ewts.
Deutschland 7 066 4777
Nach England
*Holland 2354 350 =
Frankreich 2313 1 611
-Anmerika 2059 400
Aunnstralien 1504= 1 421
= China 1 075 700
(Bericht des Kais. Generalkonsulats in Caleutta
vom 2. August d. Is.
Der Reismarkt in Birma.
Das für den Export im Jahre 1907 in Birma
verfügbare Quantum Reis wurde nachträglich von
der Regierung auf 2 345 000 Tonnen ermäßigt,
aber selbst dieses Quantum dürfte noch ungefähr
um 100 000 Tonnen zu hoch gegriffen sein.
Die Ausfuhr war im ersten Semester um
167 000 Tonnen größer als im Vorjahre. Indien,
besonders Bengalen und Assam, nahmen 210 000
Tonnen mehr. Die ungewöhrlich starke Nachfrage
von dort bewirkte, daß die Preise für Paddy, die
im Jannar mit 102 bis 110 Rs. eröffneten, bis
Jnni auf 145 bis 152 Rs. stiegen; doch sind die
Preise in den letzten Tagen infolge der sehr
großen Zufuhren und der angesammelten Lager
gefallen.
Für die zweite Hälfte des Jahres verbleiben
nur noch 400 000 bis 500 000 Tonnen gegen
570 000 Tonnen im Vorjahre. Allerdings wird
sich Indien im zeiten Semester dieses Jahres mit
cinem wesentlich kleineren Quantum als 295 000
Tonnen im Vorjahre begnügen; selbst dann sollte
der Rest der Ernte leicht zu plazieren sein, und
ein Anziehen der Preise steht zu erwarten, sobald
die Lager wieder herabgegangen sind. Die Aus-
fuhr von Akyab-Reis nach Europa war infolge
sehr schlechter Anslieferungen im Jahre 1905 von
83 000 Tonnen auf 13 000 Tonnen im Jahre
1906 zurückgegangen; diesjährige Abladungen
von 49 000 Tonnen kamen ebenso wie die vor-
jährigen in bester Beschaffenheit in Europa an,
und es ist anzunehmen, daß die Ausfuhr dorthin
im nächsten Jahre wieder eine normale Höhe er-
reichen wird. Die Regenzeit in Birma hat recht-
zeitig eingesetzt; es fiel genügend Regen, um die
Erntearbeiten in Angriff zu nehmen.
(Bericht des Kais. enerallonfullt in Calcutta
vom 7. August d. J
Der Gummimarkt auf Ceylon.
Der Gummimarkt auf Ceylon ist in der letzten
Zeit kleinen Schwankungen unterworfen gewesen;
die am 25. Juli d. Is. bezahlten Preise sind
ungefähr für
Feinen Biscuit Rubber 3,75 bis 3,85 Rs.
Scrap Rubber 2,50 3,20 =
Nach wie vor geht der größte Teil des
Gummis nach London in Konsignation. Die
Ausfuhr nach Amerika ist auf ein Drittel der
genannten Produktion angewachsen.
Die Ausfuhrziffern vom 1. Jannar bis
15. Juli vergleichen sich gegen die gleiche Zeit
des Vorjahres, wie folgt: