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Häute werden vorzugsweise mit deutschen Schiffen
nach Hamburg ausgeführt.
Erdnüsse gehen hauptsächlich nach Lissabon,
ein Teil nach Marseille und auch via Hamburg
nach Deutschland.
Die Ausfuhr betrug im einzelnen:
Warengartung Maßstab 1904 1005
Palmenkerne tons 2 900 3 600
Erdnüsse .- 2200 1 300
Gummi kg 260 001 251 810
Wachs, aus-
gekocht 66 851 56250
Wachs, Waben
unbearbeitet 85 252 92710
Trockene
Rindshänte = 97 415 115 450
Gesamtwert
der Ausfuhr 464 4403000 432 6308000
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Vissar.)
Kubas Rußenhaondel im Jahre 1906.
Der Wert der kubanischen Gesamtausfuhr, der
seit dem Jahre 1899 eine ununterbrochene, für
einzelne Jahre eine bedeutende Steigerung auf-
weist, hat für das Kalenderjahr 1906 einen Rück-
gang gezeigt und zwar um über 6 Millionen
Dollars. Dieser Rückgang hat unzweifelhaft seinen
Grund lediglich in dem Rückgange des Rohzucker-
preises. Die kubanische Zuckerproduktion ist in
fortdauernder Steigerung begriffen. Sie wird
geschätzt für das Betriebsjahr
1904/05 auf 1 163 000 Tons
1905/06 1 179000
1906/07 1 410 000
Die Ausfuhr von Rohzucker betrug nach den
amtlichen Feststellungen im Kalenderjahr
1904 1 097 821 Tons
1905 1 070 412
Während hiernach die Menge der Zuckerausfuhr
in diesen beiden Jahren nur einen geringen Unter-
schied zeigte, wurde ihr Wert für das erste Jahr
auf 54 Millionen Dollars, für das zweite Jahr
auf 71 Millionen Dollars festgestellt. Da die
Ausfuhr von Rohzucker im Jahre 190é6 sicheren
Schätzungen nach die des Vorjahres um ungefähr
100 000 Tons übertraf, auf der anderen Seite
aber der Zuckerpreis auf dem Londoner Markt,
der für die Preisbildung auf dem kubanischen
Zuckermarkt maßgebend ist, im Jahre 1906 durch-
chnittlich erheblich niedriger als im Jahre 1905
tand, so trat trotzdem ein Rückgang im Werte
der kubanischen Ausfuhr ein. Das Verhältnis
des Wertes der Zuckerausfuhr zum Werte der
Gesamtausfuhr stellte sich im Jahre 1904 auf
61 v. H., im Jahre 1905 auf 64,5 v. H.
Der Wert der Gesamteinfuhr im Jahre 1906
weist gegenüber der des Vorjahres eine Steigerung
von rund 3 Millionen Dollars auf.
Die Veränderung des Zuckerpreises hat auch
den Anteil nicht unberührt gelassen, den die Ver-
einigten Staaten als Abnehmer der kubanischen
Produktion an dem kubanischen Außenhandel im
Jahre 1906 genommen haben, sowohl an sich
als im Verhältnis zu dem übrigen Auslande.
Der Hauptabnehmer des kubanischen Zuckers sind
eben die Vereinigten Staaten. Sie nahmen von
der kubanischen Ausfuhr auf im Kalenderjahre
10904 für 95 Millionen Dollars,
1905
Sie führten dagegen ein l noach K #uoa
1904 für 43 Millionen Dollars,
1905 47½ - -
Ihr Anteil am kubanischen Außenhandel stellte
sich hiernach in den Kalenderjahren
1904 1905
in der Einfuhr auf 45,4 v. H. 48,6 v. H.
--Ausfuhr 86,5 84,8 —-
Dagegen nehmern sich die entsprechenden Zahlen
für Deutschland sehr klein aus. Immerhin weisen
sie eine geringe Steigerung auf.
Die Hauptzahlen des kubanischen Außenhandels
für die letzte Zeit sind die folgenden:
Uüberschuß der Aus-
Kalenderjahr Einfuhr Ausfuhr fuhr aber die En-
umgekehrt (—)
In 1000 Dollars.
Warenverkehr.
1899. 66 783,1 45 067,t4 21 715,7
1900 66 658,6 48 904,6 17754,0
1901. 66 574,0 63 278,4 — 3295,6
1902. 60 584,8 64 329,7 — 3744,9
1903 63 464,5 77260,8 — 13 796,3
1904 77 028,3 89 012,8 K 11 984,5
1905 94971,5 110 167,5 J 15 196,0
1906 98 019,6 103 914,5 „ 5 894,9
Edelmetallverkehr.
1899. 8 520,5 4 631,4 3 889.1
1900 3 420.,6 2 437,,7 982,9
1901. 1 169,1 3 223,8 -— 2 054,7
1902 1 550,7 619, — 931,6
1903 3 613,2 1 225,6 — 2 387,6
1904 5 807,3 965,4 — 4 841,9
1905 8 249,5 2 112,5 — 6 137,0
1906 1 520,0 4995,1 J4 3 475,1