W 1112 20
II. Weltverbrauch (in Lilogramm)=
Ernteländer 192 1909 1904 1905 1906
i I ;
1. Vereinigte Staaten 23 120 728 28 508 082 33 159 bes 34 958 420 37 654 473
2. Deutschland 20 601 700 21 491 400 27 101 400 29 633 100 35 260 500
3. Frankreich 19 343 000 20 638 600 21 799 600 21 747600 23 403 800
4. England 20 386 000 17 485 839 20 552 664 21 106 000 20 132 040
5. Holland. 9 172 304 10 730 474 12 184 400 10 737 400 11 224 000
6. Schweiz. 5707000 5 856 500 6 839 100 6 101 712 6 466 900
7. Spanien 6 002 576 6 026 752 5 816 359 6 112 945 5 607 864
8. Belgien 2277633 2767791 2792 008 3 018 997 3 865 810
9. Osterreich- ngam: 1 820 100 2 034 600 2 510 100 2 668 500 3 312 800
10. Rußland 1 818 180 1 900 680 2 055 700 2 230 400 2 675 940
11. Italien. 466 300 468 200 479 600 971 500 1 385 000
12. Dänemark. 826 176 1 150 100 996 000 1 125 000 1 190 000
13. Kanada 312 378 585 646 600 000 654088, 1 035 182
14. Schweden 591 673 774 673 870 914 900 000 1 000 000
15. Australien 554 747 443 963 550 000 600 000 650 000
16. Norwegen. 410 104 439 813 472 137 193 813 580 043
17. Portugal 112 545 136 354 180 000 138 000 150 000
18. Finnland 47 367 61 031 63 099 60 000 86 252
Weltverbrauch . 1113570 511 121500 498 139 022 709 142 374 163 155 630 604
Gegen das Vorjahr — v. H. — —47 14142 – 2½ + 9½/
Central-Rfrikanische Bergwerks-Gesellschaft.)
Kassama. Die Aufschließungsarbeiten haben
leider ergeben, daß die Goldvorkommen die Auf-
rechterhaltung eines gewinnbringenden Betriebes
auf längere Zeit nicht gestatten; das vorhandene
brauchbare Erz wird etwa bis Ende Februar 1908
reichen. Im Berichtsjahre ist (beim Probebetrieb
im Mai v. J. und dann von Mitte Oktober bis
Ende März) Gold im Werte von 31 664,90 Mk.
eingegangen. Das zur Vermahlung gekommene
Erz war recht gut, es enthielt 24 bis 27 Gramm
Gold per Tonne. Die geringe Goldproduktion
ist eine natürliche Folge davon, daß wegen an-
dauernden Mangels am notwendigsten Betriebs-
material nur sehr wenig Erz (im ganzen 560
Tonnen) verarbeitet werden konnte. Hierzu
kam noch das außergewöhnliche Ausbleiben der
kleinen Regenzeit und das verspätete Einsetzen
der großen Regenzeit; infolge des dadurch ver-
ursachten Wassermangels mußte der Betrieb
während einer Reihe von Wochen vollständig
ruhen. Sehr zu bedauern ist ferner, daß die
reichen Pochsande, 8 bis 12 Gramm Gold per
Tonne enthaltend, nicht verwertet werden konnten,
weil sich die Anschaffung einer Cyanid-Anlage
wegen der geringen Quantität des in Betracht
*) Aus dem Geschäftsbericht vom 1. April 1906
bis zum 31. März 1
kommenden Erzes nicht lohnte. Trotz alledem
sind die laufenden Unkosten in Kassama reichlich
gedeckt, in einzelnen Monaten sogar überdeckt
worden.
In Ikoma können wir zwar auf einen
Überschuß rechnen, falls die Kugelmühlanlage
von Kassama nach dort transloziert werden sollte.
Der zu erwartende Nutzen ist aber so gering,
daß es unseres Erachtens zweckmäßiger ist, von
einer Überführung der Maschinen nach Ikoma
vorläufig abzusehen und lieber die Mühle sowie
das bewährte Personal, das zur Zeit in Kassama
beschäftigt wird, nach Sekenke zu dirigieren, wo
bei denselben Unkosten wie in Kassama erheblich
größere Gewinne zu erwarten sind.
Unsere Ussongo-Schürffelder sind aufgegeben
worden, weil die dortigen Konglomerate nicht
goldreich geuug sind.
Die Saamuye-Goldfelder und das Bis-
marck-Reef in Ussindja sind noch nicht begut-
achtet worden.
In Sekenke sind bisher vier goldreiche
Quarzgänge und mehrere goldhaltige Konglo-
merate entdeckt worden. Die inzwischen aus-
geführten Aufschließungsarbeiten werden bald ein
Urteil über den Wert der Vorkommen ermög-
lichen.