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Gegenstand Einfuhr Ausfuhr
Werte in Frcs.
Fische 389 744 1542 748
Gegenstände f. die Heil-
kunde u. Parfümerien 28 371 2 159 353
Mehlhaltige Nahrungs-
mittel. 15.577 183 18°771 011
Früchte, Olsaten und
Sämereien . 1 308 003 1 475 313
Kolonialwaren. 5 651 893 100 903
Ole und andere vegeta-
bilische Säfte 340 652 7 721 772
Arzneistoffe 96 814 107574
olz. 2 755 206 713252
Faserstoffe u. uln
schnitzstoffe 159 106 3 075 361
Farb= und Gerbstoffe 158 612 1 475 603
Verschiedene Erzeng-
nisse und Absalle 590 866 449 676
Getränke 1 940 812 574 981
Steine, Erden u. mine- 4
ralische Brennstoffe 5 288 485 18 862 626
Metalll 5 067 438 5 764 741
Chemische Erzeugnifs 744 636 170 525
Verschied. Mischungen
und Zusammen-
setzungen. 1 376 662 335 941
Ton-, Glas= u. T
waren 1 107 124 98 012
Garne 1 627 229 82 820
Gewebe 13 365 971 2 173 059
Papierwaren 993 736 22 119
Häute und Felle 1 909 582 54 094
Metallwaren .12 371 112 371 108
Waffen, Pulver und
Munition 568 467 2 655
Möbel u. Holzarbeiten 773 358 314 913
Korb= und Flechtwaren 245 677 545 995
Zusammen einschl. an-
derer Artikel 89 349 456 80 595 121
Nach der amtlichen Statistik hat Frankreich
im Jahre 190é6 in die Regentschaft für 52916119
Frcs. eingeführt und aus derselben für 41200202
Frcs. ausgeführt. Dazu kommt noch Algerien,
das in der Statistik besonders aufgeführt wird,
mit 5 768 919 Fres. in der Einfuhr und
5 117 723 Frcs. in der Ausfuhr. Die Einfuhr
aus Frankreich beträgt 59 v. H. der gesamten
Einfuhr; man muß bis zum Jahre 1900 zurück-
greifen, um ein ähnliches Ergebnis wiederzufinden.
Ein weiter Abstand besteht zwischen Frankreich
und dem im Handelsverkehr nächstfolgenden Lande
Großbritannien. Das letztere hat im Jahre 1906
für 8 842 560 Fres. eingeführt und für 9 294 152
Frcs. ausgeführt.
Deutschland hat im Jahre 1906 nach Tunesien
für 1 643 477 Frcs. eingeführt und aus Tunesien
für 1 638 665 Frcs. ausgeführt.
Die hauptsächlichsten Artikel der Einfuhr aus
Deutschland waren (Wert in Fres.):
Maschinen und Apparate 486 694 — Metall-
arbeiten 175 271.— Baumwollgewebe 127 251
— Gold= und Silberarbeiten 90 564 — Felle
und Kürschnerwaren 75 429 — Töpfer= und
Glaswaren 63 822 — Tinkturen 45 430 — Nipp-
sachen 40 827 — Uhren und sogenannte Pforz-
heimer Waren 32775 — Wagenbauartikel 32 581
— Gegenstände verschiedener Komposition 26 437
— Papier und Papierwaren 23 618 — Tabak
in Blättern und bearbeitet 21 980 — Pianos,
Orgeln und Harmoniums 15 087 — Möbel und
andere Holzwaren 13310 — Spielwaren und
ähnliches 9514 — Metalle 8257 — Chemische
Produkte 8090 — Farbstoffe 5493 — Wäsche
und Kleider 5435.
Dazu kommt noch eine Reihe verschiedener
Artikel, welche mit der Post eingeführt, aber in
der Statistik nicht nach Gattungen ausgeschieden
sind; ihr Gesamtwert ist mit 302 207 Fres. an-
gegeben.
Ein Vergleich mit dem Vorjahre zeigt, daß
sowohl Ein= wie Ausfuhr, wenn auch nur um
ein geringes, wieder zugenommen haben; einzelne
Artikel weisen sogar eine erhebliche Zunahme auf,
wie Maschinen (um 200 000 Fres. mehr), Gold-
und Silberarbeiten (40 000 Fres.). Andere Ar-
tikel, wie z. B. Baumwollenwaren, Maschinen,
Eisen= und Glaswaren usw. könnten ihr Absatz-
gebiet in der Regentschaft noch erweitern.
Ein Artikel, der hier besonders zu neunen ist,
sind die Baumwollstoffe; unter den Erzeugnissen
der Textilindustrie, welche in die Regentschaft
eingeführt werden, nehmen sie mit einer Einfuhr=
ziffer von 6 Millionen Frcs. den ersten Rang
ein. Aber obgleich die französischen Artikel dieser
Kategorie zollfrei eingehen, während alle aus
anderen Ländern kommenden mit Zoll belastet
sind, haben nicht nur England, das in diesem
Artikel besonders leistungsfähig ist, sondern auch
andere Länder, wie Italien und Belgien, sich
einen hervorragenden Platz in Tunis ervbert.
England hat im Jahre 1906 für mehr als
4½ Millionen Frecs. eingeführt, Italien für mehr
als 400 000 Frcs., Belgien für etwa 200 000
Fres., Deutschland dagegen nur für 1200000 Fres.
Die Ausfuhr aus der Regentschaft nach Deutsch-
land wird von der amtlichen Statistik für das
Jahr 1906 auf einen Wert von 1 638 665 Frs.
angegeben, um etwa 150 000 Frcs. mehr als im
Vorjahre. Wie damals, so haben auch im Jahre
1906 die Erzengnisse des Bergbaus den weitaus
größten Teil der Ausfuhr gebildet, während die-
jenigen der Landwirtschaft überhaupt keinen An-