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Ländereien in Cuttack und Balasore wurden durch
Überschwemmungen beschädigt. Etwas Schaden
wurde durch Überflutungen und überreichlichen
Regen auch in manchen Teilen Bihars ange-
richtet. Der durchschnittliche Ertrag wird jetzt
auf 86 v. H. einer Normalernte geschätzt gegen
70 v. H. im Vorjahre.
Das Areal unter Winterreis (Aman), welcher
die Haupternte bildet, wird auf 19 837 500 Acres
geschätzt gegen 20 043 400 Acres im Vorjahre;
es hat um 1 v. H. abgenommen. Der Regen-
fall war im April überreich, im Mai und in der
ersten Hälfte Juni aber mangelhaft. Der Monsun
setzte indes in der zweiten Junihälfte mit viel
Regen ein, aber im Juli und August waren die
Niederschläge in Südwest-Bengalen und Bihar
mangelhaft, und das Umpflangen wurde in
mehreren Bezirken aufgehalten. In Orissa
wurde dagegen im August durch überreiche Regen
und Überflutungen erheblicher Schaden verursacht.
Auch aus manchen Bezirken Bengalens und
Bihars wurden Beschädigungen durch Überflutungen
gemeldet. In Chota Nagpur sind die Witterungs-
verhältnisse günstig verlaufen. Der durchschnitt-
liche Ertrag wird gegenwärtig auf etwa 90 v. H.
einer Normalernte geschätzt gegen 78 v. H. im
Vorjahre.
Das mit Sommerreis (Boro) bestellte Arcal
wurde im März zu 181 700 Aeres gemeldet
gegen 163 600 Acres im Vorjahre.
Ostbengalen und Assam (23,1 v. H.). Die
mit Herbstreis bestellte Fläche wird auf 3 525 800
Acres angegeben gegen 3 629 600 Acres im
Vorjahre; sie läßt somit eine Abnahme von
3 v. H. erkennen. Das Wetter war zur Aus-
saatzeit sehr ermutigend, aber es sind in diesem
Jahre vielfach Felder, die früher dem Reisanbau
dienten, mit Jute bestellt worden. Obwohl viel
Land für den Anbau von Herbstreis herangezogen
wurde, das im Vorjahr keinen Herbstreis trug,
so reichte es doch nicht aus, um das durch den
Juteanbau entzogene Land zu ersetzen. Die
Witterung ist im großen ganzen günstiger gewesen
als gewöhnlich; es werden aber aus manchen
Bezirken Beschädigungen durch Überflutungen und
Insekten gemeldet. Der durchschnittliche Ertrag
wird auf 87 v. H. einer Normalernte geschätzt
gegen 69 v. H. im Vorjahre.
Das Areal unter Winterreis wird auf
11 593 600 Acres geschätzt gegen 12 248 300
Acres im Vorjahre, woraus sich ein Rückgang
um 5,3 v. H. ergibt. Die Witterungsverhältnisse
waren bis Mitte Juli aunsgezeichnet. Dann
setzte eine Zeit mit knappem Regenfall ein und
dauerte bis Ende August. Die Vorbereitung der
Felder und die Verpflanzung wurden infolgedessen
aufgehalten, und die bepflanzten Felder zeigten
nur spärliches Wachstum. Am Ende des Monats
August waren die Aussichten traurig. Im Sep-
tember traten dann in der Provinz wieder leichte
Niederschläge ein, und die Reispflanzer benutzten
die Gelegenheit, um möglichst viel Land zu be-
pflanzen. Das Pflanzen dauerte so am Tage
der Berichterstattung (am 2. Oktober) noch an,
aber die Zeit wird nicht mehr hinreichen, um
eine normale Fläche bepflanzen zu können. Um
einen mäßigen Ertrag zu erhalten, ist im Oktober
etwas mehr Regen erforderlich als gewöhnlich.
Der durchschnittliche Ertrag pro Acre wird gegen-
wärtig auf rund 81 v. H. einer Normalernte
geschätzt.
Die mit Sommerreis bestellte Fläche wurde
im Mai zu 281 300 Acres gemeldet gegen
229 500 Acres im Vorjahre, sie ist also um
22,6 v. H. größer ausgefallen. Starker Regen
beschädigte den Reis zur Erntezeit; der durch-
schnittliche Ertrag wird auf 80 v. H. einer Nor-
malernte geschätzt gegen 88 v. H. im Vorjahre.
In Madras (10,6 v. H.) ist die in den
Raiyatwaridörfern mit Reis bestellte Fläche um
2 v. H. kleiner ausgefallen als im Vorjahre.
Von den Nichtraiyatwaridörfern wird eine Anbau-
fläche von 219 900 Aeres gemeldet, sie ist also
um 79 v. H. größer als im Vorjahre. Die
Felder stehen im allgemeinen ziemlich gut bis
gut, stellenweise fehlt es aber an Regen.
In Unterburma (9,8 v. H.) ist die gesamte
mit Reis bebaute Fläche in den 15 hauptsächlich
Reisbau treibenden Bezirken um 297 300 Acres
oder 4,3 v. H. größer ansgefallen als im Vor-
jahre. Die Regen setzten etwas spät ein, waren
aber reichlich und gut verteilt. Die Arbeiten
waren gut vorgeschritten. Der Stand der Felder
war allgemein sehr gut, und die Aussichten waren
äußerst günstig.
Kussichten der Sesamernte BritischIndiens 1907 08.
Das zweite Memorandum über die Sesam-
ernte Britisch-Indiens für die Saison 1907/08
ist unter dem 24. Oktober d. Is. veröffentlicht
worden. In den Provinzen, auf die sich dieser
Schätzungsbericht bezieht, beträgt die mit Sesam
bestellte Fläche 70 v. H. des gesamten in Britisch-
Indien unter Sesamkultur stehenden Areals, wie
es aus dem Durchschnitte der fünf mit 1905/06
abschließenden Jahre berechnet ist. Der erste
Schätzungsbericht über die Ernte in Hyderabad
wird im Jannar k. Is. und diejenigen über die
Ernten in Bengalen sowie in Ostbengalen und
Assam werden im März k. Is. eingehen.
Die aus den Bereinigten Provinzen, den
Zentralprovinzen und Berar sowie ans Madras