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3. Siesichertdemdeuntschen Fabri-
kanten,dem deutschen Arbeitereinen
Einflußaufdie Preisgestaltungdie-
ser Rohmaterialien gegenüber mo-
nopolistischen Tendenzen des Aus-
landes, seiesinder Zoll-= und Steuer-
politik der Staaten, sei es in den
Kombinationen einzelner Indivi-
duen. Sie sind deshalb, da sich der
Preiseiner Wareaufdem Weltmarkt
regelt, der Arbeitslohn, aber nie-
mals mehr, als Weltmarktpreis
minus Kosten des Rohmaterials be-
tragen kann, ein wichtiger Regula-
torfürden Preisunserernationalen
Arbeit.
4. Sie schützt und stärkt unsere na-
tionale Zahlungsbilanz, indem sie
unsere Kapitalien undden Überschuß
unserer Arbeitnicht zur Zahlung für
Rohmaterialien an das Ausland zu
schicken nötigt, sondern denselben
innerhalb unserer eigenen Binnen-
wirtschaft erhält. Sie sichert damit
gleichzeitig die Stabilität unserer
deutschen Währung, vermindert die
Gefahr des Abflusses von Edelme-
ltall an das Ausland und vermag auf
diese Weise auch in der eigentlichen
deutschen Wirtschaft eine größere
Stabilität für den Preis des Geldes
zuerreichen.
Schließlich bildetsieein kräftiges
strategisches und taktisches Mittelin
alldenjenigen Fällen, wo für die
deutsche nationale Wirtschaft Ver-
träge oder Vereinbarungen mit an-
deren Weltnationen geschlossen wer-
den müssen zur Sicherung des gegen-
seitigen Absatzes und Austausches
von Roh- und Fertigprodukten.
Das ist die Bedentung einer deutschen kolonialen
Wirtschaft im Lichte der gegenwärtigen handels-
politischen Weltlage. Ihre Ausführung bedeutet
demnach nicht mehr und nicht weniger als die
Frage der Zukunft der nationalen
Arbeit, die Frage des Brotes vieler
Millionen Industriearbeiter, die
Frage der Beschäftigung der hei-
mischen Kapitalien im Handel, im
Gewerbe, in der Schiffahrt.
Es wäre demnach nichts weniger als ein großes
Vergehen an Deutschland und seiner industriellen
Zukunft, wenn nicht alle ernsthaften kaufmännisch
gebildeten Deutschen dieser Frage ihr allergrößtes
Interesse zuwenden würden, wenn sie nicht mit
aller Intensität einer Regierung ihre Unterstützung
leihen würden, welche diese Gesichtspunkte fest im
Auge hat, die Kolonien einer sachgemäßen Entwick-
lung im Laufe der Zeiten zuzuführen strebt. Ein
jeder von Ihnen hat ein Interesse an der sachge-
mäßen Lösung dieser Arbeit. Es ist eine Arbeit
über viele Jahre, ja Jahrzehnte. Sie hat zu be-
ginnen mit der Organisation der Verkehrswege, und
das ist die Frage der Stunde. Stehen Sie fest und
einmütig hinter uns in der Forderung nach diesen
Mitteln und tragen Sie, die berufenen Vertreter
der gesamten Kaufmannschaft von Deutschland, in
Ihre Heimat, in Ihre Berufskreise, in Ihre Kon-
tore die UÜberzeugung, die ich hoffentlich, wo sie nicht
schon bestand, in Ihnen erweckt habe, daß es sich in
der deutschen kolonialen Bewegung umeine na-
ltionale Frage allerersten Ranges
handelt, und daß jeder gute Deutsche, jeder verstän-
dige Kaufmann ohne Rücksicht, ob Groß= oder Klein-
kaufmann, ohne Rücksicht auf Konfession diese Fra-
gen zu lösen mitberufen ist, im Interesse des großen
deutschen Vaterlandes.
Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilwelse nur mit Quellenangabe gestatet.)
Deutsch-Ostafrika.
Verkehrsstatistik der Usambara-Eisenbahn für das erste Viertelsahr des Rechnungsjahres 1906/07.
Kpril bis Juni.
Richtung Tanga —Mombo.
Personenverkehr
Geleistete Durchschn.
Reisegepäck
Beförderte Beförd. eistete
Versonen- rückgel. unen
Personen Kilometer Zuhoer em Tonnen gilometer
Weiße ;05 24432 40,.83 .
Farbige 17506 680 088 38,58 21s.0 19761
Richtung Mombo —anga.
Personenverkehr Neisegep#ce
5 Geleistete E *Ü - Grtl
Beförderte Beförd. te
Personen F" Versonen. Guut acktel. Kl. Tomen Soe
Weiße 410 22681 55.1 7.9 118.5
Farbige 17645 672337 38,1 «