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Zweites Jahr.
Gehalt für den Inspektor
Reinigen von Unkraut p. Acre
für das zweite Jahr à 12 Ru-
2000 Rupien
en 3600
Sonstige Unkosten 2000
Zinsen von 39000 Rupien à 5
Prozent . . ... 1950
Drittes Jahr.
Gehalt für den Inspektor
2000 Rupien
Reinigen von Unkraut für das
dritte Jahr 10 Rupien p. Acre 3000
Sonstige Unkosten 2000
Zinsen von 48550 Rupien à 5
Pront 2425 -
57975 Rupien
Viertes Jahr.
Gehalt für den Inspektotor
Reinigen von Unkraut für das
2000 Rupien
vierte Jahr 8 Rupien p. Aere 2400
Sonstige Unkosten 2000
Zinsen von 57975 Rupien à 5
Prozent. . ..... . . ... 2900 -
67275 Rupien
Fünftes Jahr.
Gehalt für den Inspektor
2000 Rupien
Reinigen von Unkraut für das
fünfte Jahr 8 Rupien p. Acre 2400
Sonstige Unkostten 2000
Zinsen von 67275 Rupien à 5
Pronntt 3650 -
77325 Rupien.
Rupie à Mk. 1,35 — 103 388,75 Mk.
Ein Aere der mit Hevea brasiliensis bebauten
Plantagen stellt sich demnach im sechsten Jahre
auf etwa 350 Mk. Rechnet man, daß im sechsten
Jahre nicht alle Bäume, sondern nur 150
die für die Zapfung genügende Stärke erlangt
haben, und rechnet man auf Grund der bisherigen
Erfahrungen den Ertrag dieser 150 Bäume mit
je ½% Pfund Gummi per Jahr, so ergibt dies
einen Ertrag von 75 Pfund Gummi.
Der Gummi von der UHevca brasiliensis, wie
er auf der Plantage gewonnen werden kann,
gilt auf dem Markte als bester Paragummi und
wird zur Zeit in London mit etwa 7 Mk. per
Pfund bezahlt. Dies bedeutet einen Ertrag von
525 Mk. per Acre.
Hiervon müssen in Abzug gebracht werden
die für die Gewinnung des Gummi ausgewen-
dete Arbeit sowie die für Verkauf und Versendung
entstandenen Unkosten. Nach den mir erteilten
Auskünften ist auf einer zehnjährigen Plantage
per Acre die Arbeitskraft von etwa zwei Coolies
48550 Rupien
erforderlich. Sie werden in den Morgen= und
Abendstunden mit dem Anschneiden der Bäume
und dem Einsammeln der Pflanzenmilch, während
der Tagesstunden aber mit der Verarbeitung
der Milch beschäftigt. Ein Cooly kostet auf Ceylon
10 Cent per Tag, also per Jahr etwa 120
Rupien; das sind für zwei Coolies 240 Rupien —
324 Mk. auf 100 Pfund Gummi = 81 Pig.
Arbeitslohn per Pfund. Wenn man bedenkt,
daß zwei Coolies die Arbeit auf einer Plantage,
welche 400 Pfund Gummi per Jahr liefert, ver-
richten können, so ist anzunehmen, daß andere
Angaben zutreffen, nach denen bei sechsjähriger
Plautage mit 75 Pfund Gummiertrag per Acre
ein Cooly die Arbeit verrichtet. Demnach würde
auf diese 75 Pfund Gummi ein Arbeitslohn von
162 Mk. entfallen. Die Unkosten für Transport
und Verkauf des Gummi betragen per Pfund
ungefähr 50 Pfg., für 75 Pfund also 37,50 Mk.
Es gehen demnach von 525 Mk. etwa 200 Mk.
ab, so daß im ersten Jahre des Ertrages ein
Reingewinn von 325 Mk. gegenüber einem An-
lagekapital von 350 Mk. verbleibt. Diesem Ge-
winn ist aber noch hinzuzurechnen die Einnahme,
welche für den gewonnenen Samen erzielt wird,
da eine fünfjährige Plantage bereits erhebliche
Mengen des sehr begehrten Samens liefert. In
vielen Fällen lassen sich die Kosten, welche die
Pflanzung bis zu erreichtem Ertrage erfordert,
noch dadurch reduzieren, daß durch Zwischen-
pflanzung von Kakao, Coca oder Baumwolle
Erträge erzielt werden. Zahlen über die Erträge
von Baumwolle und Coca sind mir nicht bekannt
geworden; dagegen wurde mir der Ertrag der
Zwischenpflanzung von Kakao im fünften Jahre
auf etwa 11, bis 2 Zentner, im sechsten Jahre
auf 3 Zentner per Acre angegeben. Den Wert
des Zentners Kakao kanmn man mit 50 Mk. und
die Unkosten darauf per Zentner mit 25 Mi.
annehmen, so daß per Acre im fünften Jahre
ein Reingewinn von 50 bis 60 Mk. und im
sechsten Jahre von etwa 75 Mk. erreicht wird.
Dieser Nebenertrag ist zu dem Gummiertrage
hinzuzurechnen. Ersparnis entsteht auch insofern
durch die Zwischenpflanzung, als dadurch das
Aufkommen von Unkraut vermindert wird und
sich die Kosten für das Reinhalten der Plantage
ermäßigen. Bei der weiteren Entwicklung der
Gummiplantage dürfte aber schwerlich mit einer
Zwischenpflanzung zu rechnen sein; im Gegenteil
glaube ich, daß 200 Bäume per Acre schon zu
viel sind, wenn sich die Erfahrung bestätigt, daß
weite Baumkronen den Ertrag an Gummi steigern.
Für die spätere Rentabilität des Anbaues
der Hevea hrasiliensis kommt noch ein weiteres
Moment hinzu. Das ist die bereits berührte Ver-
wertung der Samen. Man hat in Henaratgoda