es seiner Politik zu verbinden und es so allmählich dazu
zu bringen suchte, daß es vergaß und sich mit seiner Ver-
stümmelung abfand. Während dieser Periode werden —
wenigstens im ganzen — die Beziehungen der beiden Län-
der besser. Sie scheinen sich sogar zu gewissen Zeitpunkten
einander zu nähern; die französische Regierung weigert sich
nicht, gewisse Unternehmungen des Kabinetts von Berlin
zu unterstützen, das seinerseits unseren überseeischen Unter-
nehmungen seine diplomatische Hilfe gewährt. Es ist eine
Periode beschränkker Zusammenarbeik, die ohne Zwei-
sel nützlich für Frankreich war, und während deren
die Politik der Annäherung — mit der Beschränkung,
von der wir sprechen werden — in Berlin in den Per-
sonen von zwei einander folgenden Botschaftern, dem
Grafen v. Saink-Vallier und dem Baron v. Courcel,
überzeugte und geschickte Verkeidiger hakke.“
Aber die Anklageschrift der Senakskommission gehr
mit dieser ausdrücklichen Anerkennung der deutschen Frie-
densliebe während der Jahre 1875 bis 1688 längst niche
weit genug, denn in dieser Zeit hak Deutschland nicht
nurversuchk, durch die Begünstigung der kolonialen Unker-
nehmungen Frankreichs eine Annäherung zwischen den
beiden Völkern herbeizuführen, sondern es hat sich kak-
sächlich durch die Lokalisierung des Krieges, der im Jahre
1877 zwischen Rußland und der Türkei ausgebrochen
war, ein Verdienst um die Erhaltung des Welkfriedens
erworben, das allein schon genügk, um die Anklagen
der Noke vom 16. Juni 1919 zu enkkräften. Das Ver-
halken Bismarcks nach dem Frieden von San Ste-
fano ist gleichzeitig eine glänzende Widerlegung der Be-
hauptung, daß die Einberufung des Berliner Kongresses
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