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nachweisung der Brutto-SEinnahmen der
Jollverwaltung im ODonat Dezember 1906.
Salz:
4 Einfuhr= Ausfuhr-- Schiffahris-Holzschlag-, Neben- Insges
Zollamt Zoll Zoll Abgabe AbgabeGebührenEinnahmen Insgesamt
Rup. H. Rup. H.] Rup. I H.] Rup. H.] Rup. H.]Rup. . Rup. . Mk. Nl.
Tangg 20 823 c90 2 800 85, 30 34 65 16 16,5 24 126 102 168 21
Pangani 9 138 75 1 86900 1 2 15 — 137 6 11 161 :2A188233
Bagamofjo 15 907 17,.,6 18228 42,5 6 129 50 26 48 22256 7276½829·6
Daressalam 43 708 32 3 457 105 0235 0 — — 432 os 48 572 2 61 762 93
Nilwmwaa 11 762 50 3 002 is 338 vo 41 112 bi,51 12 as, 6 15 300 110 100 23
Lindi. 5 329 70,5) 1334 4 9 — 56 Gr 62 (#l 6 791 e 9 055 85
Summe in Rup. s106 67004 18647 20 167003 i175 208 ooo 6 2208 52
Sumime in Mark 14222792 24863 052226 7123 33 251 995 97 170 945 23
Dagegen im « . 7
Dez.1905Mk-779742323 ö76 98 61 60 138 67 1113 81 2723 66 105 588115
Zun. +, Abn. 64 253 69+ 1 286 07|C2165 11T 66 715 06 1727 69 4 65 356 78
fus binter-Togo. gierung, die jedem Reisenden zur Verfügung stehen.
Über die im letzten Frühjahr durch die beiden In Sansanne-Mangu sind deren mehrere hundert,
Basler Missionare Mohr und Martin aus- hauptsächlich um den durchreisenden Hansahändlern
geführte Kundschaftsreise nach Hinter-Togo liegt Unterkunft zu gewähren.
jetzt ein ausführlicher Bericht im „Evangelischen
Heidenboten“ vor. Es heißt darin:
„Dank den tadellosen Straßen, die die deutsche
Regierung in mustergültiger Weise planmäßig
durch die ganze Kolonie hin aulegt, konnten wir,
abgesehen von eigentlichen Gebirgsgegenden, unsere
Reise größtenteils auf dem Fahrrad ausführen,
was eine ungemeine Erleichterung und Kosten-
ersparnis bedentete. Auch unser Begleiter, Timoteo
Osce, fuhr mit uns, obschon er erst etwa zehn
Tage vor Antritt der Reise das Radfahren ge-
lernt hatte. Unsere Träger brachen jeweilen
morgens in aller Frühe, gewöhnlich zwischen
zwei und drei Uhr auf. Wenn der Tag zu
grauen begann, schwangen wir uns auf die Räder
und holten die Vorausgegangenen bald ein.
Gegen 9 Uhr vormittags wurde meist die Hitze
schon so unerträglich, daß man weder fahren noch
gehen konnte. Unter Bäumen, wenn es solche
gab, oder im Schatten von Negerhütten pflegte
sich unsere Karawane zur Mittagsrast zu sammeln,
die wegen der Hitze oft bis gegen Abend aus-
gedehnt werden mußte. Dann galt es noch
einige Kilometer vorwärts zu dringen und ein
Nachtquartier aufzusuchen. Oft mußten wir mit
den einfachsten Negerhütten vorlieb nehmen, die
so eng waren, daß man nicht ausgestreckt darin
liegen konnte. Dann streckte man eben die Beine
durch die Türe ins Freie hinans und schlief
nichtsdestoweniger ausgezeichnet. Häufig trafen
wir auch auf die überall längs der Karawanen-
straßen zweckmäßig angelegten Rasthäuser der Re-
Den Unterschied gegenüber einst und jetzt im
Vorwärtskommen konnten wir am besten in den
ersten Tagen unserer Reise beobachten, wo wir
Gebiete durchfuhren, die wir vor Jahren zu Fuß
hatten durchwandern müssen. Jetzt brauchen wir
für eine Strecke, die wir damals in einem müh-
samen Tagemarsch durch sumpfiges Land kaum
in einem Tage hatten zurücklegen können, auf
prächtiger Straße dahinfahrend kaum zwei
Stunden. An diesen Straßen haben die Beamten
eigenhändig mitgearbeitet, um die Eingeborenen,
die den Nutzen solcher Kunstbauten zuerst nicht
einsohen wollten, zur Arbeit anzuspornen. Jetzt
seufzt kein Eingeborener mehr über die Fron-
arbeit, die er damals hat leisten müssen, denn
die schönen Straßen kommen nun jedermann
zugut.
Im allgemeinen fanden wir den westlichen
Teil des nördlichen Hinterlandes der Kolonie sehr
baumarm, zum Teil baumlos mit Steppen= ja
Wüstencharakter, während der östliche gebirgigere
Teil feuchter und baumreicher ist. Trotdem findet
sich auch im westlichen Teil oft in überraschender
Weise vorzügliches Wasser. Die Regierung tut
alles, was geschehen kann, um die Kultur von
Nutzpflanzen und die VBiehzucht zu heben. Es
werden auf den Regierungsstationen Muster-=
plantagen angelegt, wo sorgfältige Versuche mit
Nutzpflanzen aus allen Weltteilen gemacht werden
und von wo aus die Häuptlinge Seslinge er-
halten, um sie und ihre Leute zur Anlegung
ähnlicher Plautagen aufzumuntern. Sehr eifrig