V 341 20
v dam 10. Mai erhielt ich von Oberleutnant
1. arwitz Meldung, daß seine Abteilung am
fall ai bei Ngeregere eintreffen würde. Gleich-
* am 10. Mai gab ich den Befehl zum Vor-
gehen gegen Mgende.
*7r*5 meinem Begleitkommando, der 13. Feld-
nahnssie und der Abteilung Blumenthal über-
S##re ich die Süd-- und Westfront Mgendes. Die
Nord- ut überließ ich der 14. Feldkompagnie, die
Grapostkront der Abteilung des Oberleutnants
14 Sepboltstorf (deren Unterstellung unter die
die Feldkompagnie mir nicht! bekannt war) und
Nordfront den Truppenteilen in Mahenge.
w ls Datum, zu dem die Einschließung
30#ende beendet sein sollte, wählte ich den
" Wai. An diesem Tage hatten einzutreffen:
W Abteilung der 13. Feldkompagnie unter
Votrleutnant v. der Marwitz (4 Europäer, 60
mae. I. Maschinengewehr) von Ngeregere kom-
11#z# bei Masimahn (an der Mampjui-Straße
in westlich des Mbarangandu).
O- Eine Abteilung der 13. Feldkompagnie unter
* erleutnant Hudemann (2 Europäer, 35 Askari,
zaf Irreguläre) vom Likuyn-Posten kommend am
diem mmenfluß des Luhanjandn und des Nijahe,
ht westlich des Mburumui-Berges.
beill-beine Abteilung (Begleitkommando und Ab-
4 ug Blumenthal; insgesamt 5 Europäer, 70
ari, 40 Jrreguläre) am Mkupehi bei Tangiros.
Die Abteilungen der 14. Feldkompagnie und
n Hrafen Seyboltstorff von Osten bzw. Nord-
üben kommend, am Übergang der Mgende-Straße
er den Mitondo.
mit de- 12. Kompagnie hatte vom 25. Mai ab
zn rei Abteilungen den Luwegu von der Mün-
9 des Lukula bis zur Mündung des Ligombe
en und zwar mit je einer schwächeren
ann#ung (etwa 1 Europäer, 25 Askari) an der
dritten sceder genannten Flüsse und mit einer
0 bis 50 eren Abteilung (etwa 2 Europäern und
imlunn-m. Ointerladern) am Lukula südlich des
Aus diaces bei Mtundika wanas.
ohne besondler ersten Stellung war am 1. Juni
in eine zweiten Befehl der Vormarsch anzutreten
Die Abteil engere Stellung, in der standen:
Ronte vom un Marwiß dort, wo die Zenekesche
schreitet Jannar 1901 den Muhange über-
des die Abteilung Hndemann am Zusammenfluß
Hhanjandn und Matanda.
Zeine Abteilung bei kwa Libnka.
des Seb Abteilungen der 14. Feldkompagnie und
die Scherlentnants Graf Seyboltstorff dort, wo
den abe nach Matomondas zum letzten Mal
Diesewaht überschreitet.
erreiche Kisweite Aufstellung sollte am 4. Juni
des
Die Abteilungen der 12. Kompagnie an der
Lukula= und Ligombe-Mündung hatten den Vor-
marsch der südlich des Luwegu vorgehenden
Flügelabteilungen auf dem nördlichen Luwegu-
ufer zu begleiten, bis sie am 4. Juni gegenüber
den Mündungen des Nawawaßi und Kiraunda
eintrafen. Die 3. Abteilung der 12. Kompagnie
südlich des Kitukutu-Berges sollte während dieser
Bewegung stehen bleiben.
In der zweiten engeren Aufstellung sollten die
Abteilungen Verbindung aufnehmen. Die Nach-
richtenübermittlung innerhalb der Einschließungs-
linie hatte durch Laufzettel zu erfolgen.
Die Schlußbewegungen gegen Mpondas beab-
sichtigte ich am 8. Juni anzutreten.
Der Zweck des konzentrischen Vorgehens war,
den Gegner südlich des Luwegu einzukreisen.
Die Marschrouten waren nur allgemein angegeben,
die Marschzeiten sehr reichlich bemessen. Alles
Nähere überließ ich den im Rahmen des Ganzen
und auf den Endzweck hin zu fassenden Ent-
schließungen der Abteilungsführer.
Das Vorgehen starker Abteilungen gerade am
Mbarangandu erschien mir besonders wichtig,
denn diese Gegend war bisher von Truppen noch
nicht berührt worden, und hier sollten zahlreiche
Rebellenführer aus Matumbi, Liwale, Madaba,
Donde und Mahenge sitzen.
Die Abteilungen der 12. Kompagnie wies ich
an, sich zunächst auf einen lebhaften Patronillen=
gang am Luwegu zu beschränken und vorläufig
auf dem nördlichen Luwegunfer zu bleiben, da
bei einem vorzeitigen Vorstoß ihrerseits über den
Luwegu es den in Mgende versammelten Auf-
ständischen ein Leichtes sein müßte, zwischen den
am 30. Mai noch räumlich weit getrennten Ab-
teilungen der 13. und 14. Feldkompagnie hin-
durch nach Süden zu entkommen. Der Likuyn-
posten wurde für die Dauer der Mogende-
Expedition aufgegeben, der Kitandaposten dagegen
blieb mit einem Europäer und 30 Askari besetzt.
Für den Fall, daß die Aufständischen schon
im Beginn der Einschließungsbewegungen ver-
suchen sollten, nach der portugiesischen Grenze zu
entkommen, postierte ich eine Abteilung der Polizei-
abteilung Ssongea westlich Ngerengere.
Die aus Mgende eingelaufenen Nachrichten
ließen mich befürchten, daß die Truppen dort mit
erheblichem Lebensmittelmangel zu kämpfen haben
würden. Ich gab den Abteilungen daher auf,
sich mit Proviant für drei Wochen zu versehen.
Um auf alle Fälle vorbereitet zu sein, errichtete
ich am Luwegu ostnordöstlich Kitanda vorüber-
gehend einen kleinen Posten, auf dem bis zum
30. Mai 250 Lasten Reis und Mehl bereit lagen.
Am 12. Mai sandte ich Leutnant v. Blumen-
thal an den Luwegu ab, mit der Aufgabe, bis